~Glasses~

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Elina POV:

Ich wachte langsam auf, hatte höllische Kopfschmerzen. Ich hielt mir den Kopf, verdammt, ob er mich umbringt, keine Ahnung, aber diese Kopfschmerzen werden es.
„Hier trink das!" hörte ich ihn sagen, blinzelte und sah alles recht verschwommen. Ich griff in diebLuft.
„Warte ich helfe dir." sagte er leise, hielt mir ein kaltes Glas an die Lippen und ich versuchte daraus zu trinken ohne das etwas daneben lief.
„Warum tust du das?" fragte ich ihn.
„Vielleicht um der Situation zu entkommen."
„Du entkommst ihr aber nicht Jay. Du verzögerst sie nur." sagte ich. Meine Kopfschmerzen waren die Hölle.
„Dir geht es gleich besser. Versprochen." murmelte er.
Ich sah jetzt einigermaßen. Ich lag auf seinem Sofa, er hatte eine Wohndecke auf mich gelegt. Jay wollte aufstehen, doch ich hielt ihn zurück.
„Rede mit mir, bitte. So habe ich die Gewissheit das hier jemand ist und werde nicht verrückt." Er lachte.
„Du wirst nicht verrückt."
"Das sagst du immer wieder."
„Weil es wahr ist." Ich lächelte.
„Du hattest gesagt, das ein Leben von einem Mädchen von dem Stick abhängt. Ich habe gesehen, dass dich dein Fall mit nimmt, warum ist den ein kleines Mädchen in Gefahr?" fragte ich ihn neugierig.
Er sah auf seine Händen.
„Ich hätte es dir erzählt, nur bin ich mir sicher, dass du es nicht wissen willst. Du hättest dann wahrscheinlich jede Menge schlaflose Nächte."
Er war wie ausgewechselt, vor mir saß nicht ein kaltblütiger Mörder oder Vergewaltiger. Nein, ein einfühlsamer Mensch.
„So wie du letzte Nacht nicht schlafen konntest?" neckte ich ihn.
Er schüttelte leicht den Kopf.
„Nein ich hatte nur zu tun."
„Lügen Sie nicht Mr. Parker! Ich sehe es doch. Etwas hat dich stark mitgenommen." Er lachte.
„Na schön, ich hatte so was nie zuvor gesehen. Jetzt bin ich abgehärtet." grinste er.
„Tja du bist auch nur ein Mensch."
„Nur?" lachte er.
„Ja, wie jeder andere. Ich dachte du wärst ein Soziopath, aber du hast anscheinend doch Mitgefühl." erklärte ich ihm meine Sicht seines Charakter Eindrucks.
„Kinder sollten eine simple schöne Kindheit haben." seufzte er.
„Danach kann sich das Schicksal holen, was es will."
„Eine ziemlich abgefuckte Theorie. Also liegt dir der Fall am herzen, weil einem Kind etwas schlimmes passiert ist? Wäre das Mädchen älter, würde sich deine Sicht der Dinge ändern?" fragte ich nach, obwohl ich die Antwort schon kannte.
„Ja. Trotzdem würde ich sie schützen, weil sie meine Klientin ist, vielleicht kennst du den Spruch, der Kunde ist König. Das ist einfach so."
„Äh Stopp, mal Jay." sagte ich hastig.
Er sah von seinem Laptop auf und war anscheinend überrascht, dass ich so reagierte.
„Sag nicht, dass Mädchen wurde sexuell missbraucht!" Er sah mich ernst an.
„Willst du die den Inhalt des Sticks ansehen?" fragte er genervt.
„Da sind Beweismittel drauf, du hast also..."
„Videos, ja." unterbrach er mich. Mir wurde übel.
„Du würdest, wenn jemand der die Tat begannen hat und zu dir rennt, ihm zu helfen..."
„Ich sehe mir erst den Fall an. Es liegt an mir, ob ich ihn annehmen möchte oder nicht. Ich habe ein paar feste Klienten, darum kümmere ich mich wirklich, wenn es um ein Ernstfall geht, die brauchen meist nur Beglaubigungen oder haben Streitigkeiten in deren Branchen. Solche Fälle gibt es ja, aber wir kriegen doch nicht alle Fälle ganz Amerikas rein."
„Das war nicht die Antwort die ich wollte." sagte ich
Er seufzte und sah mich schief an.
„Was willst hören?" fragt er mich. Seine ernste Miene lässt mich den Schluss ziehen, dass er darüber nicht reden wollte, aber ich war nicht mehr Elina ohne meine Hartnäckigkeit.
„Würdest du jemanden verteidigen, der ein Kind missbraucht hat?"
„Nein." antwortet er fest.
„Aber du würdest jemanden verteidigen, der..."
„Eine Frau misshandelt? Vielleicht." sagt er. Er tat es ja auch selber, aber das war so unmöglich.
„Was ist deine also wie nennt man das nochmal!" Ich tippte mit den Zeigefinger auf meiner Stirn.
„Ah ja, Erfolgsquote?" Er lächelte.
„Lass es sein."
„Warum?"
„Das würde dein kleines Herz zerreißen, aber ich sagte ja, ich sehe mir den Fall an, bevor ich ihn annehme."
„Ja, wie dein Fall mit der Gruppenvergewaltigung."
„Ach du meinst den Gangbang Fall. Den hatte ich nicht, den habe ich nur betreut und ein paar Tips an die Anwälten die für mich arbeiten gegeben. Keine große Sache."
„Das ist eine große Sache. So verlieren die Menschen den Glauben an die Justiz."
„Elina, ich hatte dir gesagt, du siehst zu viel Fernsehen. Wenn du es genau wissen willst..." Er tippte auf seinem Laptop rum.
„Glaub ja nicht, ich würde versuchen dir irgendwas zu beweisen, du nervst mich, das ist der Grund. Ich bin ein Anwalt, der weiß seine Arbeit zu erledigen. Also, bitte..." Ich geriet in Panik und wollte weg aus dem Wohnzimmer. Er könnte mir doch nicht ernsthaft wieder solche Videos vorspielen. Er packte meine Hand und zog mich auf seinen Schoß.
„Sieh hin und lerne." sagte er grinsend.
„Tu mir das nicht an, bitte." bettelte ich.
Er hatte seine Arme um meine Hüfte geschlungen, sein Kinn lag auf meiner Schulter und es gab kein entkommen. Auf seinem Laptop lief einfach nur ein Video von einer wilden Party. Es waren haufenweise Leute die rum sprangen, tanzten und brüllten. Das war definitiv von einem Handy gefilmt und es bewegte sich so stark.
„Hier ist eine Gruppen Vergewaltigung..."
„Keine Vergewaltigung." unterbrach Jay mich. Es lief wahrscheinlich sehr laut Musik, Jay hatte nur einen ganz leisen Ton an. Die Party lief, ich sah wie sich die Leute betranken. Das Handy womit gefilmt wird, bewegt sich auch immer wieder und man sah alles verschwommen. Wenn es so viele Leute sind, muss es ja auch jede Menge Zeugen geben.
Ich sah, wie die Kamera aus dem vollen Partyraum ging und mehreren Gruppen folgte.
„Hey Andy, will you come with us. Let have has some Fun! (Hey Andy, komm mit. Lass und Spaß haben!)" knurrte ein Junge. Die Gruppen gingen hoch. Eine Gruppe bestand aus, drei Jung und drei Mädels, die glaube ich in verschiedenen Räumen verschwanden. Der Halter des Handys ging in ein Zimmer, mehrere Jungs waren da und nur ein Mädchen. Die Tür wurde abgeschlossen und im Video sah man, dass auch zwei andere Jungs filmten.
„Baby should we have fun?(Baby sollen wir Spaß haben?)" fragte ein Junge und zog sich sein Shirt aus.
„Jaaaaahhh." lallte das Mädchen.
Ich sah zu Jay, der nur mich ansah. Ich war schockiert.
„Sie ist betrunken." flüsterte ich.
„Alle da sind betrunken. Warte." sagte er und deutete auf dem Bildschirm seinem Laptops.
„Can we all fuck you? (Können wir dich alle durch nehmen)?"
„Das..." ich schüttele unglaublich den Kopf. Alle Jungs raunten im Raum.
„Yeeeeees. Make fun!" schrie das betrunkene Mädchen. Ich schloss meine Augen, das Mädchen wurde nämlich ausgezogen.
„Warte den Interessanten Teil hast du doch nicht gesehen." neckte er mich. Ich schüttelte den Kopf und vergrub meinen Kopf in seiner Halsgrube. Ich hielt ihn fest.
„Elina." sagte er ruhig, strich mit seiner großen Hand über meinen Rücken.
„Ich stoppe das Video, du kannst es dir auch weiter ansehen. Sie hat kein einziges Mal, Nein, Stopp oder sonst ein Zeichen gegeben. Egal wie betrunken man ist, ein Nein kann man aussprechen. Kann sein, dass sie sich am nächsten Tag nicht mehr wohl gefühlt hatte, aber man hatte sie gefragt." versuchte er mir ruhig zu erklären.
„Ein Nein und es wäre eine Vergewaltigung."
„Warum hast du nie bei Sophia aufgehört?" fragte ich ihn.
„Geschlafen hat sie immer freiwillig mit mir. Die Schläge, alles war nach Absprache. Ich hatte ihre Erlaubnis Sweetheart."
„Also versuchst du mir gerade weis zu machen, dass du Sophia nie vergewaltigt hast?" Er lachte.
„Wir beide hatten einen Deal, sie hatte mir die Erlaubnis gegeben. Ich wollte sie nicht unbedingt. Sie hat sich das selbst zu zu schreiben."
„Äh Wieso willst du mich so sehr?" fragte ich ihn.
„Besessenheit, Verlangen, Leidenschaft, nenn es wie auch immer du willst."
„Du hast Sophia trotzdem misshandelt. Sie geschlagen, gedemütigt..."
„Das war alles ein Spiel, Elina. Schmerz und Erregung. Das sind alles Spiele, du verstehst das alles nicht. Du hattest bis her nur einen sehr kurzen Blick in diese Welt. Du bist unerfahren, aber ich bringe dir alles bei. Keine Sorge."
„Keine Sorge?" fragte ich besorgt.
„Du machst Pläne mich zu schlagen!" sagte ich entgeistert.
„Nein!" widersprach er.
„Ich mache Pläne dich durch zu vögeln und das ohne Hemmungen und Nachsicht. Du wirst zittern, dein Körper wird beben. Ein Kataklysmus der Leidenschaft wird zwischen uns explodieren. Ich werde deine Hände über deinen Kopf halten, während ich dein Schlüsselbein küsse. Du wirst dich mir hingeben."
„Du bist, aber echt sehr von dir selbst überzeugt!" unterbrach ich seinen Gedankengang.
„Das wird mir zu viel. Ich bin mir sicher und mir wird übel. Ein was auch immer Leidenschaft. Warum sollte man zittern? Du bist..."
„Ich kann die zeigen, wieso zittern." lachte er in meinen Ohr.
Mir wurde es wärmer.
„Da wird jemand rot."sagte Jay grinsend.
„Es ist normal, dass dein Körper nach einem Orgasmus zittert, sind ziemlich viele Glückshormone die durch deinen Körper schießen."
Oh Gott. Wir redeten gerade ernsthaft über so was.
„Ich verspreche dir jede Menge Orgasmen. Das ist ein ziemlich großes Versprechen von mir, generell ein seltenes Versprechen."
„Ok und was meinst du damit? Was genau versprichst du mir den?" Er zog seine Lippen ein und befeuchtete sie und ich sah ihn fragend an.
„Keine Freundin hat mit dir je über dieses Thema gesprochen, habe ich recht?" Ich schüttelte den Kopf.
Nein, warum auch?!
,,Nein ich habe keinerlei Interesse daran."
„Das ist der Klimax des Verkehrs. Der Höhepunkt. Der Mann ejakuliert..."
„Was?" hackte ich.
„Elina, warum kennst du diese Worte nicht? Das ist doch unmöglich! Der Samenerguss bei den Männern!" Das war mir sehr unangenehm. Ich sah weg. Er legte seufzend seine Stirn an meine Schulter.
„Während des Höhepunkts kommt es im Genitalbereich zu rhythmischen unwillkürlichen Muskelkontraktionen, in denen sich die sexuelle Spannung entlädt. Anschließend erfolgt meist eine Entspannung des Genitalbereichs, oft auch des gesamten Körpers. Verstanden?"
Ich sah ihn an und nickte einfach. „Ist schon gut, Elina. Jeder ist mal unerfahren gewesen." sagte er.
„Warum meintest du das..."
„Warum dieses Versprechen selten ist?" fragt er und ich nicke.
„Es ist so, ich komme und gehe. Mir ist es egal, ob die Frau kommt oder nicht. Ich befriedige mich selber, außerdem hat keiner Bock, weiter zu machen, wenn die Frau noch nicht ihren Höhepunkt hatte. Viele haben nie einen Höhepunkt."
„Warum glaubst du..."
„Ich hatte dir das Elixier zum trinken gegeben und es hat dich erregt. Das läuft darauf hinaus. Ich weiß, das es bei dir klappen wird."
Er zwinkerte.
„Tja ich will nur nicht."
Er lachte und ließ mich vorsichtig von seinem Schoß runter.
„Richtig. Dein Gehirn will nicht, vielleicht auch dein Herz, aber dein Körper schreit nach mir." Er stand auf und zwinkerte mir zu.
„Du tötest mich dann doch." warf ich ihm vor.
„Kann sein. Wird, aber denke ich dauern. Ich habe ein langzeitiges Bedürfnis nach dir, außerdem töte ich nicht jede Frau, sondern verkaufe auch weiter. Ich müsste dich weiter verkaufen, du kannst viel Geld einbringen." Ich war entsetzt.
„Also. Willst du?" Er hielt eine Flasche hoch, doch ich sah nicht genau, was das ist. Es war etwas braunes. Ich schüttelte den Kopf.
„Was?"
„Ich will momentan keinen Alkohol. Danke." antwortete ich.
„Das ist Wasser." sagte er verständnislos.
„Oh. Sehe ich nicht."
„Was siehst du nicht?" fragt er verwirrt.
„Die haben wir überall im Haus und du erkennst Wasser nicht?"
„Ich sehe es verschwommen." rechtfertigte ich mich.
„Wie gut siehst du mich gerade?"
„Keine Ahnung. Ziemlich verschwommen. Du bist doch so weit weg."
„Man sieht trotzdem nicht verschwommen. Hast du eine Brille?"
„Nur eine Lesebrille, die hatte kaum Stärke."
„Ich denke du brauchst jetzt eine richtige." seufzte er.
„Mach dich fertig wir fahren zum Optiker."
„Jetzt?" fragte ich ihn erstaunt.
"Ja jetzt. Brauche sowieso eine Pause." Er schien nach zudenken.
„Was wenn mich jemand erkennt?"
„Wir sind nicht in Deutschland, auch dort würde dich fast keiner erkennen, da niemand mit dem Gedanken rum läuft, der entführten Elina Schütze über den Weg zu laufen." Ich nickte. So unrecht hatte er nicht.
„Was wenn ich weglaufe oder zu irgendwem etwas sage?"
Er zuckte seine Augenbraue hoch.
„Muss ich das ernsthaft kommentieren? Weglaufen kannst du nicht. Das haben wir schon gesehen. Wenn du etwas sagst, dann erschieße ich die Person auf der Stelle und du hast dann ein Problem, Sweetheart." Ich verstand immer noch nicht, was genau das in seiner Stimme war, was mich zwang ihm zu gehorchen.
Ich nicke langsam. Es war draußen warm, da wir schon Mitte Juli hatten. Er hatte keinen Kalender, vielleicht in seinem Büro, aber sonst nicht. Ich hatte raus gefunden, wie man im Fernsehen das Datum ansehen konnte. Ich schaute nur Filme darauf, keine normalen Sender, ich hatte auch Angst etwas falsches zu drücken und nicht mehr in den Filmekanal zurück zu finden. Bin kein großes Technik Genie, außerdem hatte ich zuhause in meinem Zimmer einen DVD player und wusste wie man den bediente. Ich hatte ihn glaube ich schon seit fast zehn Jahren, warum sollte ich es auch Wechseln, wenn es einwandfrei funktionierte?! Ich hatte zwar einen Flachbildschirm, doch gab es dort die ganzen Funktionen nicht. Außerdem hatte ich kaum das Bedürfnis mich mit Jay auseinander zu setzen.
Stichpunkt Jay.
Ich sollte ihn vielleicht etwas ärgern. Ich hatte in meinem Schrank ein richtig cooles Grün schwarzes Outfit gefunden.

Always my Slave, Sophia's HarmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt