„Polizei Department San Francisco, wie kann ich ihnen helfen?"
Ich räuspere mich kurz, um mich zu fassen.
„Hallo, ich wollte einen anonymen Tipp abgeben. Die Schulkinder wurden von einem gewissen Dexter entführt und befinden sich immer noch in ihrer Stadt." Sofort lege ich auf und lege mein Handy auf den Fernsehtisch.
Ich weiß auch nicht, warum ich die Polizei jetzt angerufen haben, aber vielleicht bringt es ja was und kaue wieder auf meine Unterlippe rum.
Carter ist mit Logan und Min wieder unterwegs. Heute müssen sie sich um deren Manager kümmern. Die Nachrichten sich voll von ihnen, da sie immer noch vermisst werden.
Liam sitzt hier mit mir auf dem Sofa und Kaiden ist auch irgendwohin verschwunden.
„Wann warst du zuletzt Duschen Pen?" Überrascht schaue ich zu Liam der seine Nase rümpft. „Ähm-Vorgestern wieso?", frage ich misstrauisch und runzle mit der Stirn. Was wird das hier?
„Du stinkst wie ein Schwein", lacht er auf einmal auf, was mich auch zum Lachen bringt, da ich damit nicht gerechnet habe.
„Und du wie eine Mülltonne, wann hast du den geduscht?", frage ich ihn auch und wedle mit meiner Hand vor der Nase rum.
„Seit einer Woche nicht mehr", gesteht er mir. Zusammen lachen wir weiter auf dem Sofa.
"Wir könnten ja zusammen gehen", grinst er auf einmal dreckig und ich schlage im auf dem Arm.
"Es, da stinke ich lieber weiter", lache ich und verziehe das Gesicht. Er ist unmöglich.
"Ich wette bei Kaiden würdest du nicht nein sagen", sagt er auf einmal und ich reise meine Augen auf. Was hat er gerade gesagt? Entrüstet schlage ich wieder auf seinen Arm, weshalb er leise aufzischt. Das hat er verdient.
„Erzähl mal was von dir", weiche ich seiner Aussage aus und auch gleichzeitig ihn besser kennenzulernen. Zwar kenne ich ihn seit einer Woche, trotzdem weiß ich kaum was über ihn.
„Naja, es gibt nicht viel zu wissen. Komme aus Los Angeles, kam dort in Waisenhaus. Naja, kenne Carter seit dem College und kamen dann auf die Idee eine Boygroupe zu gründen", erzählt er mir die Kurzfassung seines Lebens.
"Ich hab im Fernsehen eine Performance von so einer koreanischen Gruppe gesehen, die gesungen und getanzt habe und gedacht, dass will ich auch machen", schwärmt er mir vor und ich nicke nur wissend, obwohl ich keine Ahnung habe, wovon er da redet.
„Was ist mit deinen Eltern passiert?", frage ich ihn plötzlich. Sein Blick wirkt keine Sekunde lang bedrückt oder traurig, denke mir aber nichts dabei.
„Ich hab sie nie kennengelernt, weiß nicht, warum und woran sie gestorben sind", erklärt er mir. Aufmuntert, versuche ich zu lächeln.
„Themenwechsel. Wieso hast du dir deine Haare gefärbt?", wechsle ich das Thema, war generell dumm es anzuschneiden.
Jetzt ist er der, der verwirrt ist. Ok ich muss zugeben, dass ich bin schlecht irgendwelche Gespräche anzufangen, da ich nie was, worüber ich reden soll.
Bei Kaiden fällt es mir nicht schwer, was schon erstaunlich für mich ist. Und das ist auch ein ganz anderes Thema, worüber ich gerade nicht nachdenken will.
„Weiß nicht. Fand es irgendwie cool", er zuckt lediglich mit den Schultern, was ich ihm dann gleichtue. Mein Blick wandert kurz zu seinen silbergrauen Haaren. Ich muss zugeben, die sehen echt cool aus.
„Also was wollen wir jetzt machen?", fragt er irgendwann. Langsam tritt bei uns die Langeweile ein.
Kaiden ist immer noch nicht aufgetaucht, weshalb wir uns dazu entschließen einkaufen zu gehen, da unser Essen auch langsam ausgeht.
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Hellbound
Short StoryHellbound, die zurzeit wohl bekannteste Boyband weltweit und Vorbilder einer ganzen Generation. Aber die Fassade täuscht. Was steckt hinter ihren perfekten Masken? Plötzlich sitzt diese mysteriöse Gruppe im Wohnzimmer der jungen Grundschullehrerin P...