Kapitel 17

838 34 1
                                    

Zorro

Die will mich doch jetzt verarschen! Ruffy will sie unbedingt in seiner Crew haben - was ich irgendwie ja nachvollziehen kann - und hat uns alle losgeschickt um sie zu suchen, weil sie auf einmal weg war. Wir hatten das ganze Schiff abgesucht und keine einzige Spur von ihr gefunden. Nami meinte das sie schon zurück kommen würde, wo Robin dagegensprach. Dadurch das Robin Kaze kannte, hatte Ruffy beschlossen sie suchen zu gehen, alle bis auf Robin suchten sie momentan wie die bekloppten. Robin hatte felsenfest darauf bestanden auf dem Schiff zu bleiben.

Was mich jedoch am meisten an diesem Mädchen aufregte ist, dass sie mich besiegen konnte ohne sich groß anzustrengen. Wenn ich an unseren Kampf dachte, hatte sie sich nicht mal konzentriert und einen ausdruckslosen und schon fast gelangweilten, aber keinesfalls einen erniedrigen Blick gehabt. Es war schon irgendwie interessant gewesen. Aber was mich irritierte war dieses komische schwarze Band - oder was auch immer das ist - an ihrem Hals. Es ist irgendein Muster, vielleicht ein Tattoo oder doch eine Kette? Mit diesen Katzenohren kann man sich ja noch arrangieren, vor allem weil sie immer so niedlich zucken, wenn jemand mit ihr redet.

Während der Suche musste ich mich natürlich noch Stundenlang verlaufen und jetzt als ich sie endlich gefunden habe oder besser gesagt sie mich gefunden hat, meint sie mir sagen zu müssen wo der Weg zurück zum Schiff ist und dann einfach abzuhauen?! Garantiert nicht.
Ich verstehe die Frauen wirklich nicht. Muss ich doch auch nicht oder?
Doch komischerweise wollte ich dieses Mädchen verstehen, besser gesagt nicht sie, sondern die Art und Weise wie sie kämpft.
Plötzlich blieb sie abrupt stehen und wante sich an mich. In ihren Augen blitze es genervt. Glücklicherweise lief ich einige Meter hinter ihr ansonsten wäre ich voll in sie rein gelaufen.
"Warum verfolgst du mich?", fragte sie mich gereizt, wobei ihre Katzenohren sich nach hinten legten.
Fehlt nur noch das sie Faucht., dachte ich amüsiert. Natürlich behielt ich mein Poker-Face bei.
"Weil ich mich sonst nur wieder verlaufen würde.", antwortete ich deshalb Schulterzuckend.
"Du musst nur geradeaus laufen!", fauchte sie mich an.
"Das tut ich immer! Doch die anderen sind dann plötzlich weg. Außerdem will Ruffy das du zu ihm kommst und in die Crew einsteigst.", rechtfertigte ich mich.
Moment. Wieso rechtfertige ich nicht eigentlich? Vor allem wieso vor ihr?
"Lass mich einfach in Ruhe. Ihr alle. Ich habe besseres zu tun.", knurrte sie, machte auf dem Absatz kehrt und trat schnellen Schrittes weg. Als ich ihr hinterher lief, wurde sie immer schneller und schneller. Ich konnte nicht zu ihr aufschließen und letztlich verlor ich sie...mal wieder.

Toll. Ich durfte das jetzt Ruffy erklären. Doch... Wie komme ich jetzt zum Schiff zurück?
Nach dem Zufallsprinzip entschied ich mich einfach in eine Richtung zu laufen und hoffte das das der richtige Weg war.
Irgendwann war ich irgendwie in einen Wald gelandet. Ich hatte keine Ahnung wie ich jetzt zurück zu den anderen sollte.
Nach einiger Zeit des umher irrens, entdeckte ich eine Gestalt, die aus einem der Bäume sprang und weg ging.
Aus einem Impuls heraus folgte ich ihr. Irgendwie hatte ich das Gefühl sie zu kennen. Natürlich hielt ich bei der Verfolgung genügend Abstand.

Kaze

Er nervte. Sie alle nervten. Was war an dem Wort 'Nein' denn so schwer zu verstehen?
Mürrisch lief ich weiter.
Ich hörte keine Schritte mehr, was hieß das ich ihn los bin.
Er hat länger durchgehalten als andere die mich je verfolgt haben. Respekt, aber er war trotzdem zu langsam., dachte ich amüsiert und gleichzeitig völlig genervt.
Hoffentlich verläuft er sich so richtig., Ich erreichte den Waldrand. Beruhigt trat ich in die Dunkelheit, welche er spendete. Nach einigen Schritten fühlte ich mich wieder sicher und geborgen.
Entspannt drosselte ich mein Tempo etwas und ging zu der Höhle in der Felswand, die in letzter Zeit unser Zuhause dargestellt hatte.
Mit einem Sprung landete ich auf dem breiten Ast von dem Baum, den ich immer nutze um rein und raus zu gelangen und hüpfte mit dem nächsten Sprung in die Höhle hinein.

Schnell waren unsere Sachen in die kleine zerschlissene Tasche gepackt. Wir hatten nicht viel. Einige Kleidung zum wechseln, ein wenig Essen und etwas zu Trinken. Das war's.
Mehr nicht.
Auch wenn es so gut wie nicht's ist, hat es uns gereicht. Alle denken immer das unter Reichtum, Mengen an Gold, Silber und Diamanten besitzt, doch das stimmt nicht.
Reichtum misst man nicht an Gold, Geld oder dem Besitz, sondern wirklich reich ist der, der glücklich ist, aus ganzem Herzen lachen kann und frei ist, seine Entscheidungen selbst treffen kann.
Das wird so oft unterschätzt.
Ich vernichtete alle Spuren von Sora, Leighton und mir.
Sora. Ich musste mich beeilen.
Ich hatte die Karte zu der Insel und ein Boot konnte ich ganz einfach an der Küste klauen.

Während ich an die Kante trat nahm ich jemanden anhand seines Gerüche wahr.
Ernsthaft?! Der gibt wohl nicht so leicht auf, was? Egal.
Ich ignorierte ihn und sprang auf meinen Baum. Dort sah ich ihn.
Verlaufen und orientierungslos, durch die Gegend guckend.
Nicht mein Problem.
Ich sprang vom Baum und lief schnurstracks zu der Bar am Rand des Waldes. Dabei musste ich mich zwingen meinem Impuls zu laufen oder augenblicklich stehen zu bleiben und ihm eine ordentliche zu verpassen, unterdrücken. Ich brauchte dringend Alkohol für und vor dieser Reise, zu dieser komischen Insel. Ansonsten leiden nur meine Nerven darunter. Außerdem würde das wiederum nicht gut enden, da ich sonst keine Kontrolle mehr über mich hatte und der Katzendämon dann eine Freikarte hätte. Dadurch kann ich meine Handlungen nicht mehr kontrollieren.
Und wieso sollte ich mir das antun, wenn es sich vermeiden lassen konnte.
Ich wurde verfolgt. Es nervte langsam gewaltig. Er nervte gewaltig. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?!
Die letzten Meter zu der Bar lief ich und stellte mich versteckt um die Ecke.
Ich musste nicht lange auf diesen grünhaarigen Idioten warten.
Sobald er sich auf der richtigen Höhe befand, schnellte ich hervor, drückte ihn an die Wand und hielt ihm meinen Dolch an die Kehle. Vor Schreck weiteten sich seine Augen.
Er sah eigentlich nicht einmal so schlecht aus...warte mal, wieso denke ich das grade?

Zorro

Ich folgte ihr und verlor sie.
Schon wieder...Grrrr!
Dafür stand ich nun vor einer Bar.
Hier war ich doch schon mal...
Plötzlich wurde ich an die Wand gedrückt und etwas kaltes drückte an meine Kehle.
Helle kristallklare blaue Augen blitzten gefährlich auf. Ihr Gesicht kam meinem immer näher.
W-was wird das?!
Ihr Atem streichelte über meine Haut, ihr Körper drückte gegen meinen. Sie hatte ihre Augen halb geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet.
Sie will mich etwa k-küssen!?

One Piece - Love?! [Fan-Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt