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„Wir haben den Verdächtigen verhaftet und er wird gerade weggebracht", ertönt sie Stimme eines FBI Agents.

Wie benommen sitze ich eingewickelt in einer Wärmedecke in einem Rettungswagen und versuche mich auf seine Stimme zu konzentrieren.

„Wir müssen nur noch die Aussagen von jedem aufnehmen und dann sind wir fertig", informiert mich der gleiche Agent und verschwindet dann. 

Was um mich herum passiert kriege ich kaum noch mit und konzentriere mich auf das ohrenbetäubende Piepen.

„Wurde die Leiche schon identifiziere?", brüllt eine mir fremde Stimme in der Ferne.

Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen, wenn ich nur dran, was eben passiert ist.

Vor einer halben Stunde

„Scheiße", höre ich das Brüllen von Min und drehe mich um.

Dexter hat es tatsächlich geschafft sich aufzuraffen und ihn zu überwältigen.

Bewusstlos liegt dieser am Boden und Dexter hat nach seiner Waffe gegriffen.
Doch bevor ich nach meiner greifen kann, ertönen schon zwei Schüsse und die Türen fliegen auf.

Plötzlich dreht sich alles und ich spüre den dumpfen Schmerz vom Aufprall und ein anderer ekliger Schmerz an meinem linken Arm.

Verzweifelt versuche ich mich auf die Stimmen der anderen zu konzentrieren, aber ich höre nur noch lautes Durcheinander und tauche komplett in die Dunkelheit ab.

Gegenwart

Aufgewacht bin ich in diesem Rettungswagen. Allein.

Eine junge Rettungssanitäterin hat mir darauf hin meine Wunde an meinem linken Arm verarztet.

Ein Streifschuss, wahrscheinlich von Dexter, der versucht mich noch schnell zu töten.

Irgendwann traue ich dann aufzusehen und beobachte das Chaos vor mir.

Über all laufen FBI Agents rum, die alles absperren oder wieder rein in die Konzerthalle laufen.

Meine Augen suchen den Platz nach meinen Freunden ab, aber auf die schnelle finde ich sie nicht.

Plötzlich öffnen sich wieder die Türen, die in die Halle führen, aber dieses Mal wird eine Trage rausgeschoben. Auf dieser liegt ein Körper, der bedeckt ist.

Eine Leiche.

Sofort stürme ich los und lasse die Decke beim Rettungswagen.

Kurz wird mir wieder schwarz vor Augen und meine Beine geben kurz nach, aber ich fasse mich schnell wieder und laufe weiter.

Meine frische Wunde tut noch weh und der Schmerz zieht noch kurz durch meinen Arm.

Es gab zwei Schüsse, erinnere ich mich auf einmal wieder.

Ich wurde von einem getroffen, aber wer noch und vor allem war meiner ein Streifschuss und müsste irgendwo hinter mir noch etwas getroffen haben.

Hinter mir stand Kaiden.

Ich bleibe mitten in meiner Bewegung stehen und mein Blick liegt auf der Leiche.

Der Mann, der die Trage schiebt, entdeckt mich und versucht einen Agent zu rufen, um mich wegzuschicken.

„Darf ich sehen, wer es ist?", frage ich mit gebrochener Stimme den Agent, der versucht mich wegzuzerren und ich kämpfe gegen die Tränen an.

Der Agent gibt auf und nickt dem Mann zu und dieser hebt die Decke an.

HellboundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt