16. Kapitel

712 44 1
                                    

Hermine

Lucius schlug vor, sie könnten den Tag am Strand verbringen. Das war eine sehr gute Idee, befand Hermine, denn es war ein strahlender Spätsommertag mit Ende zwanzig Grad. Deshalb packte die Pianistin noch einen Bikini, eine Sonnenbrille und Sonnencreme ein, dann kehrte das Paar zurück ins Anwesen in Südengland.

"Wir sind vollkommen ungestört, dieses Anwesen beinhaltet einen Privatstand", sagte Lucius stolz, nachdem die beiden sich umgezogen und eine Strandtasche gepackt hatten. 

"Angeber", grinste Hermine und boxte ihn leicht gegen die Brust. Als sie ihren Arm zurückziehen wollte, hielt Lucius diesen fest.

"Wie hast du mich gerade genannt?", raunte er ihr ins Ohr.  "Hat es nicht schon gereicht, dass ich vorhin schon als arroganter Mistkerl bezeichnet wurde?"

"Nein!", entgegnete Hermine, doch der Blick aus diesen grauen Augen machte sie nervös. 

"Das wirst du noch bereuen", flüsterte Lucius und setzte ein fieses Lächeln auf.

"Was hast du vor?!"

"Siehst du gleich am Strand." 

Dieses Mal klang es mehr wie ein Versprechen als wie eine Drohung und Hermine ahnte schon, worauf das Ganze hinauslaufen würde - und spürte, wie sie leicht feucht wurde. Verdammt, wie konnte sie nach dieser Nacht schon wieder Lust haben?  Was stellte dieser Mann mit ihr an? 

Lucius nahm Hermines Hand und führte sie aus dem Haus durch den Garten und zum Strand. Die junge Hexe atmete die frische Meeresluft ein und ließ ihren Blick über das Wasser schweifen, das sich vor ihren Augen bis zum Horizont erstreckte. Möwen kreisten über dem Strand und es wehte eine leichte Briese. Es war einfach himmlisch.

In der Nähe des Meeres breitete Lucius eine Picknickdecke aus und stellte die Strandtasche daneben. Hermine beschloss, sein kleines Spiel mitzuspielen.

"Cremst du mich ein?", fragte sie mit unschuldigem Blick und biss sich leicht auf die Unterlippe. Zufrieden sah sie, dass Lucius' Augen sich leicht weiteten. Damit hatte er anscheinend nicht gerechnet.

"Sehr gerne, Madame", sagte er mit rauer Stimme und nahm ihr die Tube ab. "Leg dich auf den Bauch."

Das tat Hermine dann voller Vorfreude und als Lucius sich an die Arbeit machte, hielt sie erst mal die Luft an. Seine Hände verteilten die Creme sanft auf dem Rücken, den Schultern und dem Nacken und verwandelte das Eincremen in eine ziemlich erotische Massage. Federleicht wanderten seine Finger über ihre Haut, liebkosten sie und sorgten dafür, dass Hermine leicht aufstöhnte.

"Du bist so verdammt sexy", hauchte Lucius und machte sich daran, ihre Beine und vor allem ihren Po einzucremen. Auch dabei ließ er sich viel Zeit, sodass die junge Hexe sich wünschte, sie würden endlich richtig zur Sache kommen. 

"Nicht so ungeduldig, junge Dame", sagte der Ältere mit einem verführerischen Lächeln. "Und jetzt umdrehen. Ich muss dich vorne schließlich auch noch eincremen."

Leicht atemlos drehte sich Hermine um und Lucius setzte sein Werk an ihrem Dekolleté fort, über ihren Bauch, hin zu ihren inneren Oberschenkeln. Oh Merlin, dieser Mann verstand sein Handwerk! Als er endlich fertig war, schien Hermines Haut zu glühen.

"Jetzt bist du dran", sagte die ehemalige Gryffindor und wollte sich aufsetzen, doch das ließ Lucius nicht zu.

"Oh nein, meine Liebe, heute bestimme ich. Hmmm... etwas klebrig mit der Creme. Da muss ich etwas dran verändern." Der Blondhaarige holte seinen Zauberstab und verzauberte die Sonnencreme so, dass sie immer noch wirkte, allerdings nicht mehr klebte und auch nicht mehr zu schmecken war. 

Ein kluger Schachzug, denn danach legte Lucius so richtig los, verteilte Küsse auf ihrer Haut und wanderte dann mit ihrem Mund dann immer weiter nach unten, um sie mit seiner Zunge zu verwöhnen. 

"Lucius!", rief sie laut aus, als ihr Liebhaber sie zu verwöhnen begann. Die junge Hexe wusste gar nicht, wo hin mit ihren Gedanken vor lauter Lust. Das heißeste an der Sache war, dass Lucius sie keinen Moment aus den Augen ließ, ihre Reaktion ganz genau beobachtete. Früher wäre ihr das extrem unangenehm gewesen, doch bei Lucius war dem gar nicht so, ganz im Gegenteil.  Doch zum zweiten Mal hörte er auf, als sie kurz vor dem Höhepunkt war.

"Mach weiter!", befahl sie ihm völlig außer Atem und frustriert.

"Ich sagte doch, du würdest es bereuen", meinte Lucius grinsend. 

"Na schön, dann bist du jetzt an der Reihe", sagte Hermine. "Los, leg dich hin."

"Nur zu gerne. Aber du musst mich nicht eincremen, ich kriege nicht so leicht Sonnenbrand."

Das mit Sonnencreme wäre auch etwas unpraktisch bei dem, was Hermine vorhatte. Während sie Lucius küsste, massierte sie sein erigiertes Glied und küsste sich dann langsam seine Brust hinab, um sich schließlich zu revanchieren. Heute Nacht war sie nicht dazu gekommen, da Lucius das ganze dominiert hatte, aber jetzt war sie am Zug. Langsam ließ Hermine ihre Zunge über die Eichel wandern, sodass Lucius laut aufstöhnte, dann nahm sie den Penis in den Mund, Stück für Stück und begann dann ihren Kopf auf und ab zu bewegen.

Lucius hatte seine Augen inzwischen geschlossen und atmete ziemlich abgehackt. "Hermine!", stieß er aus, als sie sein Glied besonders tief in den Mund nahm. "Das - ist - so - verdammt - geil!"

Sehr gut, dachte Hermine. Ich werde nicht so fies sein und einfach aufhören. Ich will, dass er kommt.

Aber das ließ der Ältere dann natürlich nicht zu. Er drückte sie von sich und murmelte mit rauer Stimme: "Ich will noch nicht in deinen Mund kommen, ich will dich hier am Strand voll und ganz genießen. Und zwar von hinten."

Da war er wieder, der dominante Lucius. Lange konnte er sich nicht fallen lassen, das lag einfach nicht in seinem Blut. Und ehrlich gesagt gefiel es Hermine diese dominante Art auch.

"Dann nimm mich von hinten", hauchte sie und drehte sich um, sodass sie aufs Meer blickte.

Wenige Minuten, nachdem Lucius hart von hinten in sie eingedrungen war, erlebte Hermine ihren ersten Orgasmus am Meer... und realisierte, dass sie in dieser kurzen Zeit schon fast süchtig nach dieser Nähe mit Lucius geworden war.



Die PianistinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt