the power of fate | jhs myg

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Schon als ich den Flur des Hauses betrete, hallt lautes Kinderlachen durch die Räume. ,,Jung Hoseok.", stelle ich mich vor und verbeuge mich tief, ,,Yoongi hatte mich angerufen und gebeten ihn abzuholen." ,,Ah genau, komm ruhig rein.", bittet mich die Frau, die sich als Park Jisoo vorstellt. Ihr Mann, Choi Hyunwoo, stellt sich kurz darauf ebenfalls vor und erklärt, wo ich Yoongi finden kann, nachdem ich meine Schuhe abgestreift und meine Jacke aufgehangen habe.

Den erleuchteten Flur laufe ich mit einem entspannten Lächeln entlang, da das Lachen besonders von Kindern meiner Meinung nach eines der schönsten Geräusche überhaupt ist. Doch ich stocke, als plötzlich auch Yoongi's Stimme vernehme. Er scheint die Jungs im Spiel anzugreifen oder ähnliches zu tun und zu meinem Glück erhasche ich gleich auch noch einen Blick auf breit grinsenden jungen Mann, der aufgrund der Reaktionen der Zwillinge sogar lachen muss. Sofort wird mir ganz warm uns Herz und ich versuche automatisch diesen Moment für immer in meinem Gedächtnis abzuspeichern, so toll hat sich Yoongi's Lachen angehört. Und dieses Grinsen war auch so unglaublich schön anzusehen.

Kurz betrachte ich die Drei noch aus dem Augenwinkel, ehe ich mich in dem Türrahmen stelle und lich mit mit einem leisen Räuspern bemerkbar mache. Augenblicklich landen sechs aufgerissene Augen auf mir. Die Kindern strahlen gleich noch mehr und begrüßen mich etwas stürmisch, während Yoongi's Blick von einem auf dem anderen Moment ganz müde wirkt.

,,Yoongi Hyung, jetzt musst du deine Ritterburg nicht mehr alleine verteidigen!", schreit einer der Jungs aufgeregt und zieht mich mit auf den dicken, flauschigen Teppich. Wenn auch ungerne stoppe ich aber seine Euphorie und sehe ihn entschuldigend an. ,,Ich denke Yoongi muss sich jetzt erstmal ausruhen, eure Schlacht muss anstrengend gewesen sein." ,,Jaa!", ruft der andere und nickt ganz stolz, ,,Wir haben unsere ganz spezielle Stategie angewendet!-" ,,Das heißt Strategie, Jiseob!", verbessert ihn sein Bruder und lehnt sich dann vorsichtig an Yoongi, ,,Aber wenn du jetzt gehst, musst du versprechen, dass du ganz bald wieder kommst!" ,,Ist gut, ich mache das gleich mit euren Eltern ab .", erwidert Yoongi und stemmt sich schwerfällig auf die Beine. Als ich ihm zur Hilfe kommen will, steht er bereits und wirft mir einen undefinierbaren Blick zu, ehe er mit Jiseob an der Hand aus dem Zimmer läuft.

,,Ich bin Jiyong!", ruft der andere Junge mir zu und zieht mich auf sein Bett, welches die Form eines Rennautos hat. ,,Ich bin Hoseok." ,,Und woher kennst du Yoongi Hyung?", fragt er und setzt sich neben mich. Seine Beine wirft er über meine Oberschenkel und sieht mich großen Augen an. ,,Naja...", murmel ich und seufze leise. Irgendwie kennen wir uns ja nicht mal.

,,Weißt du, wir sind Soulmates.", erkläre ich dann knapp und warte seine Reaktion ab. ,,Woah cool!", staunt er mit noch größeren Augen und bittet mich gleich total süß darum, mein Mal sehen zu dürfen. ,,Das siehst ja voll hübsch aus." ,,Mh-hm. Yoongi hat eine Sonne, das passende Gegenstück also."

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Schweigend laufen wir beide gegen sechs Uhr Abends zu dem Auto meiner Schwester, welches ich mir geliehen habe um schneller zu Yoongi zu kommen. Er hat mir eine heiden Angst eingejagt als er mich weder von der Arbeit abgeholt, noch in meiner Wohnung war oder auch nur irgendeine Notiz hinterlassen hat. Ich hätte beinahe vor Sorge geheult, hätte er mir nicht um vier Uhr eine Nachricht geschrieben und gesagt, ich soll ihn doch bitte abholen kommen.

Mit einem samften Lächeln öffne ich die Beifahrertür und setze mich dann selbst schnell hinters Steuer. Die Fahrt verläuft ebenso still, wie der Weg zum Auto. Yoongi döst vor sich hin und lauscht der Musik, während ich mich vollkommen auf die Straßen konzentriere. Erst als der Kleinere auf meinem Sofa sitzt und angestrengt aufseufzt, knie ich mich vor ihn auf den Teppich und kann somit in sein Gesicht sehen. ,,Du hast mir gar keine Nachricht geschrieben, dass du weggehst.", murmel ich leise, bekomme aber gar keine Antwort. ,,Gehören die vier zu deiner Familie?" ,,...Hyunwoo ist- war der Arzt meiner Mutter.", erklärt er leise und reibt sich müde übers Gesicht. ,,War?", frage ich unüberlegt, bereue es aber direkt, als ich Yoongi's feuchte, tränenden Augen erblicke.

,,Scheiße, Yoongi, es tut mir leid- Egal was ist, ich wollte nicht-", versuche ich mich zu entschuldigen, werde aber von einen lauten Schluchzen meines Gegenübers unterbrochen. Alamiert setze ich mich schnell zu ihm auf das Polster und lege meine Arme um seinen schmalen, aber gut in meinen Klamotten verpackten Körper. Auf den Versuch der Umarmung geht er eher weniger ein, was für mich vor allem in diesem Moment vollkommen in Ordnung ist.

,,Ich bin für dich da, hörst du? Ich weiß, du kannst mir noch nicht vertrauen oder bist dir unsicher, aber bitte mach dich deswegen nicht selbst kaputt. Von mir aus schrei mich an oder prügel mich halb tot, nur um deine Gefühle einmal rauszulassen, verstanden?", murmel ich nach ein paar Sekunden leise, mehr als sachte nicken tut er aber nicht. Mit den Pulloverärmeln wischt er sich über die nassen Wangen und schnappt dann zittrig nach etwas Luft. Seinen Blick wendet er wieder von mir ab und sieht unsicher auf den Boden. ,,D-Danke.", haucht er plötzlich ein paar Sekunden später und schluckt schwer, nachdem er das kleine Wort ausgesprochen hat. Ein rieisgen Lächeln ziert mein Gesicht und mein Herz macht einen kleinen Sprung. Nur wegen so einem kleinen Wort, ist das zu fassen?

,,Ich habe das Auto noch bis acht Uhr, sollen wir zu dir nach Hause und ein paar Klamotten holen? Immerhin habe ich ja noch 13 Tage, oder?" ,,I-Ich soll solange bei dir bleiben?", fragt er überrascht und noch etwas heiser. Nass sind seine Wangen auch noch an einigen  Stellen, aber das und seine geröteten Lippen lassen ihn irgendwie total süß aussehen. Mich in seiner Schönheit verlierend nicke ich leicht und streiche ihm ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht. ,,Und dann gehen wir am besten gleich einkaufen. Ich muss ja wissen, was du gerne isst."

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