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,,Ich-", keucht Taehyung schwer und lässt sich einfach auf den Boden fallen, ,,Ich kann nicht mehr!" Schmunzelnd sehe ich ihn an, dieses Abbild eines Wracks, und betrachte dann Jungkook und Yoongi, die beide nicht gerade besser aussehen. Allerdings besorgt es mich fast, dass Yoongi sich noch kein einziges Mal beschwert hat. Mit einem kleinen Schmunzelnd werfe ich Tae seine Wasserflasche zu und drehe mich dann wieder zu meinem Soulmate, der sich gerade den Schweiß aus seinem Gesicht mit dem T-Shirt an seinem Körper wischt. Sogar jetzt sieht er unfassbar gut aus...

Auch nach seiner Flasche greife ich und übergebe ihm diese gleich, als ich mich an seine Rückseite schmiege. Er versteift sich wie immer kurz, entspannt sich dann aber wieder und trinkt ein paar großzügige Schlücke des mittlerweile zimmerwarmen Wassers. ,,Geht's dir soweit gut? Hast du Spaß?" ,,Hoseok, du musst dich nicht immer um mich sorgen.", erwidert er seufzend und dreht sich in meinen Armen um. ,,Muss ich nicht? Wo ist deine grimmige Miene, hm?", necke ich ihn. ,,Vielleicht habe ich ja tatsächlich Spaß!", murrt er augenverdrehend und drückt mich etwas von sich. Obwohl er mich so von sich stößt, beginne ich zu grinsen. Wir haben tatsächlich etwas gefunden, was ihm Spaß macht!

,,Hör auf so dämlich zu grinsen.", fordert er und dreht sich von mir, um einen weiteren Schluck zu trinken. ,,Bring mich doch dazu.", erwider ich neckend. Der Kleinere sieht mich mit großen Augen an. Dieser überraschte Blick lässt mein Grinsen tatsächlich noch größer werden. Er ist purer Zucker.

,,Hoseok, hör auf.", murmelt er und schaut beschämt nach unten. ,,Was stört dich das so? Ich finde es toll, dass du Spaß hast.", rechtfertige ich mich. ,,Es trotzdem gemein, dass du so grinst." ,,Wie gesagt, bring mich dazu aufzuhören.", zucke ich mit den Schultern. Leise räuspernd wägt er seinen Kopf kurz hin und her.

,,Hey, kommt ihr? Wir wollen noch ein bisschen weiter machen!", ruft Ju gkook und nachdem ich ihm flüchtig zugenickt habe, sehe ich wieder zu Yoongi. Auch er nickt und richtet seinen Blick zurück auf mich. Er schluckt schwer.

Binnen einer Sekunde stellt er sich auf die Zehenspitzen und drückt seine warmen, weichen Lippen für einen klitzekleinen Moment auf meine Wange.

Sofort entweichen mir alle Gesichtszüge und mein Herz macht einen Satz. Mein Atem stockt und bevor ich irgendwas tun kann, huscht Yoongi an mir vorbei. Grinsend. ,,Du Kleiner-!" ,,Hoseok! Los!"

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,,Hobi, ich glaube du musst deinen kleinen Schatz nach Hause tragen.", schmunzelt Jimin leise und stößt mir vorsichtig in die Seite. Tatsächlich lehnt Yoongi mit geschlossenen Augen an der Wand und scheint sich nicht mal richtig für sein Essen zu interessieren, von dem noch gut die Hälfte übrig ist. ,,Du hast wohl recht.", erwider ich nickend und streiche anschließend sanft über das Bein meines Mitbewohners. ,,Yoongi ich bezahle schon mal für uns, okey? Dann können wir schnell nach Hause.", flüster ich ihm zu. Reagieren tut er darauf aber nicht wirklich. Meine Hand löse ich von seinem Bein und streiche kurz über seine platten Haare, bevor ich mit seinem Teller aufstehe und zu einer der Servicekräfte an der Theke laufe. ,,Hey, 'tschuldigung für die Störung. Könnten Sie mir das hier vielleicht einpacken? Ich würde es lieber mitnehmen, als dass Sie es wegschmeißen." ,,Das ist kein Problem.", lächelt das junge Mädchen, ,,Soll ich es jetzt schon fertig machen?" ,,Das wäre nett. Ich würde auch gleich zahlen, wenn das möglich ist." ,,Natürlich."

Keine zwei Minuten später gehe ich mit einer kleinen Papierbox zurück an unseren Tisch. Yoongi ist wieder unter den lebenden, sieht dennoch sehr müde und erschöpft zu mir auf, als ich ihm meine Hand hinhalte.

,,Sei froh, dass du nicht arbeiten musst.", lächle ich leicht und drücke ihn kurz etwas enger an mich. Tatsächlich stütze und führe ich ihn schon die ganze Zeit an der Hüfte, damit er nicht aus Versehen gegen unschuldige Passanten läuft.
,,Ich bin froh.", flüstert er und scheint heilfroh, als wir wenig später im Aufzug meines Wohnhauses stehen. Seufzend lehnt er seinen Kopf an meine Brust und murrt beinahe unzufrieden. ,,Na komm.", flüster ich und lege meine Hände unter seine Oberschenkel. Mit der Box in den Händen legt er seine Arme um meinen Hals und lässt sich ohne weiteres von mir hochheben.

In der Wohnung angekommen, schmeißt Yoongi sein Essen auf die Arbeitsfläche in der Küche und fragt dann, ob ich ihn ins Bad bringen kann. ,,Und soll ich dich auch noch duschen?", frage ich belustigt und klopfe vorsichtig an seine dünnen Oberschenkel. ,,Am liebsten schon.", ist alles was er dazu sagt und sein Gesicht dann in meine Halsbeuge drückt. Überrascht weite ich meine Augen. Das Tanzen muss ihn ja tatsächlich ziemlich fertig gemacht haben, wenn sogar bei sowas zustimmt. ,,Yoongi, wenn du so kaputt bist solltest du vielleicht direkt schlafen gehen...", gebe ich mein Bedenken preis. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gefährlich duschen sein kann, wenn man nicht richtig bei Sinnen ist. Ausrutschen geht ganz leicht und die Wärme sowie der Wasserdampf könnten ebenfalls gefährlich werden.

,,Kannst du mir nicht helfen? Ich muss duschen... Ich stinke...", haucht er schwer atmend und lässt sich nun auch von mir wieder absetzen. Seine Augen sind durch seine Müdigkeit noch schmaler als sie sowieso schon sind und sein allgemeiner Ausdruck lässt ihn so kaputt wirken. ,,Bist du dir sicher?" ,,Mh-hm. A-Aber Ich lasse meine Boxershorts an.", erwidert er und bekommt ganz rosige Wangen. Sofort schmelze ich dahin und lege meine Hände an diese. ,,Natürlich, Kleiner."

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the power of fate | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt