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ʰᵒˢᵉᵒᵏ
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,,Jungkook?", frage ich verwirrt, ,,Bist du ein Freund von Yoongi?" ,,Ja- nein- also nicht wirklich. Wir haben mal zusammen Basketball gespielt und jetzt- ich habe ihn vor seinem Haus aufgegabelt. Er ist ziemlich fertig und meinte bloß, ich soll dich anrufen." Es erleichtert mich sofort, dass Yoongi nicht alleine ist und glücklich macht es mich auch, dass er wirklich gesagt hat, dieser Jungkook solle mich anrufen.

,,Ich komme so schnell es geht, aber eine halbe Stunde dauert es auf jeden Fall. Wenn nicht sogar länger.", murmel ich und ziehe meine Jogginghose leise seufzend zurecht. Da ich morgen wieder früh aufstehen muss, wird die Nacht so wohl eher kurz.

,,Ich kann ihn sonst auch fahren. Mein Bruder wird mir bestimmt sein Auto leihen. Nennst du mir deine Adresse?" ,,Yoongi weiß, wo ich wohne.", winke ich ab, ,,Apropos, kann ich kurz mit ihm reden?" ,,Eh klar.", erwidert der Typ und übergibt Yoongi anscheinend sein Handy. ,,Mh?", grummelt er leise und zieht die Nase hoch. Verschlafen hört er sich an. ,,Ich ver- Ich wollte nur wissen wie es dir geht.", murmel ich und beiße fest auf meine Lippe. Ich hätte doch beinahe gesagt, dass ich ihn vermisse! Man bin ich dämlich! - Klar vermisse ich ihn in Wahrheit schon irgendwie, aber das kann ich ihm doch nicht so einfach sagen!

,,Ich bin müde.", ist alles was er dazu sagt, ehe er nach einigen Sekunden noch hinzufügt, ihm seie kalt. ,,Ich mache dir einen Tee und hole noch eine extra Decke, ja? Sag diesem Jungkook bitte, er soll sich beeilen."
- Das tut er tatsächlich denn kaum eine viertel Stunde später wird die Tür zu meinem Apartment laut krachen geöffnet und Yoongi, in Begleitung eines jungen Mannes, welcher wahrscheinlich Jungkook ist, betritt den Flur. Zuerst werfe ich Jimin einen entschuldigenden Blick zu, dieser scheint aber erleichtert, dass Yoongi überhaupt wieder da ist, sodass ich einfach auf den Kleineren zulaufe und ihm vorsichtig in die Arme nehme. Er ist unfassabr kalt und zittert leicht. Seinen Kopf legt er sogar müde an meine Schulter und bittet mit viel zu süßer Stimme darum, dass ich ihn ins Bett tragen soll. Gerne tue ich das und befördere den schmächtigen Jungen behutsam ins Schlafzimmer. Jungkook bekommt ebenfalls einen entschuldigenden Blick von mir, aber Yoongi hat gerade eben Vorrang.

Die Tür schließe ich mit meinem Fuß, bevor ich Yoongi auf dem Bett ablasse und ihn sich selbst von der Hose und dem Pullover befreien lasse. Mit einem Blick auf die Teetasse auf dem Nachtschrank lehnt er sich zurück, richtet seine halbgeschlossenen Augen dann auf mich. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich machen soll, setze mich dann aber kurzerhand doch neben ihn und fahre über sein heiles Bein. Das Knie des anderen ist auf dem guten Weg der Heilung.

,,Ich-", fängt er leise an, stockt aber schwer schluckend und lässt sich von mir bis zur Brust zudecken. ,,I-Ich wollte mich entschuldigenden...", haucht er dann leise und sieht mich tatsächlich schuldbewusst durch seine süßen Katzenaugen an. ,,Für wa- nein, stopp. Du musst dich für nichts entschuldigen!", grinse ich, denn alleine die Tatsache, dass er bloß daran gedacht hat, macht mich unfassbar glücklich. Vorsichtig lege ich meine Arme um seine Taille und schmiege meinen Kopf in seinem Nacken. ,,Es ist total schön, dass du wieder hier bist.", flüster ich und nehme all meinen Mut zusammen, um meine eine Hand unter das T-Shirt zu schieben und über seine unfassbar weiche Haut streiche. ,,K-Kannst du hier bleiben, bis i-ich eingeschlafen bin?", fragt er müde und drückt sich tatsächlich etwas an mich. Sofort störmt Wärme durch meinen Körper und mein Bauch kribbelt angenehm. ,,Natürlich, Yoongi.", erwider ich sofort und schmunzel voller Freude. ,,Okey.", murmelt er müde, dreht sich vorsichtig um und umklammert mich wie ein kleines Äffchen. Gott, er ist so süß. Viel zu süß für mich. Dass mein Herz noch nicht den Geist aufgegeben hat ist auch das einzige...

Nach einem genießerischen Seufzen, fällt er auch langsam in den Schlaf und drückt sich noch enger an mich. Es wird wohl schwer gleich von ihm loszukommen, aber ich will mich unbedingt noch bei Jungkook bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass er sich um Yoongi gekümmert und ihn auch noch hergebracht hat.

Als ich mir eigentlich sicher bin, dass er Kleinere tief und fest schläft, versuche ich ihn von mir zu lösen. Allerdings reißt er sofort beinahe panisch seine Augen auf und starrt mit diesen direkt in meine. ,,Was?...-" ,,Ich dachte du schläfst schon...", murmel ich und streiche unsicher durch meine Haare. Ich hätte wahrscheinlich noch etwas länger warten sollen...

,,Warum willst du denn gehen?" ,,Ich wollte eigentlich nur kurz mit Jungkook reden.", erkläre ich, woraufhin der Blonde sich mit einem: ,,Oh.", von mir löst. ,,Ist das denn okey?" ,,Wenn du dann wieder kommst...?", fragt er leise und ist so unfassbar schüchtern und süß, dass ich ihn am liebsten abknutschen würde. ,,Natürlich.", lächle ich glücklich und springe schnell auf, um meine Dankbarkeit möglichst schnell zum Ausdruck zu bringen. Tatsächlich ist Jungkook schon wieder verschwunden, Taehyung gibt mir aber seine Nummer, die er ebenfalls gerade erst bekommen hat, sodass ich wenigstens eine Nachricht schreiben und mich dann schnell wieder zu meinem Soulmate legen kann. Ich ziehe mir davor noch schnell meine Schlafsachen an und bekomme von Taehyung und Jimin die Zusage, dass sie nicht mehr allzu lange in meinem Apartment bleiben werden.

Ich habe das Gefühl, Yoongi guckt mich irgendwie glücklich an, als ich mich wieder neben ihn lege und in meine Arme nehme. Entspannt atmet er auf und schließt seine Augen langsam. ,,Schlaf gut, Kleiner.", flüster ich ihm zu, unterdrücke mal wieder den Drang, ihn zu küssen - dabei würde ich wirklich gerne wissen wie es sich anfühlt. Seine Lippen sehen so perfekt aus und ich bin mir sicher, dass er ein unfassbar guter Küsser ist...

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the power of fate | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt