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Den Bass spürt man schon draußen an der Straße. Die Schlange vor dem Gebäude sieht unendlich lang aus. Das wird lange dauern. 

Leicht enttäuscht, dass aus dem Abend doch nichts wird, kreuze ich meine Arme vor der Brust.

„Was machen wir jetzt?", frage ich und drehe mich zu den anderen. Auch die sehen nicht so begeistert auch.

Plötzlich tretet Carter nach vorne und schaut selbstsicher zum Eingang. Was hat er bloß vor?

„Leute ich regle das schon", sagt er nur und geht auf diesen zu. Verwirrt trotten wir hinter ihm her und laufen an den anderen Gästen vorbei. Schmunzelt, überhöre ich deren Geläster über uns. 

Bei Carter angekommen, bekommen wir nur noch mit wie er mit dem Türsteher flüstert und kurz darauf werden wir alle auch hereingelassen. Let's Go.

Das Neonlicht blendet mich, weshalb ich meine Augen schnell zusammenkneife. Sofort werden wir von einer Menschenmenge umzingelt und versuchen durch diese uns zu drängen.

Nach dem unerbittlichen Kampf gegen die anderen Clubbesucher, gelangen wir endlich an die Bar. Logan und Carter sind schon längst verschwunden, während Liam und ich die ersten Shots bestellen.

"Zwei Shots", brüllt er und schon werden uns zwei hingestellt. 

Schnell kippen wir die Flüssigkeit den Rachen runter und plaudern munter weiter. Min hat sich auf einen Hocker gesetzt und ein Cocktail bestellt. Sofort bemerke ich den Blick der jungen Dame hinter der Bar auf ihn und ich fange an zu grinsen. Wie sich das wohl entwickelt.

Ich als einzige Frau hier in der Runde mache ich allein auf den Weg auf die Tanzfläche. Ohne zu zögern, fange ich an meine Hüften zu schwingen und tanze passend zum Rhythmus. Ich spüre wie der Bass durch mein Blut pumpt und genieße den Moment der Freiheit. 

Mein Haar schwinge ich lässig dabei und fahre mir ein paar mal durch diese. Laut singe ich zu den Songs mit und hebe ab und zu meine Arme ich die Luft.

Es ist schon lange her, dass ich mal amüsiert habe. Das Gefühl, muss ich zugeben, habe ich vermisst. Die Freunde und das Adrenalin lass mich alle meine Probleme vergessen. 

Nach und nach laufe ich wieder mal zur Bar und bestelle immer einen Shot und laufe wieder auf die Tanzfläche.

Min hat es in der zwischen Zeit geschafft mit der Frau zu reden und Logan ist mit einer Blondine in Richtung der Toiletten verschwunden. Kaiden sitzt zusammen mit Liam in einer Sofaecke, wovon man eine perfekte Sicht auf die Tanzfläche hat.

Die ganze Zeit wundere ich mich schon, wieso niemand diese Jungs hier erkennt. Wenn dann sind alle hier schon viel zu betrunken, oder sie checken es einfach generell nicht.

Langsam spüre ich schon den Alkohol in meinem Blut und wie dieser meine Sinne benebelt. Da ich nur Weißwein trinke, ist mein Körper nicht an den harten Stoff gewöhnt, weshalb es jetzt ziemlich schnell abgeht.

Taumelt laufe ich zu den Sofas und greife nach Kaidens Hand. Ohne nachzudenken, schleife ich ihn mit auf die Tanzfläche. Meinen Scharm habe ich ganz abgelegt, morgen kann ich meine Taten auf den Alkohol abschieben.

Kaiden wehrt sich keine Sekunde lang und lässt sich von mir mitziehen.

In der Mitte des Raumes angekommen fange ich langsam an zu Tanzen. Nach ein paar Sekunden legen sich Händen an meine Taille und ich werde leicht nach hinten gezogen. Mein Körper wird gegen einen anderen gedrückt.

Mit einem grinsen auf meinem Gesicht schwinge ich weiter meine Hüften und lege meine Hände nach hinten an seinen Nacken.

Ich spüre seinen heißen Atem an meinen Nacken, woraufhin sich eine Gänsehaut bildet.

HellboundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt