Unmögliche Liebe?~Elrond~

Endlich wird geknallt

Endlich. Endlich war der Tag meiner Hochzeit gekommen. Am frühen Morgen waren die Reisenden aus Gondor angekommen. Alle sichtlich erheitert und aufgeregt.

Nun war schon Mittag, der große Moment bald schon da.

,,Sehe ich auch wirklich gut genug aus?" fragte ich Legolas, der gerade dabei war meine Haare zu flechten, nervös. ,,Aber ja Saphir. Ihr seid wunderschön. Und an den Feinheiten feilen wir jetzt. Glaubt mir, Ihr werdet noch mehr strahlen als an dem Tag Eurer Taufe."

Ein wenig recht hatte er schon. Das Hochzeitskleid war wirklich schön geworden. Es sah noch edler aus als das ohnehin schon edle Taufkleid. Dazu hatte ich von Legolas ein noch schöneres Diadem geschenkt bekommen, das rundum mit strahlenden Saphiren besetzt war.

Als Legolas mit meinem Haar fertig war, flocht er einen silbernen Schleier in dieses ein. ,,Seid Ihr zufrieden?" fragte er und hielt mir einen Spiegel vor.

Ich sah nun wirklich wie eine echte Elbenkönigin aus. Es gefiel mir natürlich sehr gut. Heute konnte ich strahlen. Ich hoffte, dass ich auch Elrond ein bisschen beeindrucken konnte.

,,Es ist wunderbar, danke!" rief ich und fiel ihm euphorisch um den Hals. ,,Na, na. Ganz ruhig, ich bin der falsche Elb. Elrond dürft Ihr gerne so anfallen. Besonders heute Nacht" kicherte er. Ich verdrehte meine Augen, obwohl es mich tatsächlich noch nervöser machte. Heute Abend war es endlich soweit, Elrond und ich, wir würden uns endlich so richtig nah sein.

Legolas verabschiedete sich freundlich von mir und verließ das Zimmer. Kurz darauf trat Aragorn ein. Er war edel gekleidet und trug seine Krone.

,,Wie geht es Euch? Ihr seht übrigens umwerfend aus. Fast so umwerfend wie Legolas" lachte er. ,,Ich bin natürlich aufgeregt, ich freue mich aber schon sehr. Elrond ist so ein guter Mann ich liebe" wieder pausierte ich kurz ,,seine Ausstrahlung."

Ich war inzwischen schon über beide Ohrspitzen verliebt in den schönen Elben. Er hatte so etwas geheimnisvolles, ernstes an sich, aber auch so etwas warmherziges und ehrliches. Ich freute mich wahnsinnig, endlich seine Frau zu werden.

,,Ach der alte Elrond hat es Euch ja wirklich angetan. Ich wünsche Euch alles Gute und Gottes Segen, Ihr seid eine gute Freundin für mich geworden." ,,Ich danke Euch Aragorn. Ihr seid so freundlich zu mir, Ihr habt mich aufgenommen und moralisch unterstützt. Ich danke Euch" entgegnete ich strahlend. ,,Ich bin immer da, wenn etwas ist. Wenn Ihr übrigens zu aufgeregt seid, bringe ich euch gerne etwas Met vorbei. Zur Beruhigung der Sinne" grinste er. Ich lachte und sagte dann aber ernst: ,,Heute möchte ich jeden Moment nüchtern erleben. Ich will keine Sekunde verpassen oder vernebeln." ,, Ich verstehe schon" sagte Aragorn verschwörerisch und grinste wieder. ,,Übrigens, bevor ich es vergesse. Eowyn fragte, ob sie singen dürfe. Ich nehme einmal an, ihr wollt das nicht. Stattdessen würde ich vorschlagen, dass Legolas oder ich für Euch singen. Das wäre zumindest eine Erleichterung, für Euch und für die Ohren aller." ,,Gern" erwiderte ich und lächelte ihn an. ,,Nun gut Saphir, seid Ihr dann bereit?" fragte Aragorn und hielt mir seinen Arm zum Einhaken hin. ,,Was? Ist es schon so weit?" fragte ich entgeistert. Er nickte ruhig und deutete wieder auf seinen Arm. Ich hakte mich ein, und wir schritten vor die Tür.

Der Weg von meinem Zimmer bis hinunter zum Hof in dem die Menge stand, war mit Kerzen markiert, die trotz des Tageslichtes alle einen einzigartigen Schein abwarfen. Aragorn und ich liefen den Weg entlang. Unten warteten Elrond und Rogeg schon auf uns.

Elrond trug ein edles türkises Gewand mit Goldenen Blättern darauf. Er strahlte, vermutlich tat ich das gerade genauso.

Als wir die beiden erreicht hatten, hakte ich mich los und stellte mich neben den Priester gegenüber von Elrond. Ich lachte vor Freude auf, als ich endlich vor ihm stehen durfte. Die Gäste die um uns herum standen jubelten.