„Fangen wir mal von vorne an", beginnt Carter mit seiner Erzählung und faltet seine Hände auf seinem Schoß zusammen.
„Ich habe Dexter noch was geschuldet, also von früher noch. In letzter Zeit wurde es aber wieder mehr, bis Dexter mir gedroht hat", fängt er an. Aber trotzdem werde ich nicht schlauer, denn das wusste ich.
"Sag nichts du holst immer noch von ihm", seufze ich auf. Ok, irgendwie habe ich auch nichts anderes von ihm erwartet, denn ihn hat Dexter besser behandelt.
"Auf jeden Fall muss ich die jetzige Summe bezahlen, bevor er mich wieder was verkauft, was noch nicht passiert ist. Naja, nach unserem letzten Konzert hat er seine Schläger vorbeigeschickt, aber Liam hat es am meisten getroffen", erzählt er weiter und atmet dann auf. Wieso glaube ich, dass das noch nicht alles ist? Still warte ich bis er weiter erzählt und unterbreche ihn nicht mehr.
"Doch heute Morgen standen sie vor unserem Hotel und unser Manager soll nichts davon mitbekommen, da er sonst immer hinter uns aufräumt. Also haben wir beschlossen unterzutauchen." Wieder macht er eine Pause und trinkt was von seinem Bier.
"Wir wussten nicht, wo wir hin sollen, aber als ich dich auf einmal im Fitnessstudio gesehen habe, wusste ich das du uns vielleicht helfen würdest. Ich habe recht schnell deine Adresse herausgefunden und kurz darauf sind wir dann hier eingebrochen", beendet er seine Rede. Langsam nicke ich und trinke wieder was von meinem Wein und überlege dabei, was ich dazu sagen soll.
„Du bist du dumm", seufze ich schließlich und schaue ihn entrüstet an.
„Wie oft habe ich dir gesagt, dass das alles aufhören muss." Kopfschüttelnd schließe ich Weinflasche vollständig und stelle sie wieder zurück in den Kühlschrank.
Nachdenkend lehne ich ihm gegen diesen. Dabei beiße ich mir wie gewohnt auf die Lippen und komme schließlich zu einem Entschluss.
„Meinetwegen könnt ihr hier eine Weile bleiben. Es müssten ungefähr drei Personen auf Sofa passen und ich glaube, dass ich noch eine Luftmatratze im Schrank habe", knicke ich schließlich ein und laufe auf die Jungs zu.
Fragt mich nicht, wieso ich diesen Idioten helfe, aber ich bin es Carter schuldig. Schon zu oft hat er mir früher aus der Klemme geholfen, dass ich mich jetzt revanchieren muss.
"Danke Penny", sagt Carter freudig und nimmt mich dann in die Arme und schließlich habe ich ihn auch ein bisschen vermisst.
"Bedanke dich nicht zu früh", lache ich und mache mich auf die Suche nach den Luftmatratzen.
Die Jungs pumpen diese dann schnell auf und legen ein paar Kissen auf diese. Decken habe ich nicht viele, nur meine Winterdecke und eine leichte Sofadecke, die sie unter sich teilen müssen.
"Also ich geh schlafe, lasst uns alles weiters morgen früh bereden", verabschiede ich mich und schmeiße mich ins Bett.
Am nächsten Morgen stehe ich um Punkt sechs auf. So leise wie es nur geht versuche ich mich fertig zu machen, damit ich meine Gäste nicht wecke.
Heute zeihe ich wieder einen Röhrenrock an, aber dieses Mal in Grau und dazu den passenden Blazer. Die weiße Bluse stecke ich rein und lasse mein Haar glatt über meine Brust fallen.
Geschminkt und gewaschen stehe ich in der Küche und bereite das Frühstück für alle vor. Schnell wende ich den Pancake in meiner Pfanne und lege in kurz darauf an den Teller daneben.
Nach und nach wachen auch die Jungs von dem Geruch frischer Pancakes auf. Benjamin und Kaiden sind die ersten die am Tisch sitzen. Fröhlich stelle ich ihnen einen Teller vors Gesicht, wende mich wieder den anderen Pancakes zu und summe weiter.
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Hellbound
Short StoryHellbound, die zurzeit wohl bekannteste Boyband weltweit und Vorbilder einer ganzen Generation. Aber die Fassade täuscht. Was steckt hinter ihren perfekten Masken? Plötzlich sitzt diese mysteriöse Gruppe im Wohnzimmer der jungen Grundschullehrerin P...