~Charlotte~

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Elina POV:

Ich wachte auf und schaute auf meine Uhr am Handgelenk, ich hatte drei Stunden geschlafen. Ich schaute auf die Navigation und dort stand, dass wir noch mehr als zwei Stunden fuhren.
,,Wohin fahren wir?'' fragte ich gelangweilt.
,,Charlotte.''
,,Wer ist Charlotte?'' Woher sollte ich irgendwen hier kennen?
,,So heißt die Stadt, Elina.'' seufzte er.  Ohh.
,,Wusste ich nicht.'' sagte ich achselzuckend.
,,War mir schon klar.''
,,Was willst du da?'' Er sah kurz zu mir.
,,Ich muss zu einer wichtigen Anhörung, besser gesagt zu mehreren.'' antwortete er, hatte direkt geantwortet und das ohne um den heißen Brei zu reden.
,,Was mache ich da?'' fragte ich ihn.
,,Du bleibst wohl oder übel alleine im Penthouse.'' sagte er gespielt mitleidig, ich hasste ihn so.
,,Kann ich mit zu den Anhörungen?'' Das könnte vom Vorteil sein.
,,Theoretisch ja.'' antwortete er.
,,Ok?''
,,Du verstehst es doch sowieso nicht.'' Das war ein mieser Schachzug.
,,Ich habe Hunger!'' Jetzt war ich mehr als schlecht gelaunt und er lachte. Ich könnte jetzt töten!
,,Na schön. Was willst du essen?'' fragte er mich.

Sophia POV:

Ich lag in meinem eigenen Blut, vier maskierten Männer hatten mich vergewaltigt. Es war nicht, wie erwartet ein Blutbad entstanden, war aber trotzdem grauenvoll. Ian war gerade lachend mit der Kamera aus dem Raum gegangen. Er hatte das ganze gefilmt und wird es gleich hochladen. Ich schloss meine Augen. Was kommt als nächstes? Mir hatte das Mädchen Lia, die mit mir in der Zelle war, erzählt, dass viele Anträge eingegangen waren, die viel schlimmer waren als das, was mit mir hier geschah. Nägel hatte ich dank Jay sowieso keine vernünftige mehr, sie wachsen gerade noch und konnten zum Glück nicht raus gezogen werden. Jay hatte Ian und Anthonia nicht erlaubt, mir äußerlich etwas anzutun. Weswegen sie meinem Körper nicht verstümmeln konnte. Doch mit Strom arbeiteten sie, ich hatte noch nie einen Stromschlag abbekommen und hier war das Standard. Morgen würden sie mich mit heißem Wachs übergießen und dann wird es wieder von vorne losgehen. Gangbang... Das hier war die Hölle. Genau das hier! Jay schlug mich zwar, doch das was Jay mit mir getan hatte war halb so schlimm. Ich konnte keine Nacht mehr schlafen, hatte Alpträume. In keinem der Träume starb ich, aber ich wollte sterben, damit das vorbei war. Das musste einfach aufhören.
,,Jetzt steh schon auf, du billiges Stück Dreck.'' sagte diese Fake Puppe zu mir. Anthonia. Diese Hexe!
,,Mach das alles sauber!'' befahl sie und schmiss mir einen Lappen ins Gesicht. Ich verachtete dieses Miststück bis zum Knochenmark.
,,HÖRST DU SCHLECHT?'' schrie diese Furie. Ich stand auf. Alles tat so weh.
,,Nicht der Mann ist der schlimmste Feind einer Frau.'' sagte sie. Ich sah sie müde an und sie sah mich verachtend an.
,,Die Frau ist der größte Feind einer anderen Frau.'' Ich nickte langsam, das war mir schon klar.
,,Du bist keine Frau.'' sagte ich zu ihr. Sie sah mich stumm an.
,,Du bist der Teufel und du wirst es büßen, dem Schicksal entkommt man nicht.'' Sie lächelte.
,,Sowas haben mir schon viele Frauen gesagt. Ich mache das seit ich 15 bin. Ich bin 28 und bin schon mehr als ein Jahrzehnt in diesem Geschäft.'' Sie hat 13 Jahre unschuldige Menschen foltern lassen?! Sie konnte niemals ein Herz haben.
,,Karma ist etwas für arme hoffnungsvollen Menschen, Sophia! Nichts für uns. Schlag dir das aus dem Kopf. Was mich interessiert ist, du findest es hier sooooo schlimm, obwohl du Jay gehörst. Wie geht das?''
,,Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.'' sagte ich schroff.
,,Ohhh du bist zwar nicht lange bei Jay, aber anscheinend hast du seine wahre Seite noch nicht zu Gesicht bekommen. Hat mich schon gewundert, keine tiefen Wunden an dir zu sehen. Jay ist Goldwert für das Dark Business, doch er hält sich da raus. Was eigentlich auch empfehlenswert für ihn ist.'' Sie hatte noch nie so mit mir gesprochen, normalerweise schrie sie nur rum.
,,Aber er ist hier trotzdem mit beteiligt. Die Mädchen, die er nicht tötet, landen hier und anschließend im Grab. Du bist schon bevor er sich an dir ausgetobt hat, hier. Ich frage mich, was ihn so beschäftigt hält, dass er bereit war, mir seine Sklavin auszuleihen.'' Sie sah mich intensiv forschend an. Plötzlich ging die Tür auf und ich erschrak. Ich hatte nichts an, meine Kleidung lag in Fetzen auf dem Boden. Es war Ian. Er hielt mir Kleidung hin und ich nahm sie stumm.
,,Sie bleibt etwas länger hier als abgemacht.'' sagte Ian zu Anthonia.
,,Warum?'' Sie sah ihm fragend an.
,,Jay musste dringend zu einer Anhörung.''
,,Er geht selber? Das muss ja eine Verdammt wichtige Anhörung sein.'' Warum war sie so überrascht?
,,Anscheinend schon. Wenn er jemanden verteidigt, heißt das, dass der Fall geschlossen oder gelöst ist.'' Er grinste.
Anthonia lächelte.
,,Jay ist ein Naturtalent, nächstes mal wenn ich einen Anwalt brauche, wird er es sein.''
,,Wenn du seine Kosten decken kannst!'' lachte Ian.
,,Was stehst du so blöd rum? Zieh dich an und schaff hier Ordnung!'' sagte Ian streng.

Always my Slave, Sophia's HarmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt