Kapitel 36

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Ich schreckte hoch. Wieso hatte ich solche Träume? Irgendwie fühlte sich das viel zu realistisch an. Ich schauderte. Könnte es sein das das ihre Vergangenheit war? Kalter schweiß bildet sich auf meiner Haut. Wenn das wahr sein sollte, war ich mir nicht sicher ob ich in einem ernsten Kampf gegen sie bestehen könnte. Plötzlich fiel mir der, naja das konnte man nicht Kampf nennen, sie hatte mit mir gespielt das letzte mal. Wie leicht Kaze damals meinen Angriffen ausgewichen ist und wie Robin völlig aufgelöst geschrien hat, dass wir den Kampf unbedingt stoppen mussten. Wie Robin geweint hatte und Kaze angefleht hatte es nicht zu tun.
Wusste sie etwas über Kaze? Ich musste es wissen!
Ohne zu begreifen was ich tat, stand ich in der Bibliothek und fragte Robin. Ich fragte sie ob sie etwas über Kaze wusste, was wir nicht wissen.
Sie wurde blass und fragte wovon ich rede. Nachdem ich ihr in Kurzfassung gesagt hatte das ich merkwürdige Träume hatte und diese kurz zusammengefasst hatte, gab sie nach. Sie meinte das ich mich besser setzten sollte und was sie mir erzählte ließ mich den Atem anhalten.
"Du hast einen Pakt mit ihr geschlossen oder?", fragte sie ernst. Ich nickte. "Auch wenn ich nicht ganz weiß was es damit auf sich hat."
"Weißt du ein Neko wie sie einer ist, naja wie sage ich das am besten? Sie ist halb Mensch, halb Katzendämon. Dieser Vertrag mit ihr, hat dir das Leben gerettet, doch dadurch seit ihr aneinander Gebunden. Ich weiß allerdings nicht wie tief diese Bindung geht oder gehen kann. Doch dadurch siehst du sobald du schläfst ihre Vergangenheit. Es kann sein das sie komplett durcheinander erscheint, das du mal ihre Kindheit, mal etwas siehst was erst vor einigen Monaten geschah.", antwortete unsere Archäologin.
"Also ist das alles wirklich passiert? Es ist ihre Vergangenheit?", fragte ich verwirrt. Das konnte doch nicht, oder doch? Robin nickte langsam. "Du hast die Experimente gesehen, was sie ihr angetan haben und wie die anderen Nekos gestorben sind. Das was du sagtest mit den schwarz-roten Augen und den Malen auf ihrer Haut, das dürfte eigentlich unmöglich sein, aber scheinbar hatten die ältesten recht.", murmelte sie vor sich hin. Auf meine Frage was sie damit meinte, überlegte sie erst bevor sie antwortete.
"Da du es früher oder später sowieso siehst, schätze ich das ich es dir genausoguz sagen kann.", nach einer Pause in der sie tief durchatmete fuhr sie fort. "Dieses Mal um ihren Hals, hatte sie erst nachdem sich ihre Augen verfärbten oder?"
Ich überlegte und bestätigte.
"Wir haben uns irgendwann getroffen und ich brachte sie in ein kleines Dorf, wo die ältesten vor ihr zurück wichen obwohl sie bewusstlos war. Auf meine Fragen was los sei, zeigten sie mit einem Stock auf ihren Hals. Sie meinten das dieses Mal ein Zeichen von Engeln und Teufeln zugleich sei. Es zeigt große Kraft und das sie den Dämonen bezwungen hatte, doch auch das der Dämon sehr stark war und mehrfach ausbrechen könnte. Das es fast unmöglich sei, aus der Dunkelheit in die der Dämon den Menschlichenteil stürzt, wieder herauszukommen. Das die einzigste Methode, wenn ein Neko fällt -wie sie es nannten- es wäre ihn zu töten."
Ich brauchte etwas Zeit um diese Informationen zu verarbeiten. Nach einigen Minuten in denen ich mich wieder gefangen hatte, fuhr sie fort.
"Übernimmt der Dämon die Kontrolle, kann der Neko nicht mehr kontrollieren was er tut. Meistens richtet der Dämon ein riesiges Blutbad an, ehe der Neko es bemerkt. Es ist unheimlich, es passiert so schnell.", zum Ende hin wurde sie immer leiser.
"Hast du es schon mal gesehen?", fragte ich vorsichtig. Ich war mir nicht sicher ob ich die Antwort wirklich hören wollte. Sie nickte langsam und meinte ich würde es noch sehen wenn ich schlafe. Sie erzählte mir das Kaze sich selbst warscheinlich als Monster sieht und sich an das wenig menschliche klammert was sie hat und das war im Moment das kleine Mädchen, sowie das Robin nicht weiß ob Kaze sich auf der Insel unterkontrolle halten könnte und ich mich auf alles vorbereiten sollte, selbst wenn ich Gefühle für sie hege. Das es entweder die Rettung oder mein Untergang sein wird.
Ihren Augen nach zu Urteilen dachte sie an etwas aus der Vergangenheit und schüttelte sich unbewusst.
Ich legte ihr die Hand auf die Schulter und ging an Deck.

Ich fühlte mich zerrissen.
Ich dachte an dieses warme Gefühl als ich Kaze gehalten und wir uns geküsst haben und versuchte es mit dem Bild aus meinem Schlaf zu kombinieren, doch es funktionierte nicht. Dann fiel mir ein was dieser Skylöwe mir gesagt hatte als wir früher auf die Insel zusteuerten, dass wir umkehren sollten oder ich sterben würde. Hatte es sich schon bewahrheitet, kurz bevor Kaze mich rettete oder werde ich auf der kommenden Insel endgültig gehen? Nein, das werde ich nicht! Ich werde der beste Schwertkämpfer und kläre das mit Kaze.
Frustriert raufte ich mir die Haare.
Sie hat das alles nur getan um zu überleben das war mir klar, doch hatte ich das Gefühl im richtigen Kampf machtlos gegen sie zu sein und das störte mich gewaltig.
Ich glaube sogar das ich an ihrer Stelle nicht anders gehandelt hätte, ob Dämon im Blut oder nicht, doch Tobin meinte vorhin das das noch nicht alles war, wobei sie etwas geschockt aussah, so als würde sie ein Bild vor ihrem geistigen Auge haben was ihr eine heiden Angst einjagt.
Ich wollte mit Kaze reden.
Nein, ich musste mit ihr reden.
Ich musste ihr sagen wie ich sie sehe, dabei war mir egal ob das eine gute Entscheidung war oder nicht.

One Piece - Love?! [Fan-Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt