The Proposal

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------------------Letztes Kapitel---------------

Wie um sich auf ein letztes auf mir zu verewigen, biss James mir von hinten eher unsanft stöhnend in die Schulter, als ich mich um ihn verkrampfte. Ich kam erneut und riss ihn mit.

Als ich wieder zu Luft gekommen und mich unter James, der über mir liegend zusammen gesackt war hervor gewunden hatte, konnte ich ihn für einen Moment nicht ansehen. Das war intensiv gewesen. Was mich jedoch wesentlich mehr verwirrte war die Tatsache, dass er noch immer neben mir lag und nicht bereits seine Sachen suchend auf dem Weg aus dem Zimmer war. Stattdessen zogen seine Finger auf meiner Haut Kreise. Träge zeichnete er das Muster meines Schlüsselbeines nach, dem Gesicht nach zu urteilen dabei tief in Gedanken versunken.

Als er mich ansah murmelte er:„Du hast die weichste Haut, die ich kenne."

Sein Blick kreuzte den meinen und ehrliche Bewunderung und Zuneigung spiegelte sich hinter seinen sonst so dunklen Augen im fahlen Schein des Mondlichtes, welches sein Zimmer erhellte bis erste Sonnenstrahlen es ablösten und wir beide verschlungen in einen tiefen Schlaf glitten.

----------------Neues Kapitel ----------------------

Als ich erwachte, war ich allein. 

Es dauerte einen Moment bis ich meine Umgebung als die von James Zimmer erkannte. Aber mit der Erkenntnis kamen dann die Erinnerungen – Gepaart mit Gefühlen. Ich erlebte eine Sekunde nach der nächsten erneut und zog mir die Decke über den Kopf um mich vor der Welt zu verstecken. Was hatte ich getan?

Es war nicht so, als wären wir zum ersten Mal so weit gegangen. Gewiss nicht.
Doch durch James Bitten und Flehen und meiner bereitwilligen Aufgabe meines Widerstandes fühlte es sich zum ersten Mal so an, als hätte ich es forciert. Ich war es gewesen, die zu ihm gegangen war. Die sich zu ihm gelegt hatte. Ihn in der Nacht geweckt und gestreichelt hatte bis er mit mir geschlafen hatte. Oh Gott, wir hatten wirklich geschlafen!

Noch immer spürte ich den James schweres Gewicht in meinem Rücken, die Wärme, die sich von seiner nackten Brust auf meine Haut übertragen hatten. Ein Phantom dessen, was wirklich gewesen war, doch etwas, dass sich nicht würde verleugnen lassen... oder doch? Schwerfällig stand ich auf und tapste über die kalten Holzdielen. Meine Muskeln schmerzten und siedend heiß verriet mein Körper mich, während ich versuchte den Abend zu verdrängen. Ich war wund, ich war geschunden und - fuck, da war ein eindeutiger Biss an meinem Nacken zu erkennen. Vollkommen geschockt betrachtete ich die eindeutigen Anzeichen dessen, was passiert war, als Schritte draußen auf dem Flur ertönten.

Meine Wut wechselte zu einer eindeutigen Panik als die Türklinke zu James Zimmer sich nach unten bog. Ich schaffte es gerade noch, mich mit einem Laken zu bedecken, als die Tür geöffnet wurde. Brace stand mir gegenüber und schien ähnlich geschockt wie ich zu sein.

„Ms. Zilpha."

„Brace!"

„Ich - oh mein Gott entschuldigen Sie bitte, ich wusste nicht das-", er war durch die Tür zurück verschwunden "Es wartet Besuch auf Sie im Wohnzimmer", hörte ich durch das Holz, der einzigen Trennwand zwischen mir und Brace, ehe er das obere Stockwerk verlies und ich mich blass wie die Wand zurück auf das Bett hatte fallen lassen konnte. 

Mein Leben rauschte geradezu an meinen Augen vorbei. Das wars. Das Geheimnis war raus. In meinem Kopf flogen unzählige Ideen durcheinander die versuchten eine plausible Ausrede zu erfinden, was ich in ein Bettlaken gewickelt in James Zimmer zu suchen gehabt hatte, doch mir mochte nichts einfallen - Scham und Angst blockierten jegliches logischen Denken, das mich vielleicht noch hätte retten können.

„Ich komme in die Hölle. Ich komme in die Hölle oder ins Kloster oder in eine Irrenanstalt. Die werden mich wegsperren.", schockiert hielt ich eine Hand vor den Mund und Tränen traten in meine Augen. „Die werden mich wegsperren und so tun, als hätte es mich nie gegeben. Sie werden mich verstoßen."

Where The Lightning StruckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt