Hi... fünf Monate gab's kein Kapitel. Ich entschuldige mich dafür. Ich hatte nicht nur eine riesige Schreibblockade, sondern habe in der Zwischenzeit auch meinen ersten Job angetreten und hatte in den ersten Wochen keine Lust, nach 8 Stunden am Computer noch zu schreiben. Ich hoffe, dass ich jetzt endlich mal motivierter bin und wieder öfter ein Kapitel veröffentlichen werde.
Viel Spaß beim Lesen!
_____________________Lucius
Lucius hob die junge Hexe in seine Arme hoch und apparierte mit ihr in sein Anwesen in Südengland. Hermine konnte kaum noch ihre Augen offen halten und so brachte der Aristokrat sie direkt in sein Schlafzimmer. Er verwandelte das kurze rote Kleid, das Weasley ihr augenscheinlich gekauft hatte, in bequeme Schlafsachen.
Kurz bevor sie einschlief, murmelte sie noch: "Bitte bleib bei mir, Lucius. Ich kann momentan nicht alleine sein."
"Keine Sorge, ich lasse dich nicht alleine", murmelte Lucius, legte sich zu ihr ins Bett und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf jetzt, meine Schöne. Ich lasse nicht zu, dass dir noch mal was passiert. Du bist jetzt in Sicherheit."
"Mhhh", seufzte die junge Hexe und im nächsten Moment war sie auch schon eingeschlafen.
Vom Bett aus sorgte Lucius für noch stärkere magische Sicherheitsmaßnahmen, die Weasleys Fähigkeiten definitiv überstiegen, dann blieb ihm erst mal nichts weiter zu tun, als auf die schlafende Hermine aufzupassen. Er vergrub seine Nase in ihrem dichten Haar und atmete ihren Duft ein. Sein Herz fühlte sich so viel leichter an. Hermine war wieder da. In seinen Armen. Die Angst, die er in den letzten neun Tagen verspürt hatte, war unerträglich gewesen. Und heute wäre sie beinahe von Weasley beinahe vergewaltigt worden. Eine heftige Wut stieg in Lucius hoch und er musste sich zusammenreißen, diese nicht an die Oberfläche kommen zu lassen, denn er wollte Hermine auf keinen Fall aufwecken. Ihr Körper und ihr Geist brauchten die Erholung. Apropos Geist. Lucius rief Mimi zu sich und beauftragte die Elfe damit, im Keller einen starken Heiltrank zu holen. Nach einem solch traumatischen Erlebnis würde Hermine ihn auf jeden Fall benötigen.
Lucius selbst konnte nicht einschlafen, obwohl sein Körper durch den heutigen Tag - und durch die letzten neun - extrem erschöpft war. Und er wollte auch gar nicht einschlafen, weil er auf Hermine aufpassen wollte. Und tatsächlich brauchte sie ihn in dieser Nacht. Gegen drei Uhr morgens zuckte sie in seinen Armen zusammen, schnappte nach Luft und fing an zu weinen.
"Fass - fass mich nicht an", schluchzte sie im Halbschlaf. "Ich HASSE dich!"
"Schhht, Hermine, es ist nur ein Traum, ich bin bei dir", flüsterte Lucius ihr ins Ohr und streichelte ihr beruhigend über den Kopf. "Du bist in Sicherheit."
Es dauerte lange, Hermine wach zu bekommen und zu beruhigen, doch es gelang ihm schließlich. "Was ist, wenn er wieder kommt? Was ist, wenn er nicht eingesperrt wird und auf Rache auch ist?", wisperte sie an Lucius' Brust.
"Das wird nicht passieren, Hermine, das lassen weder Severus noch ich zu. Weasley wird seine gerechte Strafe bekommen."
Was er ihr nicht mitteilte, waren seine blutrünstigen Gedanken. Das würde sie noch mehr verstören. Aber in Gedanken malte er sich aus, wie er Weasley jede Gliedmaße einzeln ausriss, wie er ihn häutete oder bei lebendigem Leib verbrannte. Er war selbst über diese grausamen Gedanken erschrocken, so hatte er noch nie empfunden. Aber seit Hermine und er zusammengefunden hatten, hatte er gelernt, was Liebe wirklich bedeutete, und vor allem, was es bedeutete sie verlieren - wenn auch nur für neun Tage in diesem Fall. Ja, Lucius wurde bewusst, dass er Hermine liebte - und dass es ihn umbringen würde, sie noch einmal zu verlieren. Am liebsten hätte Lucius ihr seine Liebe direkt gestanden, hätte am liebsten die drei Worte gesagt, aber das hier war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Hermine war traumatisiert und vollkommen erschöpft, er musste ihr Zeit geben, sich zu erholen.
"Hier, trink diesen Heiltrank, der sollte unter anderem dabei helfen, besser zu schlafen", flüsterte Lucius und hielt ihr die kleine Phiole hin, die Mimi ihm gebracht hatte. Ohne zu zögern, trank Hermine die Phiole leer und kuschelte sich dann wieder ganz eng an Lucius. Nur wenige Minuten später schlief sie endlich tief und fest, ohne Albträume. Das war schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Allerdings würden sie in den nächsten Wochen und Monaten viel Kraft und Durchhaltevermögen brauchen, so viel stand fest.
DU LIEST GERADE
Die Pianistin
FanfictionHermine Granger, die seit ihrer Kindheit Klavier spielt, steigt nach dem Krieg zur gefeierten Pianistin auf. Prompt soll sie anlässlich Dracos Geburtstag im Malfoy Manor auftreten, aber sollte sie das wirklich tun? Schließlich verbindet sie mit dem...