Kapitel 38

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Kaze

Alles war dunkel. Es war als würde ich schwarzen Nebel vor mir haben. Ich spürte kaum wie meine Klauen durch Fleisch schnitten, wie das Blut an meinen Fingern hinunterttopft, noch hörte ich die Schreie.
Ich war gefallen.
Der Dämon hatte die komplette Kontrolle. Ich hoffte das die Crew weit weg war. Irgendwo in Sicherheit.
Doch ich hörte etwas. Ganz leise und undeutlich, doch mein Herz beschleunigte sich.
Ich spürte Hoffnung und Angst gegeneinander in mir kämpfen. Obwohl es mich immer beruhigt hatte, hatte ich jetzt Angst das es wahr war.
Seine Stimme.
Die Stimme von Lorenor Zorro.
Ich kämpfte mich durch den Nebel. Ich kämpfte darum wieder die Kontrolle zu erlangen. Mein Sichtfeld war schwarz. Ich wollte wieder sehen!
Ich wollte wieder etwas spüren!
Ich wollte ihn sehen!
Ich dachte an unseren Kuss, daran wie gut es sich angefühlt hatte, wie richtig.
Ich wollte es unbedingt wiederholen! Ich wollte nochmal und immer wieder von ihm geküsst, berührt, gehalten und mit ihm vereint sein!
Langsam lichtete sich der schwarze Nebel. Mein Sichtfeld war immernoch unklar, doch ich konnte Schemen ausmachen.
Ich spürte etwas an meinem Arm, es pochte. Jemand versuchte mir in den Magen zu treten, doch ich wehrte das Bein ab und ließ die Person einen Salto rückwärts machen.
Ich meinte Sanji keuchen zu hören. Ich spürte etwas an meinen Beinen, etwas was zudrücken und mich an Ort und Stelle zu halten versuchte. Blindlinks drauflos schlug mein Körper danach und es verschwand.
Die Stimme von Robin drang wie durch Wasser zu mir durch als sie fluchte. Mein Herz wurde schwer. Ich musste die Kontrolle wieder erlangen!
Nicht nur für mich, nein für Sora und die Crew!
Plötzlich regnete es und ich sprang zurück. Der Dämon hasste Regen, typisch Katze halt. Mir wurde an meinem Katzenschwanz gezogen, fauchend, schlug ich hinter mich. Doch etwas traf mich an der Wange und schleuderte mich einige Meter weiter zu Boden. Doch ich nahm den Schmerz kaum wahr.
Es war schwerer als das letzte mal die Kontrolle zurück zu bekommen. Doch ich musste es schaffen!
Langsam klärte sich immer weiter die Sicht, wenn auch nur quälend langsam. Doch Zeit war genau das was ich nicht hatte... auch wenn es bedeutete das ich Stück für Stück die Kontrolle zurück eroberte, musste ich mich ranhalten. Dabei schmertzten meine Muskeln, mein Blut fühlte sich an als ob es kochen würde und meine Augen brannten.
Ruffy griff mich an, wobei ich mich nur noch um haaresbreite zur Seite ausweichen konnte.
Ich lief in die andere Richtung in der Hoffnung das dort niemand war. Das ich etwas Zeit schinden konnte um mich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Plötzlich war ich im Sprung.
Da sah ich ihn. Zorro. Er stand einfach nur da. Seine drei Katana waren an seiner Hüfte, völlig ruhig und ohne sich selbst zu schützen.
Meine Hand war erhoben und der Dämon wollte ihn zerfetzten, doch mein Herz schlug so stark das ich wusste das ich lebte, dass warme Gefühle in meiner Brust kam wieder, als ich daran dachte wie er mich gegen die Wand gedrückt hatte. Ich dachte an den Kuss. Ich spürte seine Lippen fast immernoch. Wie warm sein Blick war, wie ehrlich er klang und wie mein Körper auf ihn reagiert hatte.
Er stand vor mir. Er sah mir in die Augen und öffnete seine Arme als würde er mich auffangen wollen.
'NEIN! Bring dich in Sicherheit!', schrie ich ihn in Gedanken an, doch kam nur ein tiefes Knurren aus meiner Kehle...

Plötzlich war es als würde es 'Klick' machen. Mit einem Mal war der Dämon weggesperrt. Es war als würde er in einem Käfig sitzen aus dem er nicht mehr herraus könnte. Ich spürte wie diese dunkle Kraft langsam aber sicher schwächer wurde.

In der nächsten Sekunde wurde ich mir seiner Arme um mich bewusst.
Ich schmeckte Blut.
Ich hörte wie Blut auf den Sand tropfte.
Ich konnte seinen Duft wieder riechen. Mein Herz raste.
Z-zorro...

One Piece - Love?! [Fan-Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt