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Wütend stampfe ich in die leere Konzerthalle.

Wie die Menschenmenge die Halle so schnell erlassen konnte weiß nicht, da so viel Zeit jetzt auch nicht vergangen ist. Trotzdem ist das jetzt unwichtig.

Ich schau nach wie viel Magazin mir noch bleibt und lade dann die Waffe.

Mit Schwung öffne ich die Flügeltür und bleibe dann stehen.
Hinter mir kommen die Jungs schwer atmend zum Stehen.

Auf der großen Bühne stehen Dexter, dessen hässliches Grinsen ich bis hier sehen kann und Liam, der stumm hinter ihm steht, wie ein Schoßhündchen. Erbärmlich.

Verzweifelt versuche ich meine Wut unter Kontrolle zu kriegen und balle die andere Hand zu einer Faust. Bald könnte ich Dexters Gesicht als Boxsack benutzen. 

Dexter winkt uns freudig zu sich und lacht auf.

Er ist psychisch krank. Etwas anderes kann ich mir erklären.

Ich atme einmal tief ein und laufe dann los.

„Pen, warte doch", sagt Logan und zieht mich zurück.
Seufzend drehe ich mich um.

„Wir brauchen einen Plan", erklärt mir Min und alle nicken zustimmend.

„Mein Plan lautet ihn umzubringen", antworte ich plump und zeige mit meiner Waffe in Dexters Richtung. Die anderen schütteln nur den Kopf und überlegen sich etwas anderes.

„Wo ist Niel? Wo sind unsere Leute?", fragt auf einmal Carter frustriert. Ich zucke nur mit den Schultern.

Von hier aus kann ich keine Scharfschützen entdecken und fahre mir durch meine Haare.

„Also was machen wir jetzt?", fragt Kaiden dann, aber niemand antwortet.

Wieder stehen wir ohne etwas da und Dexter war uns einen Schritt voraus. Er hat es wieder geschafft. Wie nur? Wir haben doch alles sorgfältig geplant?

Ohne nachzudenken, stürme ich in die Richtung von Dexter und ich höre nur noch die Rufe nach meinem Namen.

Vor der Bühne bleib ich stehen und schau nach oben, wo Dexter sich schon an den Rand gestellt hat.

„Hallo Penelope, einen schönen Auftritt hast du hier aufgelegt", begrüßt mich Dexter freudig.

Ich umfasse den Griff der Waffe fester und bin kurz davor ihn einfach zu erschießen.

„Also keine Sorgen Süße, euren Männern geht es gut, die wollte ich nicht töten. Sie befinden sich alle gefesselt in irgendeinem Raum hier", erklärt er mir ruhig und hüpft dann die Bühne runter.

Nur zehn Meter trennen uns und meine Hand zuckt schon.

„Also ich glaube wir beide wolle, dass hier alles Enden soll, oder?", redet er weiter und geh bisschen rum. 

Während ich mich vollkommen auf Dexter fokussiere, achten Jungs auf die Umgebung, hoffentlich.

Liam ist inzwischen auch nach unten gesprungen und beobachtet alles von der Seite. Der ist am Ende auch noch dran. 

„Also, du weißt, dass ich meinen Sohn haben will", redet er weiter und plötzlich ändert sich seine Mimik, als hätte er eine Erleuchtung, was aber nur schwer bezweifle.

Sein Blick wandert von mir und dann zu Kaiden, der sich in meiner Nähe befindet.

„Natürlich hast du deinem Lover nicht die ganze Wahrheit erzählt", grinst er vor sich hin. Kurz brauche ich um zu checken, was er meint. Dann macht er Klick

HellboundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt