Langsam drehte ich mich auf der Suche nach der Spur von diesem Mann - und der von Sora - um meine eigene Achse.
Diese Richtung? Nein. Nee. Da? Nein. Da auch nicht. Nope. Nein. Da! Geht doch.
Meine Augen öffneten sich und ich sprintete los. Dabei überquerte ich fast die ganze Insel. Am Meer musste ich stoppen. Ich brauchte ein Boot. Ich konnte zwar gut schwimmen, aber ich war nicht unbedingt scharf drauf, keine Ahnung wie weit zu schwimmen, dabei meine Kraft Reserven vollkommen zu verbrauchen und zweitens hatte ich noch weniger Lust auf Seeungeheuer und so zu treffen, denn dann müsste ich diese erst mit meinem Haki zähmen, auch wenn sie mich dann überall hinbrachten...Nein. Das würde zulange dauern. Aber wenn ich kein Boot fand blieb mir nicht wirklich eine Wahl. Mist! Ich lief immer weiter. Da. Ein Schiff legte an. Sehr schön. Verwirrt hielt mein Blick auf den Käfigen die Geladen waren inne. Einer davon war mit einem Tuch abgedeckt. Ich schlich näher herran. Zwei Männer unterhielten sich.
"...ja, klar. Nein, das schon ja. Trotzdem. Ich werde es dem Boss nicht sagen. Diese Monster, das kann er sich selber abholen. Da bringen mich nicht mal eine Millionen Berry zu es ihm zu bringen. Das hättest du sehen sollen, wie einfach es unzählige Soldaten getötet hat. Das war mehr als Unheimlich."
"Aber wie habt ihr es dann geschafft den Skylöwen einzufangen?"
Skylöwen?! Meinen Leighton!?
"Ha. Das. Mit der neuen spezial Mischung. Das war so krass! Der Riese war innerhalb von fünf Sekunden am Boden und völlig weggetreten. Das war der reine Wahnsinn!"
Wut kochte in mir auf. Er konnte darüber lachen. Aber nicht mehr lange. Ein eiskaltes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich trat aus dem Schatten. Auf sie zu.
"Schönen Gruß an euren Boss.", waren die letzten Worte die die zwei Pappenheimer in ihrem Leben hörten.
Entspannt betrat ich den Frachter.Zielstrebig ging ich auf den verdunkelten Käfig zu und riss mit einer schnellen Bewegungen das Tuch beiseite, welches den Blick auf den Skylöwen versperrt hatte.
Tatsächlich.
Mein Skylöwe. Mein wunderbarer prachtvoller goldener Löwe mit seinen atemberaubenden Flügeln und den bernsteinfarbenden Augen.
"Leighton.", flüsterte ich, während ich den Käfig öffnete, seine Fesseln löste und beiseite trat um ihn endlich aus dem Käfig zu lassen. Geduldig wartete er, bis ich aus dem Weg war, bevor er mit einem eleganten und kraftvollen Satz herraussprang, seinen mächtigen Kopf zurückwarf und ein majestätisches Brüllen ausstieß. Wobei er sich reckte und einige male seine schneeweißen Flügel auf und ab bewegte, sie ausstreckte und wieder anlegte, bevor er mit einigen Schritten zu mir kam und mir mit seiner rauen Zunge durchs Gesicht schleckte. Dannach war er scheinbar der Meinung seinen Dickschädel an mir zu reiben, was mich auf meinen Hintern fallen ließ, dabei sah er völlig unschuldig - im wahrsten Sinne des Wortes - auf mich herrab.
"Okay. Komm her." Das ließ er sich nicht zweimal sagen und tabste neben mich, ließ sich nieder und legte den Kopf auf meine Beine.
Diese riesen Schmusekatze.
Lächelnt ließ ich meine Finger durch seine dicke goldene Mähne gleiten. Sein Fell war so weich. Dabei fiel mir wieder etwas ein.
"Wie haben Sie dich eigentlich gefangen gekriegt, mein großer?"
Für alle anderen war es nur ein Knurren und ein Fauchen, doch er antwortete mir und ich verstand ihn. Nun ich war ja auch nicht normal. Seitdem er mich gerettet hatte, waren wir unzertrennlich. Anfangs hatte ich große Angst davor anders zu sein, doch ich habe gelernt das es nicht schlimm ist anders zu sein, sondern das man somit einzigartig und ganz individuell ist.
"Also gibt es wirklich diese neue Mischung zur Betäubung. Na ganz toll."
Plötzlich hob er seinen Kopf, stieß ein warnendes, kehliges, kampfbereites Knurren aus, spreitzte seine Flügel und stampfte mit seiner mächtigen Pfote auf.
"Was hast..." Ich brach mittig im Satz ab, weil ich wusste was er hatte. Er brauchte gar nicht antworten. Ich roch es nun ebenfalls.
"Verschwinde Leighton!"
Er knurrte protestierend.
"Nein, du musst verschwinden. Du kannst mich nicht beschützen wenn du Betäubt bist. Du musst jetzt verschwinden. Außerdem muss ich noch Sora holen."
Er stubste mich an, wollte das ich Aufsteige und wir abhauen.
"Nein, wir brauchen dich um später abhauen zu können, okay? Und jetzt mach das du wegkommst. Na los!"
Doch bevor er mit kräftigen Flügelschlägen im Himmel verschwand, rieb er nochmal seinen Kopf liebevoll an mich, begleitet von einem leisen Schnurren.
"Leighton. Los."
Und schon flog er davon.Ich wusste das das was ich im Begriff war, zu tun eine außerordentliche große Dummheit war. Jeder normale Mensch würde das weite Suchen. Vor allem wenn er weiß welche Schmerzen und Experimente auf einen warten. Welche Grausamkeiten. Doch ich war nun mal nicht normal. Außerdem verlangte das Leben manchmal doch nur nach solchen, vielleicht besser durchdachten, dennoch völlig kranken Ideen und Aktionen. Diese zum Beispiel.
Die Chemikalien breiteten mir wieder mal Kopfschmerzen. Und wieder einmal bemitleidete ich kurzzeitig alle Menschen die sich damit rumschlagen mussten.
Meine Ohren wurden langsam taub, meine Sicht unscharf. Ich fiel auf die Kniee. Ich hatte das Gefühl diese Chemikalie, was auch immer das für ein Dreckszeug war, mir meine Kraft entzog. Die Ohnmacht bot mir eine liebevolle Umarmung an. Doch ich wiedersetzte mich ihr. Nein. Noch nicht.
Es muss so aussehen, als hätten sie mich überrascht und mich dann dank dieser verdammten Mischung fangen konnten. Ich kroch ein wenig auf dem Boden herrum. Glaubwürdig. Es muss glaubwürdig aussehen. Und es funktionierte. Die Ohnmacht bat mir unablässig seine Hand an. Es wurde immer schwieriger diese nicht anzunehmen.
Damals war sie mir immer willkommen gewesen. Sie hatte mir alle meine Schmerzen genommen. Bei ihr gab es das reine nichts.Einer der Soldaten Schritt mit einem breiten Grinsen auf mich zu. So als hätte er im Casino eine Mächtige Summe an Berrys gewonnen, obwohl er mit so gut wie nichts gestartet hat und alle abgezogen hat. Und das einige Runden hintereinander oder gleich einen ganzen Abend. Naja, ich wusste nicht wo mein genaues Kopfgeld inoffiziell mittlerweile lag, aber es das letzte mal waren es so ziemlich genau 300.000.000 Berry. Joar, das war eine Ordentliche Summe.
Die Ohnmacht drohte mich zu übernahmen. Noch nicht. Noch musste ich etwas aushalten. Gleich, gleich konnte ich nachgeben.
Er bewegte seine Lippen was mir sagte das er sprach, doch für mich bewegte er nur seine hässlichen breit grinsenden Lippen. Ich konnte ihn nicht mehr verstehen. Mein Verstand setzte aus. Ich spürte wie es sich immer weiter ausbreitete. Meine Arme begannen zu zittern. Mein Körper fühlte sich an als wäre er aus Blei. Alles fiel mir viel zu schwer. Meine Lieder fielen immer wieder zu und ich konnte sie grade so auf halb acht offen halten.
Sora hätte jetzt gesagt ich soll nicht so einen Schlafzimmerblick auflegen, doch zu meiner Verteidigung, das war stehts wenn ich grade wachgeworden und aufgestanden bin. Manchmal hat sie es auch einfach nur so gesagt, weil ich von Natur aus unheimlich große Pupillen habe.
Die Ohnmacht bot mir immer und immer wieder eine herzliche Umarmung an.
Doch bevor ich dieser Nachgab, hob ich den Kopf, sah dem Offizier in die Augen und lächelte.
Das sie nach dem letzten mal tatsächlich noch immer glaubten das sie mich unterkontrolle oder wie sie es nannten 'zähmen' konnten...Meine letzten Gedanken waren, ob Leighton in Sicherheit war und ob ich auf diesem Weg, den ich gewählt habe Sora finden werde oder ob ich eine falsche Entscheidung getroffen habe, sie deshalb verlor und ich nichts mehr dagegen tun könnte, bevor ich mich dem völligen nichts, der Ohnmacht ergab und mein Sichtfeld endgültig in schwärze getaucht wurde...
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One Piece - Love?! [Fan-Fiction]
Fiksi PenggemarNekora Kaze. Die letzte ihrer Art. Ein Neko: halb Mensch, halb Katze. Schnell, stark, unberechenbar und gefährlich. Das wurde den Neko's nachgesagt. Doch vor allem... tödlich. Kaze ist auf der Flucht und nimmt in der Not ein kleines Kind auf, was er...