Auf der Suche nach meiner Vergangenheit

Kapitel 20

Als ich an einer Gelateria vorbeikam, ging ich hinein und setzte mich an einen kleinen Tisch.
Ich studierte die Karte und bestellte dann einen Bananensplit.

Nach diesem Schock hatte ich mir ein Eis verdient!

Als ich den ersten Löffel mit einem Bananenstück, Vanilleeis und Schokososse in den Mund schob, seufzte ich genüsslich auf.

Das war gleich nach dem Eis aus der Gelateria in Italien, wo ich früher immer mit Bill und Jane in den Ferien war, das beste Eis, dass ich je gegessen hatte!

Nach dem ich das Eis gegessen hatte, bezahlte ich bei dem Verkäufer der Gelateria, einem etwa 30 Jährigen Mann mit schwarzen, lockigen Haaren. Er war braungebrannt und hatte einen starken Italienischen Akzent.

"Ich hoffe, sie fanden unser Hausgemachtes Gelato lecker," sagte der Mann, lies es jedoch wie eine Frage klingen.
"Es war sehr lecker!," antwortete ich grinsend.
"Das freut mich. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.
Ciao Signorina."

Er nickte mir zu und ging dann zu einem Nebentisch um eine Familie zu bedienen.

~~~

Am Abend traf ich im Campingplatz bei dem ich diese Nacht sein werde, ein.
Ich baute mein Zelt auf und stellte fest, dass ich schon viel schneller als gestern war.

Nach dem ich meinen Rucksack und den Schlafsack ins Zelt gebracht hatte, setzte ich mich vor einem grossen Baum ins Gras und lehnte mich mit dem Rücken gegen den Baumstam.

Dann ass ich das
Salat-Tomaten-Käse Sandwich, dass ich heute auf dem Weg gekauft hatte.

Da ich mit dem Sandwich noch nicht genug gegessen hatte, packte ich noch einen Apfel aus dem Rucksack aus und biss krachend hinein.
Er schmeckte süss und war sehr saftig.

Nach dem essen nahm ich mein Handy hervor und kramte den Zettel auf dem die Handynummer von Elias stand, hervor.
Eigentlich fand ich ihn unsympatisch und irgendwie komisch.
Doch ich hatte ihm versprochen, zu schreiben. Also tat ich das.

Hi

Wer bist du?

Ruby von gestern im BK.

Oh hi Ruby

Hi😂

Wie gehts?

Gut. Dir?

Auch gut. Ich hab gerade Arbeitspause.

Cool! Gab es viel zutun?

Ja Total!
Ich wollte dich noch fragen,
ob wir uns mal treffen wollen.
Ich hätte morgen Nachmittag Zeit.

Ich kann leider nicht. Bin unterwegs.

Schade. Wann kannst du denn?

Ich weiss nicht wie
lange ich unterwegs bin.
Sorry.

Meine Pause ist fertig. Ich muss los. Wir können ja in den nächsten Tagen wiedereinmal schreiben.

Ok. Viel Spass ;)

Bis bald Ruby

Ich schaltete mein Handy aus, legte den Kopf in den Nacken und sah zu den Blättern in der Baumkrone, die sich leicht im Wind bewegten.

Elias wollte sich mit mir treffen.
Was sollte ich bloss schreiben, wenn er mich wieder fragen würde?
Ich konnte ja schlecht sagen: Sorry Elias, ich kann mich vorläufig nicht mit dir treffen weil ich unterwegs bin. Ich suche eben mein altes Zuhause und meine Schwester.

Nein, dass konnte ich ganz klar nicht schreiben. Aber was denn sonst?