Wütend schaue ich rüber zu Liam, der seinen Blick auf den Boden senkt.
Diese kleine ...
Langsam ergibt alles Sinn, weshalb Dexter uns immer einen Schritt voraus war. Wieso er genau wusste, wie er uns angreifen konnte.
Die Nachricht, die die Jungs mir angeblich geschrieben haben und verschwunden ist. Liam hat diese versteckt, damit ich zur Lagerhalle ohne sie fahre. Wie Dexter an Carters DNA gekommen ist, um die Entführung ihm unterzujubeln.
Warum die Männer im Zoo auf einmal wussten, dass wir sie verfolgen...Dieser Verrat trifft mich härter als erwartet. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sich die Jungs jetzt fühlen müssen.
Ich schließe für einen Moment die Augen. Liam werde ich mir später vorknüpfen.
„Also Penny", fängt Dexter wieder an. Genervt schaue ich zu ihm auf und hebe meine Augenbrauen.
„Wo.Ist.Mein.Sohn?"
„Das weiß ich nicht", antworte wieder ehrlich.
Hoffentlich hat Megan ihn weit weggebracht.
Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ihm etwas passieren würde.„Das glaube ich dir nicht!", brüllt er mich an und stützt sich auf meinen Oberschenkel, direkt auf meine Wunde, aus der noch weiter Blut läuft. Das wird sich schön entzünden.
Schmerzhaft zische ich auf. Dieser Bastard.
„Ich hoffe inständig, dass er weit weg von dir ist", flüstere ich ihm zu und komme ihm gefährlich nah.
Dann plötzlich hole ich Schwung und presche mit meinem Kopf nach vorne.
Dann zieht der nächste grässliche Schmerz durch meinen Körper, der es aber wert ist.
Dexter taumelt brüllend nach hinten und hält sich an die Nase, die anfängt zu bluten. Wenigstens etwas, denke ich mir.
Liam rennt sofort auf ihn zu und schaut sich seine Nase an. Was ist er, sein Schoßhündchen?
Von hier aus beobachte ich seine gebrochene Nase, als hätte ich noch nie was Schöneres gesehen.
Stolz packt mich und schmunzle leicht und ignoriere die Schmerzen, die durch meinen Körper pumpen.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwindet Dexter mit Liam aus dem Raum. Hoffentlich kommen die nicht so schnell wieder.
Erleichtert atme ich aus und entspanne mich ein bisschen.
„Wie geht es euch?", richte ich mich sofort an die anderen Jungs. Diese sitzen kraftlos auf den Stühlen und beschwören wahrscheinlich den Teufel.
„Ich bringe diesen Bastard mit meinen eigenen Händen um", zischt Logan auf und funkelt böse in Richtung Tür.
„Wie konnte er nur....?", Min schüttelt den Kopf enttäuscht und schaut dann wieder auf die Decke.
Wir schweigen darauf. Niemand weiß, was er sagen soll.
„Hat jemand einen Plan, wie wir von ihr verschwinden können und diesen Ärschen in die Ärsche treten können?", fragt Carter schließlich und ich sehe, wie etwas in seinen Augen aufblitzt.
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Hellbound
Short StoryHellbound, die zurzeit wohl bekannteste Boyband weltweit und Vorbilder einer ganzen Generation. Aber die Fassade täuscht. Was steckt hinter ihren perfekten Masken? Plötzlich sitzt diese mysteriöse Gruppe im Wohnzimmer der jungen Grundschullehrerin P...