30. Blutroter Schnee

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Leah

Ich seufzte sooo glücklich und zufrieden....nein....befriedigt auf....Nikah fand immer wieder neue Wege mich auf Wolke sieben zu erheben und schweben zu lassen.
Nach diesem letzten Orgasmus, lagen wir so dicht wie noch nie aneinander gekuschelt da, als wenn es das letzte mal gewesen wäre.
Ich schmunzelte in mich hinein, nunja das vorerst letzte mal in dieser Lautstärke, soviel stand wohl fest.
Nikah küsste sanft meine Nasenspitze und erhob sich, sehr zu meinem Bedauern, aus dem Bett.
Den Kopf auf meinen Händen gestützt, blickte ich sehnsüchtig meiner Geliebten nach....die betont langsam und geschmeidig zum Kleiderschrank ging und dort eine famose schauspielerische Darstellung einer Frau bot, die mit der essentiellen Frage konfrontiert war....."Was soll ich nur anziehen?"
Sie wandte sich frech grinsend um, strich sich lasziv eine honigfarbene Strähne aus der Stirn und lächelte mich provokant an...

"Was meinst du, was soll ich anziehen min kære?"
Ich warf ihr knurrend ein Kissen nach, naja ich versuchte es zumindest, aber Orgasmusgeschwächt verfehlte ich mein mich auslachendes  Ziel, um Meilen.....mindestens.
Nikah drehte sich kichernd um und bückte sich in den Schrank, nur um mich weiter zu provozieren.....Miststück.....aber mein von mir heißgeliebtes !

Da ja jetzt keine Gefahr mehr bestand und ich so herrlich träge war.....hatten wir beziehungsweise Nikah beschlossen,das sie ins Städtchen hinunterfahren und Emmy  holen würde. Davon mal abgesehen das Nikah weitaus erfahrener darin war, auf Schnee zu fahren als ich....wollte sie einfach mal wieder raus und ich gönnte es ihr so sehr.
Wir genossen unser Frühstück und warfen uns immer wieder verliebte Blicke zu....voll kitschig, aber wunderschön.
Ich verabschiedete meine heiße Verlobte mit einem langen Kuß, schloß die Tür und sah durchs Wohnzimmerfenster zu,wie sie langsam davonfuhr.

Nikah

Wie gut das Rudi uns, als er Marianne vor fünf Tagen hochbrachte, gleichzeitig eine neue Batterie für Leah's altersschwachen Wagen mit im Gepäck hatte. Nachdem er mir gezeigt hatte wie man diese einbaute, stand meiner kleinen Reise nichts mehr im Weg. Gut eingehüllt in dem Parka, den Leah für mich gekauft hatte,startete ich den Wagen, der auch prompt  ansprang und fuhr gut gelaunt los.
Ich war gerade aus unserer Zufahrt heraus auf die Waldstrasse gerollt als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung im Unterholz bemerkte....meine Nackenhaare stellten sich auf.....aber es war nur ein neugieriges Reh, das mich mit großen Augen ansah.
Über meine Paranoia lachend, fuhr ich weiter und freute mich auf meinen kleinen Piraten.

Maximilian Pfeiffer

Verdammte Scheiße!! Warum zum Teufel gab es mehrere Städte gleichen Namens in Deutschland? Warum???
Gerade als ich mich an meinem Ziel wähnte, musste ich feststellen das ich im falschen
Altdorf war.
VERFLUCHT!!!
"Das ist alles deine Schuld.!!"
Schrie ich meine stumme Beifahrerin an, und schnupperte in ihre Richtung. Und von Nutzen bist du mir auch nicht mehr, sondern nur noch ekliger Ballast.
Am nächsten Rastplatz "verabschiedete" ich mich dann auch sogleich von meiner Beifahrerin und ehemaligen Besitzerin 'meines' Wagens und fuhr weiter, meinem Ziel,....meiner Familie entgegen.

Nikah

Nach dem vierten Klingeln öffnete mir eine fröhliche Marianne die Tür und sofort fühlte ich mich wie in einem Bienenstock.
So viele Stimmen die durcheinander riefen und lachten.......Marianne hatte eine große Familie und die war gefühlt allesamt anwesend.
Ich schmunzelte, ja so konnte Familie auch sein und ich empfand es schön, dennoch war ich am glücklichsten mit meiner kleinen Familie ,apropos....während ich im Flur stand und das kunterbunte Treiben beobachtete, war Marianne Emmy holen gegangen.
"MammaNikaaaaahhhh....!"
"Emmyyy...."  Emmy sprang die Treppe herunter und mir in die Arme.
"Jeg savnet deg.."
"Ich hab dich auch vermisst...min lille pirat!"
"Jeg elsker  deg  MammaNikah...!"
"Jeg elsker deg også.....Emmy...!" ich grinste stolz,....sie lernte wirklich schnell.
Eilig half ich ihr in ihre Jacke und Stiefel, nahm die Tasche mit ihren Sachen, von Marianne entgegen, hob Emmy in meine arme und machte mich auf den Weg zur Tür.
"Also wirklich Lisa, man sieht dich nur noch am Telefon!" Kopfschüttelnd betrachtete Marianne das Mädchen, das unter einem Vorhang aus Jacken, auf der Flurkommode saß und in einem fort quasselte und wandte sich dann mir zu....
"Teenager.....!!!!!" sie rollte mit den Augen
"Aber mit diesem Spaß, habt ihr ja noch etwas Zeit.....!" schmunzelnd schob sie uns zur Tür hinaus
"Kommt gut nachhause ihr zwei!"
"Machen wir Marianne,....und nochmals vielen Dank für alles."

Zweite Chancen.....  BAND 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt