~Amerika was?~

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Elina POV:
,,Elina bitte wach auf!" hörte ich Sophia leise weinen. Hä, was war los? Warum war Sophia bei mir?
Warum kann ich mich nicht bewegen?
,,Ihr Bastarde habt meine Freundin umgebracht!" schrie Sophia.
„WAS ICH BIN TOD?Woher sollten wir wissen, dass sie ein verdammtes Herz Problem hat?" hörte ich einen Mann sagen.
Dann hörte ich ein Klatschen.
Jemand rüttelte an mir.
,,Elina bitte!"
Ich öffnete langsam meine Augen und ich sah nur ein bisschen Licht und eine verschwommene Sophia.
,,Bin ich Tod?" fragte ich leise.
,,Oh Gott, du bist wach."
Sie umarmte mich stürmisch.
„Jetzt wo alle unter den lebenden sind. Gib ihr Wasser, du Nichtsnutz!" zischte ein Mann.
Ich setzte mich auf.
„Was ist hier los?" fragte ich panisch.
„Beruhige dich! Ich will keinen Herzinfarkt an Bord." sagte ein großer vollbärtiger Mann. An Bord? Er hatte schwarze Haare und auch ein paar graue Haare drin.
„Verdammt, sie ist erst 18 und so mit nicht volljährig. Ihr solltet nur das Mädchen da entführen!" zischte der Mann die anderen Beiden an.
,,Was ist hier los?" fragte ich Sophia.
,,Sie haben uns entführt. Wir sind auf einem Schiff in einer versteckten Kabine." flüsterte sie. Wie bitte? Ich war komplett verwirrt.
,,So zu euch. Ich bin Tobi der Boss hier. Was soll ich mit dir machen?" murmelte er zu sich selbst.
Er ging vor mir in die Hocke und musterte mich.
Ich versuchte weg zu weichen.
,,Keine Angst, dir tue ich nichts. Du bist minderjährig." sagte er.
„Ich bin 18 geworden." sagte ich leise.
Ja, in Deutschland bist du volljährig, aber nicht überall." erklärte er. Er hatte ein sehr starken Akzent, er war bestimmt aus einem Balkan Land.
Was wollen Sie?" fragte ich vorsichtig.
„Ich wollte nur deine Freundin Sophia hier, da sie 21 Jahre alt ist." erklärt er.
Trotzdem nicht gut.
Ja Sophia war älter als wir alle.
Sie war als sie acht wurde nach einem Unfall ein Jahr im Koma und hatte somit ein Jahr ihres Lebens verloren, danach hatte sie starke Probleme beim lernen und blieb in der Grundschule in der dritten und vierten Klasse sitzen. Doch dann ging es ihr mit der Zeit besser und sie fand den Faden wieder. Wir hatten uns in der vierten Klasse kennengelernt.
„Leider habe ich diese Volltrottel hier, die haben dich mitgenommen." beschwert er sich.
„Wir konnten Sie doch nicht auf der Straße liegen lassen. Ihre Schönheit war mir zu schade dafür." erklärte der eine Mann und kassierte dabei von diesem Tobi eine Schelle.
„Und was machen wir jetzt mit ihr? Ich kann sie nicht vom Deck schmeißen. Wir sitzen hier fest." sagte er. Mich weg schmeißen? War ich Müll oder was?
Ich sah verängstigt zu Sophia.
Schickt uns bitte nach Hause." flehte ich ihn an.
„Was wollen Sie von uns?"
Hör mal zu Kleines. Ich bin sehr sauer, sorg dafür, dass ich meine Wut nicht an dir rauslasse. Ich habe Regeln und eine Regel war, keine Minderjährigen Mädchen. Auf ihrem Kopf sieht man dick und fett eine 18 stehen. Was war daran zu übersehen?" schrie Tobi die Männer an. Ich nahm den Haarclip raus und schmiss ihn zur Seite.
„Ich dachte du kannst viel Geld machen. Sie ist Hübsch!" sagte der eine Mann verängstigt.
„Argh. Ja hübsch ist sie, das steht außer Frage."
Er musterte mich.
Ich hielt Sophias Hand.
„Gib ihnen etwas zum Essen!" befahl er den Beiden und sie nickten.
Was wollen die?" fragte ich Sophia leise.
„Verkaufen." flüsterte sie zurück.
Ich sah sie mit großen Augen an.
„Was wie?" stotterte ich.
„Sie werden uns zur Show stellen und verkaufen. Das ist deren illegaler Handel."
„Illegal? Das ist Menschenverachtend!" sagte ich sauer.
„Na ab dem Moment, wo man verkauft wird, ist man kein Mensch mehr." sagte der eine Mann. Beide trugen schwarze Kapuzen und waren von der Figur her gleich. Ich konnte sie noch nicht unterscheiden.
Er hielt mir ein Pappbecher Wasser hin und ein Pappteller wo ein Stück Brot mit Käse drauf war.
„Sondern?" hackte ich nach.
Er lachte.
„Sklaven." sagte er und fing wieder an zu lachen.
„Hier werdet ihr noch nett behandelt. Wartet es ab." sagte er.
Er gab auch Sophia das gleiche und verschwand hinter den Kisten, wo deren Boss verschwunden war.
„Iss es einfach. Wir wissen nicht, wann wir wieder etwas bekommen. Du musst bei Kräften bleiben, wir müssen fliehen, sobald sich die Gelegenheit ergibt." sagte sie leise.
Ich nickte und biss in das Brot.
Es war trocken, dennoch gut, da ich großen Hunger hatte.
Ich ass es schnell auf und trank das Wasser leer.
„Sophia was machen wir? Die bringen uns aus Deutschland raus."sagte ich.
„Nein, ihr seit schon aus Deutschland raus. Wir sind mitten auf dem Atlantischen Ozean."
„WAS?" schrie ich.
„Ja Kleines. Hier kannst du noch schreien, hier hört dich keiner." lachte Tobi.
„Wir fahren nach Amerika. Du hast 24 Stunden geschlafen. Wir sind bald da." erklärt er.
„Amerika was?" fragte ich panisch. Kein Herzinfarkt!" warnte er mich als ob ich es steuern könnte.
„Sie können uns doch nicht einfach aus unserem Leben reißen!" weinte ich.
„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?" fragte ich Sophia.
„Sie hat das ganze Geheule schon hinter sich. Du hast ein Tag lang geschlafen, sie nicht. Sie hat schon alles gesagt, was zu sagen war. Ich bitte dich das zu lassen. Warum tut ihr das? Was habt ihr davon? Bitte lasst mich gehen!" versuchte er eine heulende Frauenstimme nach zu ahmen.
„Er hat doch einen Knall!" sagte ich zu Sophia.
„Wie kann man mit Menschenleben handeln? Haben Sie kein Herz?" fragte ich ihn.
Er lachte und zückte eine Pistole aus seiner Hosentasche.
Ich sah ihn verängstigt an.
„Meins ist größer als deins, Kind. Jeder braucht eine Geldquelle. Das ist meine und es sind nur Frauen die ich verkaufe. Die gibt es mehr als genug auf dieser Welt, aber keine hatte mich bisher gefragt, ob ich einen Knall habe. Ich muss zugeben ihr beiden seit die ersten deutschen Frauen, die ich anbiete. Ich habe bisher nur Frauen aus der Dritten Welt verkauft." erzählte er und schien nachzudenken. Er setzte sich auf dem Stuhl vor uns.
„Wie kommen sie plötzlich darauf uns zu entführen?" stellte endlich Sophia eine Frage.
„Der Kunde ist König. Denen haben die Mädels aus den Entwicklungsländer nicht mehr gereicht, sie wollen etwas neues. Besser gesagt, er will etwas neues. Ich hoffe er nimmt euch beide. Dann habe ich ein Problem weniger. Vielleicht schenke ich dich ja ihm." sagte er zu mir.
Er will mich verschenken? Bin ich eine Puppe oder was.
Ich glaube ich bin im falschem Film und fing an zu lachen.
„Hahaha Leute das war sehr witzig. Ich habe es kapiert." sagte ich und stand auf.
Tobi sah mich verwirrt an.
„Das ist wirklich eine sehr gruselige Geburtstagsüberraschung. Also wirklich. Lucian du weißt, ich hätte eine Herzattacke kriegen können. Kommt alle raus. Der Spaß ist vorbei!" lachte ich.
„Nicht ich habe einen Knall, sondern Sie!" stellte Tobi klar.
„Wer ist Lucian?" fragte er nach. „Wirklich Sophia! Es reicht. Ihr hattet jetzt genug Spaß."
„Dreh jetzt nicht völlig durch Elina. Setzt dich wieder! The struggle is real!" sagte sie seufzend.
Jungs betäubt sie wieder!" sagte der Boss.
„Nein!'' schrie ich.
„Mir egal, wenn sie stirbt. Ich will kein Ton hören!" sagte er.
Die Männer kamen auf uns zu und Sophia setzte sich beschützerisch vor mich.
„Bitte lasst sie! Sie hat ein kleines Herz, bitte!" bettelte sie.
Der Mann legte ihr ein Tuch vor die Nase und sie zappelte, anschließend auch mir und ich verlor wieder das Bewusstsein.

Always my Slave, Sophia's HarmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt