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Es dauert einen Moment, doch dann fangen meine Wangen an zu glühen, fast so als würden sie brennen und aus Scham senke ich meinen Kopf wieder. Reagieren tut Hoseok darauf relativ schnell. Mit einem Tuch wischt er unsere Hände ab und nimmt legt eine Hand unter mein Kinn. ,,Warum ist dir das so peinlich?", fragt er vorsichtig und unwissend zucke ich mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht.", flüster ich hilflos und schon fangen meine Augen an zu brennen. Meine Sicht ist verschwommen, als ich Hoseok ansehen soll. Sofort zieht er seine Hose wieder hoch und zieht mich auf seinen Schoß, um mich fest in den Arm zu nehmen. ,,Kleiner...", murmelt er leise und streicht sanft über meinen nackten Rücken. Um ehrlich zu sein beruhigt er mich ungemein. Seine Stimme, sein Geruch und seine Wärme haben eine extreme Auswirkung auf mich. Ich schlucke schwer und unterdrücke ein Schluchzen während ich mich an seine Schulter lehne. ,,Was liegt dir auf dem Herzen?", möchte er wissen und noch immer unentschlossen und vor allem unwissend zucke ich mit den Schultern. ,,Mh... Yoongi, wenn du denkst, dass ich jetzt wieder davon ausgehen könnte, dass das zwischen uns eine Beziehung ist, dann beruhige ich dich, okey? Solange ich es nicht aus deinem Mund höre, gehe ich einfach nur davon aus, dass wir beide uns näher kommen und kennenlernen.", sagt er und dreht seinen Kopf zu meinem Gesicht. ,,Okey?", fragt er nochmal nach und leicht nicke ich. ,,Gut.", nickt er nun ebenfalls und lächelt vorsichtig.

Es dauert noch etwas, bis ich mich wieder normal aufsetzen und ihm entgegen blicken kann. Sofort landet mein Blick aber wieder auf seinen rosigen Lippen, was dem Größeren natürlich auffällt. ,,Du darfst mich jederzeit küssen, Yoongi.", murmelt er und mein Herz macht einen Sprung. Ich nicke sachte und verbinde unsere Müder. Nur kurz lasse ich meine Lippen auf seinen tanzen, ehe ich mich wieder von ihm löse und seine warmen, braunen Augen betrachte. ,,Du bist viel zu süß.", sagt er direkt und schlingt seine Arme fest um mich. ,,Ich bin nicht süß.", murmel ich leise, woraufhin Hoseok sofort mit mir zusammen aufsteht und mich vor den nächsten Spiegel stellt. Als wäre es nicht schlimm genug, dass ich mich selbst in diesem Zustand sehen muss, quetscht er meine Wange und drückt mir dann einen übertrieben feuchten Kuss auf die Schläfe. ,,Guck wie süß du bist.", lacht er und unsicher betrachte ich uns. Im Gegensatz zu ihm würde ich mich selbst weder als süß noch als hübsch bezeichnen würde. Ich sehe ganz in Ordnung aus, würde aber niemals behaupten, ich sei hübsch. Zumindest nicht mein Gesamtbild. Einzelne Details dagegen finde ich ganz pasable und vorzeigbar. Verstehen, warum Hoseok mich anscheinend so süß findet, kann ich allgemein eher weniger nachvollziehen.

,,Warum sagst du denn nichts?", fragt er nach einiger Zeit, lässt meine Wangen los und lehnt sich über meine Schulter, sodass er mich richtig und nicht nur durch die Reflexion des Spiegels ansieht. ,,Ich glaube wir haben da unterschiedliche Ansichten." ,,Mh, dachte ich mir schon. Du bist eben unfassbar selbstkritisch.", murmelt er und streicht vorsichtig über meinen noch immer nackten Oberkörper. ,,Dabei hast du das gar nicht nötig. Jeder Zentimeter ist nahezu perfekt an dir und obwohl du manchmal wirklich grimmig bist, ist dein Charakter Gold wert." Sein Hauchen jagt mir eine Gänsehaut auf den Körper und für einen Moment spüre ich ein kleines bisschen Selbstbewusstsein.

Ohne ein Wort zu sagen drehe ich mich um und lehne mich an seinen warmen Körper. ,,Lass mich dir morgen zeigen, wie schön du bist. Ich will einen schönen Abschluss für die zwei Wochen, die du mir gegeben hast.", bittet er dann, ,,Kannst du du dir vielleicht spontan für morgen frei nehmen?" ,,Ich frage Namjoon mal, wahrscheinlich sagt er aber nein, ich war doch die ganze letzte Woche zuhause.", erwider ich leise, würde aber gerne wissen, was er vorhat, dass ich mir im Idealfall sogar freinehmen soll. Auch seine Andeutung auf den letzten Tag unserer Abmachung treibt mich tief in meine Gedanken. Ich kann nur schwer deuten, wie ich mich fühle. Sicher ist bloß, dass ich in nicht von mir stoßen kann oder will, wie eigentlich geplant und gehofft. Meinen Missmut von Anfang kann ich zwar noch nachvollziehen, meine Meinung hat sich aber geändert. Ich mag Hoseok und genießen tue ich seine Nähe mittlerweile auch.

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the power of fate | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt