Kapitel 1

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„Du musst dich um sie kümmern!", sprach eine barsche Männerstimme, aus einer Ecke, zu dem Jungen, dessen Rücken ich nur sah. „Ich werde mich kümmern,versprochen, Sir.", antwortete der Junge und wollte sich gerade umdrehen, da wurde ich von einem lauten Knall geweckt. 

Paar Sekunden später kam meine Mitbewohnerin rein und fragte:" Kann ich deine Hausaufgaben haben, Amelia?" Ich wunderte mich warum Jacky meine Hausaufgaben brauchte, denn schließlich war sie das hochintelligente Mädchen in unserer WG. „Klar, warum brauchst du sie?" Jacky machte sich keine Mühe zu antworten und ging einfach wieder. Naja wir verstanden uns auch nicht wirklich.

Nachdem ich gefrühstückt hatte lief ich zur Schule. Auf dem ganzen Weg fühlte ich mich beobachtet, dachte mir aber nichts dabei. 

In der Schule traf ich meine beste Freundin Sarah, sie war im Cheerleading und hatte schon ein Stipendium, ich hingegen hatte noch keine wirklichen Pläne. Da war er doch schon wieder! Der Typ der mich immer so komisch beobachtet, warte ist er nicht der Neue? Die Klingel ertönte und wir mussten alle zum Unterricht.

 „Hey! Amelia hörst du mir überhaupt zu?", fragte mich Sarah, ich hatte sie schon wieder während meinen Tagträumen ausgeblendet,"Der Neue Typ, kennst du ihn? Denn er läuft dir schon den ganzen Tag hinterher." „Nein! Sicherlich nicht, wahrscheinlich läuft er dir hinterher, wie schon fast alle Jungs.",antwortete ich. „Er gehört nicht zu mir, er ist zwar sportlich und gut aussehend, aber die Jungs die mich mögen sprechen mich direkt an. Außerdem verfolgt er nicht mich sondern dich.", sagte Sarah lachhaft. Den Rest zum Klassenraum liefen wir schweigend nebeneinander her.


Die restlichen Stunden liefen normal, ohne große Zwischenfälle. Schon in ein paar Monaten werde ich meinen Highschoolabschluss absolvieren und dann um die Welt reisen. Man muss wissen ich bin eine Waise und hatte keine leichte Kindheit. Ich war nie länger als zwei Jahre an einem Ort. 


Ich packte meine Sachen und lief mit Sarah nach Hause, wir wollten nur schnell die Sachen abstellen und zu unserem Lieblingsrestaurant gehen.Ich bestellte meinen Lieblingsburger und Sarah einen Milchshake. 

Mitten im Gespräch bekam ich eine Nachricht. „Sarah, es tut mir wirklich leid aber ich muss sofort los!",sagte ich während ich so schnell wie möglich meine Sachen beieinander kramte. Handy, Schlüssel und Geldbeutel mehr hatte ich nicht mit. 

Auf einmal standen drei Männer in schwarzen Anzügen vor mir, niemand hatte sie kommen sehen. Sie packten mich und stülpten mir einen schwarzen Sack über den Kopf. Ich hörte nur noch leise wie Sarah schrie:" Halt! Das können Sie nicht tun!" Mehr hörte ich nicht mehr, da mich die Panik überfiel und ich nur noch meine Gedanken hören konnte.

 Einige Zeit später, als ich mich zum Glück wieder beruhigt hatte, kam ich wieder zu Sinnen. Wir saßen mittlerweile in einem Auto, aber ich wusste nicht wo es hin ging. 

Das Auto hielt an, wahrscheinlich waren wir am Ziel. „Wo zur Hölle bringt ihr mich hin? Sie haben dazu keine Erlaubnis!", schrie ich in der Hoffnung irgendeiner würde es hören und mir helfen von diesen gruseligen Männern wegzukommen. Aber es passierte nichts, stattdessen wurde ich in irgendeinen Raum geschubst und alleine gelassen.


Der Raum hatte keine Fenster und in der Mitte des Raumes standen nur ein Metalltisch und zwei Stühle, ebenfalls aus Metall, die jeweils auf einer Seite des Tisches standen. Irgendetwas war komisch, an der Wand des Raumes war eine Art Sitz mit einem Anschnallgurt. Auf einmal überschlugen mich meine Gedanken, wir waren in einem Flugzeug! Und als ob das nicht reichte ging genau jetzt die Tür auf und ... der mysteriöse Junge aus der Schule, der der mich verfolgt hatte, wie ich jetzt erst realisierte, kam mit einem anderen, etwas älteren, Mann in einem Anzug herein.

 „Hallo Amelia, ich bin Agent Williams und das ist Agent Jones. Es tut mir leid für die Umstände die wir Ihnen bereitet haben. Wir sind von der CIA und beobachten Sie mittlerweile schon etwas länger." Ich glaubte es nicht, ich musste in einem Film sein. Und dann noch der mysteriöse Junge der, wie sich jetzt herausstellte, ein Agent war um mich zu beobachten, das war mir zu viel. „Warten Sie mal. Ich brauche eine Pause", stotterte ich und alles begann sich wieder zu drehen. Offensichtlich bemerkte der etwas ältere Agent es, setzte sich vor mich und redete auf mich ein:" Wir wollen Ihnen nichts Böses. Wir sind nur hier um zu erfahren wer Sie sind und wo Sie herkommen."
Ich wusste nicht was ich antworten sollte, denn ich wusste ja gar nichts über meine Vergangenheit, noch nicht einmal meinen Geburtstag. Ich wusste nur das die CIA damit etwas zu tun haben musste.
„Ich weiß nicht wovon Sie reden. Ich bin nur eine Highschool-Schülerin die noch nicht einmal übermäßig schlau ist. Obwohl schlau bin ich, aber ich habe keine Ahnung was Sie von mir wollen."

 Der Junge, Agent Jones, der hinter dem älteren Agent stand, stöhnte und verdrehte seine Augen. „Oh ist etwa Mr. ich laufe irgendeinem Mädchen hinterher und entführe sie dann etwa genervt ?",sagte ich etwas schnippisch zu ihm und lehnte mich wieder zurück in den Stuhl. „Würden Sie vielleicht draußen warten Agent Jones?", forderte Agent Williams den Jungen auf. „Natürlich, Sir.", antwortete Agent Jones und verlies den Raum. 

Der Agent, der immer noch wie vorher vor mir saß, sah mir tief in die Augen begann zu sprechen:" Also Amelia, wir werden Ihnen nichts tun. Da wir Sie schon länger im Auge behalten bin ich sicher ,dass Sie wissen wovon ich spreche. Ich weiß auch das Sie sich in unser System gehackt haben, um ein Dokument zweier verstorbener Agents sich anzusehen. Dafür haben Sie tatsächlich meine Bewunderung bekommen. Die CIA hielt es jetzt für den richtigen Zeitpunkt Sie zu kontaktieren und Ihnen anzubieten ein Teil meines neuen Teams zu werden." Ich schaute den Agent verwundert an und brachte keinen Ton heraus. Ich sollte Teil eines neuen Teams der CIA werden. Das würde nie funktionieren und ich weiß nicht ob ich es überhaupt will. Alles fing wieder an sich zu drehen. Ich versuchte es zu unterdrücken, aber der Agent bemerkte es trotzdem.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt