⁵²

200 16 1
                                    

ʸᵒᵒⁿᵍⁱ
════ ⋆★⋆ ════

Ich strecke mich vorsichtig in Hoseok's Armen und seufze unterdrückt auf. Die Sonne scheint relativ sanft in mein Gesicht und obwohl mir angenehm warm ist, verstecke ich meine Hände noch etwas weiter in den Pullover und ziehe auch meinen Kopf etwas ein. Überraschenderweise ist Hoseok, der gerade noch wach war, wieder eingeschlafen und lässt mich seinen warmen Atem im Nacken spüren. Ich lehne mich noch etwas näher an ihn, und greife dann nach meinem Handy, dass es gestern zum Glück auch noch ins Schlafzimmer geschafft hat. Kaum habe ich es aber eingeschaltet, grummelt Hoseok leise, drückt sein Gesicht in meinen Nacken und lässt seine Hand, die seelenruhig an meiner Hüfte lag, zwischen meine Beine wandern und streicht über meine Oberschenkel. ,,Hobi-", murre ich leise und will gerade nach seine Hand greifen, da zieht er mich ruckartig auf sich und grinst verschlafen. Sofort verliere ich mich in seinen Augen, die, obwohl sie nur halb geöffnet sind, mir glitzernd entgegen strahlen. Er erwidert meinen intensiven Blick und fährt mit seinen warmen Händen unter den Pullover.

,,Du bist so wunderschön.", flüstert er plötzlich ganz leise und setzt sich so auf, dass er seine Lippen für einen ganz kleinen Moment auf meine legen kann. ,,Das musste sein.", murmelt er dann und lächelt entschuldigend, ehe er mich fest an sich zieht. ,,Ich glaube, ich mag das.", gestehe ich aber leise und verstecke meine brennenden Wangen in seiner Halsbeuge. Doch plötzlich spüre ich ein angenehmes Kribbeln an meinem Handgelenk und sehe erschrocken auf das Mal an das leuchtende Mal. Hoseok scheint das gleiche zu spüren, da ich mit einen mal nur noch eine Hand seinerseits auf meinen Körper spüre.

,,Ich werde daraus einfach nicht schlau.", murmelt er leise und verwirrt löse ich mich wieder etwas von ihm. ,,Was?" ,,Na das Mal und das ganze Soulmate-Zeug.", murmelt er, ,,Ich meine, jeder weiß, dass es Soulmates gibt und dass sie ohne einander leiden- aber alles was dahinter steckt ist unerforscht." ,,Ich weiß.", murmel ich leise und sehe auf den kleinen Mond auf seiner Haut, der perfekt zu der kleinen Sonne auf meiner passt. ,,Macht dich das nicht unsicher? Stell dir mal vor wir sind Experimente-" ,,Schhh sag das doch nicht!", rufe ich und schlage kichernd eine Hand vor seinen Mund. ,,Sonst kommt hier gleich einer rein und legt sich um oder löscht dein Gedächtnis.", ergänze ich dann flüsternd und werde direkt leise lachend zur Seite geworfen. ,,Ich glaube der Alkohol wirkt noch!", ruft er lachend und stützt sich neben meinen Kopf ab. ,,Ich mache mir ja nur Sorgen.", verdrehe ich die Augen und pluster meine Wangen auf, ehe ich sein Gesicht vorsichtig umrahme und über seine Schläfen streiche. ,,Würde der Alkohol noch wirken, würde ich dich wahrscheinlich anbetteln mit mir Sex zu haben.", hauche ich dann noch und erkenne schlagartig wie sich Hoseok's Gesicht noch ein Stück mehr erhellt. ,,Das heißt, dir hat es gestern gefallen?", fragt er leise und stupst seine Nasenspitze neckend an meine. Leicht nicke ich und spüre gleich wie dieses Geständnis meine Wangen zu glühen bringt. Aber eigentlich war das doch klar oder nicht? - So wie ich gestern gestöhnt und praktisch immer nach mehr gebettelt habe.

,,Und warum würdest du mich nicht darum beten, während du nüchtern bist? - Ich werde es nur machen, wenn dir deine Bedürfnisse und das Verlangen nach mir nicht peinlich sind. Du musst es wollen und dazu stehen.", murmelt er dann und lehnt sich wieder zurück. Mit einem herausfordernden Grinsen betrachtet er mich und streicht sanft von meiner Brust bis hin zu meinen Oberschenkel. Nervös schlucke ich und stütze mich auf meinen Unterarmen ab, um ihn wenigstens ein bisschen besser betrachten zu können. ,,Hoseok...", fange ich flüsternd an und rücke ihn mit meinen Beinen etwas näher an mich. Nun schaut er etwas überrascht, lehnt sich aber vorerst nicht wieder zu mir nach unten. ,,Weißt du, ich hab dich echt gerne... aber da musst du dich noch etwas gedulden.", hauche ich und grinse leicht. Ich habe eben meine Hemmungen und sowas auszusprechen gehört nun mal dazu. Da kann man und auch er nicht mir nichts dir nichts was dran ändern.

Der Größere schüttelt belustigt seinen Kopf und steht dann vom Bett auf. ,,Was machst du?", will ich direkt wissen, da kramt er auch schon frische Klamotten für uns beide aus dem Kleiderschrank. ,,Ich mache schon mal Frühstück und arbeite an meiner Geduld.", grinst er und küsst mich ganz kurz, als er mir die Sachen übergibt.

Kaum verlässt er den Raum, drehe ich mich grinsend auf den beim und nehme eines tiefen Atemzug seines Körpergeruchs von seinem Kissen auf. Mein ganzer Körper kribbelt leicht und aus irgendeinem Grund fühle ich mich unfassbar glücklich. Ich muss sogar leise quietschen und strampel kurz mit meinen Füßen, ehe ich tatsächlich die frischen Klamotten über meinen Körper ziehe und mich zu Hoseok auf den Weg mache. Mir den dicken, flauschigen Socken schlitter ich eher über den Boden, als das ich richtig laufen, und fahre ihn geschickt von der Seite an.

,,Mh, Kleiner, bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragt er und legt seine Hände kurz über meine, ich um seine Hüfte geschlungen habe. ,,Mh, warum?" ,,Du wirkst so anders- was nicht schlecht ist! Ich bin nur überrascht." ,,Ich weiß nicht...", murmel ich leise und lehne meinen Kopf an seinen muskulösen Rücken, ,,Ich fühle mich auch ein bisschen anders. Freier und... anders eben." Ich spüre wie er leicht nickt und wieder nach meiner Hand greift. Einen Moment später dreht er sich dann auch in meinem Armen um und legt eine Hand an mein Kinn, damit ich ihn ansehe. ,,Du wirkst so, als wärst du endlich wirklich du selbst.", sagt er leise und lächelt ganz zart.

════ ⋆★⋆ ════

the power of fate | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt