Sickening Feeling

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---------------------Letztes Kapitel --------------------

Nach meinem heutigen Tag konnte ich es nicht ertragen, James noch einmal zu sehen, ganz egal wie sehr ich ihn auch wollte. Ich war kaputt, ich brauchte Zeit zum Denken und wenn mir James noch einmal mit seinem lodernden Blick begegnen würde, würde ich alle Bedenken über Bord werfen und mich ein für alle mal ihm hingeben. Es war nicht mehr viel von mir übrig, dass ich vergeben konnte. Ein letzter Faden, ein Körnchen Verstand hielten mich zurück, doch wenn James jetzt zu mir kommen würde, wäre ich auf ewig verloren. Unwiderruflich.

Doch ich wollte noch an der Hoffnung festhalten, dass ich noch selbstbestimmt war. Das es für mich noch einen Ausweg gab, der mich von dieser Hölle, die sich mein Zuhause nannte, befreien würde. Das ich es schaffen konnte, selbstbestimmt zu bleiben.

Automatisiert schälte ich mich aus meinen Schichten an Klamotten, legte sie über den Stuhl und stieg in mein Nachthemd. Ich löschte die Kerzen, krabbelte unter die Decke und schloss die Augen während ich aus dem unteren Stockwerk noch immer die tiefen Stimmen der Männer reden und lachen hören konnte. Die Erschöpfung brach über mir herein wie eine Flutwelle und innerhalb von Sekunden spürte ich meine Sinne schwinden. Kurz bevor ich das Bewusstsein verlor, meinte ich ein Klicken an der Tür zu hören als jemand die Türklinke nach unten drückte. Doch ich war bereits zu weit dahin gedriftet und vielleicht entstammte das Geräusch auch nur aus den tiefen meines Traumes...

--------------------Neues Kapitel-------------------------

Aus meinem "Eine-Nacht-Drüber-Schlafen", wurde ein "Fast-Zwei-Wochen-Flach-Liegen"

Ich wurde erst nach 36 Stunden wieder wach - Hatte ich mir von Brace sagen lassen. Mein Verstand kam erst wieder zu sich, als ein stechender Schmerz meinen Arm durchbohrte und meine Augen aufflogen. Meine Haut fühlte sich an, als würde sie in Flammen stehen. Meine Knochen schmerzten, als wäre jeder Einzelne gebrochen. Doch das brennende Stechen, welches mich wieder zurück an die Oberfläche gebracht hatte, so hörte ich einen Mann murmeln, gehörte zu einer Nadel und einer Prozedur die sich "Aderlass" nannte.

"Um die Infektion zu bekämpfen, müssen wir ihr einen Weg lassen, den verdorbenen Körper verlassen zu können. Das schmutzige Blut verlässt ihren Körper und gibt ihr die Möglichkeit, sich zu heilen!", erklärte der Mann einer schemenhaften Person, die im Türrahmen zu lehnen schien, während ich dem tropfenden Geräusch lauschte. Es war mein dickflüssiges Flut, welches im kleinen Rinnsal in eine Metallschale neben meinem Bett floss. Mir war zu heiß und meine Sicht war zu verschwommen um die einzelnen Personen zu erkennen. Dann schwanden meine Sinne wieder und ich fiel zurück in die Bewusstlosigkeit in der die Schmerzen mich nicht länger erreichen konnten.

Als ich das nächste Mal erwachte saß Brace an meiner Seite und hatte mir einen kühlen Lappen auf die Stirn gelegt. Ich blinzelte gegen das Licht an. Wie kleine Nadelstiche bohrte dies sich in meine Netzhaut und mir wurde schlecht. Brace bewegte sich, sodass sein Körper einen Schatten warf. Für einen Moment war die Kälte des Schattens und des feuchten Tuchs unangenehm, doch dann atmete ich erleichtert auf.

"Danke Brace!", flüsterte ich und suchte seine Hand. Meine Finger bewegten sich zu ihm und ich versuchte seine Hand zu drücken, doch mir fehlte die Kraft. Sanft schloss er die Finger um meine und lächelte mich freundlich an. "Fühlen Sie sich besser Ms. Zilpha.", flüsterte er und mir stiegen Tränen in die Augen, welche vor Trockenheit durch das Fieber nur so brannten. Seine fürsorgliche Art rührte mich. Seine freundlichen Augen funkelten vor Mitgefühl.

"Danke", krächzte ich erneut und übte auf seine Finger leichten Druck aus. Mit dem Danke schwang so viel mehr mit, was ich nie gesagt hatte. Das ich froh war, dass er bei uns war. Das er die Rolle des Vaters übernommen hatte. Das er auf uns aufpasste und uns beschützte. Das er unser Geheimnis behalten hatte.

Where The Lightning StruckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt