Die Flügel die uns weiter tragen(Narnia FF)

10.Kapitel

Leonora

Ich schaue Kaspians Truppe hinterher und Tränen laufen meine Wangen hinunter. Tränen der Angst und des Entsetzens. Ich reiße mich aus Emilies Armen und renne die Treppen des Turmes hinunter. In meinem Gemach lege ich mich auf mein Bett und Weine leise vor mich hin bis ich einschlafe. Als ich aufwache ist es noch dunkel. Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Am Horizont sehe ich die ersten Streifen der Sonne. Ich fasse einen Entschluss. Ich werde mich auf den Weg zu Kaspian machen. Ich schreibe einen Brief an meine Schwestern.

Liebe Emilie, liebe Violetta

Ich weiß dass ihr hier bleiben werdet deshalb werde ich mich zum Tisch des Löwen aufmachen und ihm zur Seite stehen. Egal ob er mein Geheimnis entdeckt oder nicht. Ich werde ihn nicht im Stich lassen. Er ist der letzte den ich im stich lassen würde, genauso wie ihr. Bitte folgt mir nicht und sucht mich nicht. Verbrennt diesen Brief sobald ihr ihn gelesen habt er soll nicht in die falschen Hände geraten.

In Liebe eure Schwester Leonora

Dann lege ich den Brief auf mein gemachtes Bett, schnappe mir meinen Mantel und renne wie eine Verrückte zum Stall. Ich schnappe mir mein Pferd und galoppiere durch dass offene Tor. Immer tiefer in den Wald geht der Ritt. Dann erreiche ich eine große Lichtung. Ich halte an, dann schließe ich meine Augen und konzentriere mich darauf Kapsiens Gedanken zu Orten. Dann höre ich sie laut und sehr nahe. Ich reite immer weiter dem Signal entgegen. Dann sehe ich sie, die Erdpyramide. Ich sehe ein paar Wachen. Ich trabe langsam auf die Pyramide zu. Kurz darauf kommen Edward und Peter heraus. „Wer seid ihr?“ fragt Peter. „Lass sie in Ruhe sie ist eine von uns.“ Kaspian kommt aus dem Eingang. Er hält die Hand an seinen linken Arm und ich sehe ihm an dass der Arm schmerzt. Ich steige ab und gehe zu ihm. Ganz vorsichtig löse seine Hand von seiner Wunde. Ich nehme meine Hand und lege sie darauf. Dann konzentriere ich mich und lasse meine Hand kurz aufleuchten. Kaspian zuckt zusammen. „Halt still.“ Sage ich beruhigend. Er schaut mich an.