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,,Du hast- Was?", frage ich vollkommen verwirrt und will ihn im nächsten Moment rein bitten, da fängt er bitterlich an zu weinen. ,,Ich bin so schrecklich.", wimmert er und wischt zitternd die dicken Tränen von seinen Wangen. ,,Sag das nicht.", flüster ich. Auch Yoongi taucht auf und sieht Jimin bemitleidend an. ,,Komm doch erstmal rein, bevor du dir Vorwürfe machst.", murmelt er und zieht an dem Ärmel der dünnen Jacke. Ich schlucke leicht, aber Yoongi scheinte es ernst zu meinen, als er sagte, dass er uns nicht mehr böse ist. Kaum hat Jimin nämlich seine Schuhe ausgezogen, nimmt Yoongi ihn in den Arm und streicht vorsichtig über die Haare des anderen. Sanft lächelnd lege ich meine Arme um die beiden. ,,Ich mache dir einen Kakao, Jimin, okey?", murmel ich. ,,Ich will auch einen.", schmollt Yoongi und nickend küsse ich seine Schläfe.

Als ich fertig bin, sitzen die beiden schon auf dem Sofa, wobei mein Kleiner eine Taschentuchbox für den anderen. Zum Glück hat sich Jimin aber weitesgehend schon wieder beruhigt und schaut nun nur noch wie ein trauriger Hund auf den Boden. ,,Willst du erzählen was passiert ist?", frage ich und drücke ihm die Tasse in die Hand, während Yoongi mich schon zu sich und auf seine zarten Beine zieht. ,,Ich will dir nicht wehtu-" ,,Schh. Jimin erzähl.", murrt er und zittrig holt der Angesprochene tief Luft. ,,A-Also, ich bin zu Jungkook, weil er ja mit mir reden wollte.", murmelt er und schmeißt sich dann zurück an die Lehne, um seine Beine an seinem Oberkörper zu ziehen. ,,Er hat mir alles erklärt, wie er sich gefühlt hat, dass er wie im Rausch war und sogar die Vermutung, dass er und Tae Soulmates sein könnten.", flüstert er und wieder rollt eine Träne über seine rote Wange. ,,Wirklich, mir tat das selbst einfach nur weh, aber dann hat er sich die ganzen Vorwürfe gemacht, hat wieder so doll geweint und sogar gemeint, dass er weggehen sollte, damit ich wieder in Ruhe mit Taehyung leben kann - aber das geht natürlich nicht einfach so. Wenn die beiden wirklich Soulmates sind, dann können sie sich nicht einfach voneinander fernhalten. Dann bin ich eher der, der geht...-" ,,Sag sowas nicht.", murmelt ich und nehme, nach einem kurzen Blick zu Yoongi, die Hand von Jimin in meine. ,,Was willst du denn wo anders, mh? Hier hast du deine Wohnung, deine Arbeit, bald auch dein Studienplatz und uns. Willst du das wirklich einfach hinter dir lassen?" Zögerlich sieht Jimin zu uns und zuckt unsicher mit den Schultern. ,,Wie- Wie kam es denn dann zu den Kuss?", räuspert sich Yoongi und beißt sich vorsichtig auf die Lippe. ,,I-Ich- E-Er tat mir einfach s-so leid..." ,,Aus Mitleid Jiminie?", seufze ich schwer und lasse meinen Kopf zur Seite fallen. ,,Ich weiß nicht... Ich habe ihn umarmt und dann hat mich das ganze auf einmal so unfassbar nervös gemacht. Wie er mich abgesehen hat und wie nah er mir war- Ich- Ich hab ihn dann einfach geküsst." ,,Und was hat er gemacht?" ,,Erst gar nichts... und dann hat er es erwidert- Aber wir haben beide schnell aufgehört und eingesehen, dass das ein Fehler war.", haucht er und und schlägt sich daraufhin die Hände ins Gesicht. ,,Soll ich vielleicht mal mit Jungkook reden?", wirft Yoongi in den Raum und lässt mich stark schlucken. Nicht, dass ich ihm nicht vertrauen würde, aber Jungkook macht mir gerade etwas Sorgen. Erst macht er mit Taehyung rum und wirkt so, als wäre seine Welt dadurch zerstört, bereut es offensichtlich sehr stark und macht dann trotzdem noch mit Jimin rum? Ich weiß ja nicht... Er scheint mir nicht ganz bei Sinnen.

,,Das ganze sollte erstmal einen Moment ruhen.", ist also alles was ich sage, ,,Jimin, willst du hier schlafen?" ,,Ich will euch keine Umstände machen." ,,Machst du schon nicht.", erwidert Yoongi schnell und lächelt mich dann vorsichtig an. Zustimmend nicke ich und bereite schnell alles vor, damit der Jüngste sich hier in Wohnzimmer wohl fühlt. Bevor wir allerdings schlafen gehen, gucken wir alle zusammen noch einen Film und führen darauffolgend ein beruhigendes Gespräch, nachdem Jimin sicher in Decken verpackt ist und Yoongi und ich guten Gewissens ins Schlafzimmer gehen können.

,,Komm her.", flüster ich leise und ziehe ihn neben mich. ,,Hobi, die ganze Situation ist so blöd.", murmelt er sofort und legt sich seufzend auf mich. ,,Baby, mach dir keine Gedanken darum, ja? Wir haben-" ,,B-Baby?", fragt er und ich stocke kurz, ehe ich leicht nicke. ,,Du bist mein Baby.", grinse ich und küsse kurz seine weiche Haut. ,,Und ich meine es ernst, wir haben das vorerst geklärt und alles weitere gucken wir morgen. Wir holen Jungkook und Taehyung hierher und sehen, was wir regeln können.", erkläre ich und unsicher schluckt Yoongi, während er seine warme Hand unter mein Shirt fahren lässt. ,,Denkst du das geht gut?" ,,Ich weiß es nicht, Kleiner, aber wir werden das schon regeln können.", erwider ich und streiche beruhigend durch seine Haare. Tatsächlich habe ich aber selbst meine Zweifel und weiß nicht recht, was ich von unserem Plan halten soll. Ich halte es für das beste, dass alle drei zusammen reden und uns im Notfall eingreifen lassen. Ich habe aber auch Angst. Ich will nicht, dass die drei wegen sowas auseinander gehen. Klar, das was passiert ist, ist unfassbar schrecklich und nicht zu verzeihen, aber ich will ungerne, dass das alles so endet.

,,Hoseok?" Fragend sehe ich durch die Dunkelheit hinweg zu Yoongi, der sich mittlerweile von mir gerollt hat und meine Brust vorsichtig abtastet. ,,Ja?" ,,Sind wir... so richtig zusammen?", will er wissen und mit einem mal pocht mein Herz viel schneller als zuvor. Schnell liegt auch Yoongi's Hand an meiner Brust, genau dort wo mein Herz schlägt. Mir wird warm und ich nicke sachte. ,,Nichts lieber als das.", flüster ich, dabei fehlen mir die Worte für das, was mir er und das was er sagt, bedeutet. Vorsichtig lege ich auch meine Hand auf seine und drücke sie etwas fester an mich. ,,Ich meine es erst, ich will dich niemals gehen lassen.", hauche ich und nehme ihn fest in den Arm. ,,Versuch jetzt zu schlafen, mein Baby, okey? Wir müssen alle für morgen ausgeschlafen sein." ,,Glaubst du, Jimin kann schlafen?", fragt er, meine Aussage ignorierend und atmet leicht an meinen Hals. ,,Ich glaube schon. Wir haben gute Arbeit geleistet und so müde wie er gerade schien, ist er bestimmt gleich eingeschlafen.", erkläre ich und damit gibt er sich nun endlich zufrieden.

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the power of fate | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt