17. Kapitel

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Lucius

Das restliche Wochenende verging für Lucius' Geschmack viel zu schnell. Nachdem sie den ganzen Samstag am Strand verbracht hatten, verbrachten sie den Sonntag drinnen, da es wie aus Eimern schüttete. Zunächst einmal schafften sie es kaum aus dem Bett raus, frühstückten - oder eher, machten Brunch - und verbrachten dann den restlichen Tag in der Bibliothek des Anwesens. Hermine war ganz begeistert von den seltenen und wertvollen Büchern, die Lucius aufbewahrte und selber noch nicht alle gelesen hatte. Und so machten sie es sich auf einem der Sofas in der Bibliothek bequem und beide versanken in ihren ausgewählten Werken.

Am Abend teilte die junge Hexe ihm mit, dass sie nach Hause zurückkehren würde. "Ich muss mich noch auf die bevorstehenden Reisen vorbereiten", seufzte sie. Man sah ihr an, dass sie nicht gehen wollte. Doch Lucius wollte ihr natürlich nicht im Weg stehen, denn sie liebte ihren Beruf. 

"Wann sehen wir uns wieder?", wollte der Ältere wissen und zog die junge Frau an sich.

"Frühestens in vier Wochen...", murmelte Hermine. 

Salazar. Vier Wochen waren schon eine verdammt lange Zeit. Doch Lucius war zuversichtlich.

"Das schaffen wir schon, Hermine. Wir werden uns einfach solange schreiben. Die letzten Tage.... waren die schönsten seit langem. Ich danke dir dafür." Er beugte sich vor, um Hermine zu küssen. 

"Ich danke dir, dass du mich mit hier hergebracht hast", flüsterte die junge Hexe. "Und natürlich für das Date am Freitag. Das war unglaublich schön."

"Das können wir jederzeit wiederholen, wenn du möchtest."

Die beiden lächelten sich an, dann war der Moment des Abschieds gekommen. 

"Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß bei den Auftritten", sagte Lucius sanft. 

"Danke, Lucius. Ich schreibe dir, sobald ich kann", erwiderte Hermine, dann, nach einem letzten Kuss, nahm sie ihre Reisetasche und disapparierte.

Lucius blieb noch einen Moment an Ort und Stelle stehen. Verdammt, er hatte sich sehr an Hermines Anwesenheit gewöhnt. Jetzt wieder alleine zu sein, war komisch. Natürlich waren die Hauselfen noch da, aber das war kein Ersatz für Hermine.  Sie fehlte ihm jetzt schon unendlich. Sein Herz pochte immer noch heftig und auf einmal breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Das erste Mal in seinem Leben hatte es ihn erwischt. Alles in ihm kribbelte, wenn er nur an die junge Frau dachte - richtig, Lucius Malfoy war verliebt. Das erste Mal in seinem Leben wollte er nicht nur den Körper einer Frau, sondern die Frau selbst - mit allem, was dazu gehörte.

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PS: Ich habe eine neue Snamione geschichte hochgeladen :P (Explosion of darkness) Ich würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut :D

Die PianistinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt