How I met your father [A Stray Kids FF]

Kapitel 4: Teil 36

Mitte Dezember 2017

Heute war der Tag auf den ich so lange gewartet habe. Heute war die letzte Show. Neun oder sieben? Ich war total aufgeregt, freute mich aber auch total sie endlich zu sehen.
  
Das Video über Felix und mich war auch bei unserer Klasse angekommen. Sie haben sich drüber unterhalten und ich habe immer versucht, mich da schön rauszuhalten. Es war ganz interessant zu hören, wen sie da erwartet hatten. Teilweiße dachten sie an Idole, manche an normale Leute. Aber zum Glück sind wenige auf die Idee gekommen, Felix zu verdächtigen und dann dachten sie auch nicht daran, mich als das Mädchen zu identifizieren. Rein theoretisch wäre das auch absurd, aber es stimmte ja. Sie wussten zwar, dass er nach Sydney ging, aber viele haben abgestritten, dass es er war, weil sie dachten, er wäre den Tag zuvor schon abgereist und er würde das als Idol nicht so offensichtlich machen. Das ist das Problem, wenn man immer nur an das Gute in seinen Idolen dachte. Auch diese sind nur Menschen und machten oft Fehler. Aber das kam mir nur zu Gute, da Felix sich entspannen konnte und nicht Angst bekommen musste.
Lucas hat immer versucht den anderen einzutrichtern, dass es keinen Sinn machte, sich darüber Gedanken zu machen, weil es jede Person sein könnte, sogar auch eine, die wie wir auch in Australien wohnt und nur zu Besuch hier her gekommen ist.
Wie erwartet legte sich das Thema aber bald wieder und niemand hat mehr wirklich darüber gesprochen. Es war wohl eine Seite auf Instagram, die solche geheimen Videos mit Idolen postete und deshalb sind viele darauf gekommen. Aber wirklich auf Sozialen Medien ist das Video nicht umher gegangen. Zum Glück. Zur Zeit ist die Luft noch rein, das könnte sich aber jeder Zeit ändern. Die Hauptsache war, dass mein persönliches Umfeld jetzt mit der Sache abschließen würde.

Ich war relativ müde, da ich die Nacht lange wach lag. Ich bin nicht eingeschlafen, mir schwirrten so viele Gedanken im Kopf. Würden die Jungs es schaffen? Was würde mir Felix sagen? Wie würde ich ihn empfangen? Wer würde alles zu dem kleinen Konzert kommen? Wie würden die Jungs drauf sein? Würde ich ab heute wieder in einer Beziehung sein? Würde Felix hier bleiben?
Fragen über Fragen, die mir für den Tag noch unbeantwortet bleiben mussten.

Nach der Schule gingen Lucas und ich heim. Vorher machte ich einen kurzen Abstecher in die Stadt und kaufte mir etwas Pappe, um ein Plakat für den Abend anzufertigen. Wir wollte nämlich zu viert gehen. Areum, Haeun, Lucas und ich. Haeun ginge wegen Lucas mit und Areum wegen Jeongin. Ich wollte nicht als Hanna auffallen, da ich niemanden ablenken wollte, ich wollte aber eine Nachricht an Felix aufschreiben, da es fast schon keine bessere Lösung gibt, als sich als Fangirl der Gruppe auszugeben und gleichzeitig noch ein Plakat hochzuhalten mit Worten die sogar ernst gemeint waren.
Also aßen wir schnell noch etwas daheim, als ich Mutter noch darauf aufmerksam machte, dass mein Asthma-Spray halb leer war und ich noch ein neues benötigte, während sie ein wenig genervt war, da ich letztens auch schon wegen der Brille Geld für sie gekostet habe. Es schien sie aber nicht wirklich zu interessieren.
Nach dieser nicht gelungenen Konversation machte ich mich etwas demotiviert auf den Weg in mein Zimmer.
Ich hatte zwei Bilder von Felix ausgedruckt und klebte sie auf mein schwarzes Poster um den Satz und schrieb 'I love you Felix <3' in silbern glitzernder Schrift in die Mitte. Ich sah mir das Poster an und war stolz. Ja, das meinte ich so, wie es da stand, aber es würde niemandem auffallen, da das viele Fans schrieben, wobei ich hingegen Kontakt zu den Jungs hatte.
Ich legte es auf meinen Schreibtisch und legte mich noch eine Weile hin und schlief ein, da ich total müde war. Irgendwann bin ich aufgewacht und merkte, dass ich viel zu lange geschlafen hatte. Nervosität machte sich in mir breit. Gleich würde ich Felix sehen. Gleich würde ich die Jungs auf der Bühne sehen!
Schnell lief ich an meinen Schrank und zog meine Kleider an, die ich zum Glück schon den Tag zuvor rauslegte. Ich schminkte mich noch schnell und machte mir einen Teil meiner Haare zu zwei Dutts auf meinem Kopf und ließ die anderen Haare wellig über meine Schultern fallen.
Zum Schluss steckte ich noch mein Poster, meinen Geldbeutel, meinen Schlüssel und mein Handy ein und klopfte an Lu's Zimmer.
Dieser machte mir erstmal Komplimente über mein Aussehen und brauchte dann Hilfe bei seiner Kleider Wahl. Nach ein Paar Minuten hatten wir ein Outfit, als es klingelte und ich Haeun die Tür öffnete. Die hatte Lucas noch die Kleinigkeiten gerichtet, als Areum vor der Tür stand.
Mein Herz fing jetzt schon an zu rasen. Ich konnte es kaum erwarten!
Wir machten uns auf den Weg und mussten wieder den ganzen Berufsverkehr miterleben, weshalb wir manchmal ganz getrennt voneinander saßen oder auch standen.
Auf dem Weg schrieb ich Felix noch eine Nachricht.