My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅

18° Kiss Kiss

Wir saßen mal wieder gemütlich in einer Runde.
Kiyoko und Hitoka machten wohl was mit den anderen Managerinnen und Keiji hockte, genau wie Kenma, in seinem Zimmer.
Auch fehlten heute ein paar Leute der Karasuno und Nekoma.

Wir waren eine recht kleine Runde, bestehend aus: Koutarou, Tetsurou, Daichi, Koushi, Asahi, Ryu, und mir.

Alle saßen im Kreis und wir unterhielten uns über die Vergangenheit und die Zukunft.
Mal wieder floss ein wenig Alkohol, aber nicht allzu viel.

,,Sag mal, wieso bist du eigentlich nach Japan gekommen?", fragte mich Ryu.
Nervös schaute ich auf meine Hände, die gleich von zwei Jungen gehalten wurden, Tetsurou und Koutarou.

,,Nunja...Tetsurous Vater ist ein enger Freund von meinem Vater und...es hat sich halt ergeben, dass ich jetzt hier bin.", lächelte ich.

,,Achso.", gab Ryu.
Ich versuchte nicht wieder zu versinken nahm mir meinen Becher, den ich in einem Zug leerte.
Die zwei Jungs zu meiner Rechten und Linken sahen mich besorgt an.

Recht schnell verflogen diese Gedanken und ich konnte den Abend genießen.

___

,,Ich glaube ich geh heute mal eher ins Bett.", sagte Koutarou und stand auf.
Wir nickten und die Eule verschwand.

Vorsichtig kletterte ich auf Tetsurous Schoß und lehnte meinen Kopf seitlich an seine Brust, sodass ich die anderen noch sehen konnte.

Er stützte seine Hände hinter sich ab, damit wir beide bequemer saßen.
Es muss komisch ausgesehen haben, wie ich wie ein Frosch auf ihm saß.

Ich rutschte noch enger an ihn und kuschelte mich in sein Shirt.
Nach und nach merkte ich aber etwas unter mir und errötet versteckte ich mein Gesicht in seiner Jacke.

,,Du Schwein.", nuschelte.
,,Was kann ich denn dafür, dass du so unvorteilhaft auf mir sitzt? Denkst du mir ist das nicht unangenehm", beschwerte er sich.
,,Hmpf."

Ich wollte von seinem Schoß aufstehen, doch er zog mich zurück.
,,Willst du jetzt auch noch, dass jeder den sieht?", flüsterte er.

Rot wie eine Tomate sah ich ihm in die Augen.
,,Aber...ich will nicht, dass es dir unangenehm ist...", murmelte ich und schaute auf den Boden.

Sanft nahm er mein Kinn.
,,Solange nicht die ganze Welt ihn sieht, ist alles gut.", lächelte er.
,,Du willst doch nur, dass ich auf dir sitzen bleibe!", meckerte ich.

,,Mhhh, vielleicht.", grinste er.
,,Schwein!"
Er zog mich enger zu sich, sodass mein Kopf auf seiner Schulter lag.

,,Halt die Klappe, Kätzchen."
Meine Wangen erhitzten sich und mein Herz fing an schneller zu schlagen.

,,Hey, wollen wir wieder Wahrheit oder Pflicht spielen?", fragte Koushi.
,,Diesmal ohne mich.", winkte ich ab.
,,Hab dich nicht so, Miyouki. Das wird lustig.", sprach Daichi grinsend.

,,Ich mach mit.", willigte Tetsurou ein.
Der Rest wollte auch unbedingt spielen, also gab ich nach und spielte auch mit.

,,Yippiee.", freute sich Koushi.
Ryu drehte als erstes die Flasche, die bei Asahi stehen blieb.
,,Wahrheit oder Pflicht?"
,,Pflicht."
,,Ok, mach Hulk nach."

Asahi stand auf und stellte sich breitbeinig hin.
,,Waaaaah! Ich bin Hulk! Waaaaaaaaah!"
Die ganze Runde fing an zu lachen und auch ich konnte bald nicht mehr.

,,Mi-youki.", keuchte Tetsurou und ich sah zu ihm, ,,Du kannst mich nicht ein Schwein nennen und dich dann so ausgiebig auf mir bewegen."
Erschrocken starrte ich ihn an.
,,T-tut mir Leid..."

Die Flasche drehte sich weiter und blieb bei Daichi stehen.
,,Wahrheit oder Pflicht."
,,Wahrheit."
,,Hm. Findest du Jemanden aus der Runde attraktiv."

,,Es gibt nur ein Mädchen in der Runde und dieses Mädchen ist ein Frechdachs.", grinste Daichi.
,,Es hat keiner gesagt, dass es ein Mädchen sein muss.", lächelte ich teuflisch.

,,Frechdachs. Sag ich doch."
Ich grinste. ,,Also ich finde du und Koushi wärt schon süß zusammen."

Die zwei Drittklässler wurden rot.
,,Hahahahaha. Erwiiiischt."
Sawamura drehte die Flasche und sie blieb bei uns stehen.

Wir sahen uns an.
,,Du oder ich?", fragte ich.
,,Weiß nicht. Ladies first."
,,Mann voran."

,,Ihr könnt auch eine Partneraufgabe bekommen.", grinste Ryu.
,,Ihr sitzt doch schon so. Ich bin mir sicher, ihr wollt vor uns ein bisschen rumknutschen. 20 Sekunden.", kam es ebenfalss grinsend von Daichi.

Tetsurou und ich sahen uns hochrot an.
,,N-nein.", murmelte ich.
,,Oh dooooch.", kam es lächelnd von Asahi.
,,Asahi, du enttäuschst mich!", beschwerte ich mich.

,,Jetzt habt euch nicht so. Trinkt noch einen Becher Sake und legt los."
Ich seufzte und sah Tetsurou an.
,,Na gut."

Koushi machte den Timer.
,,Und die Zeit läuft...aaaaab...Jetzt."

Ich packte Tetsurou am Kragen seiner Trainingsjacke und zog ihn zu mir.
Fest kniff ich meine Augen zusammen und presste meine Lippen gegen seine.

Mein Herz klopfte wie wild und ich hatte Angst es würde heraus springen.
Tetsurous Hände wanderte zu meiner Taille und drückten mich enger an ihn.

Unsere Lippen bewegten sich im Rhythmus und ich merkte, dass sich wohl noch nie in meinem Leben irgendwelche Lippen so gut anfühlten.

Zaghaft leckte ich an seiner Unterlippe und stürmisch drängte er seine Zunge in mein Mund.
Überrascht keuchte ich auf und öffnete meine Augen kurz.

Tetsurou schien total versunken zu sein und ich schloss meine Augen wieder.
Ich spürte wie er unter mir immer härter wurde, was mich erröten ließ.

Ich versuchte ihn wegzudrücken, doch er presste mich an sich.
,,Uuuuund die Zeit ist um."

Schnell schubbste ich ihn von mir und landete unsanft auf dem Boden.
Meine Wangen glühten und mein Herz wucherte.
,,E-es...tut mir Leid. Ich gehe...kurz raus.", stammelte ich verlegen und rannte fast schon raus.

Verdammt. Was ist los?
Was ist los mit mir? Was ist los mit ihm?
Was ist das? Was passiert mit mir?
Was fühle ich da? Was fühlt er?

Kopfzerbrechend rannte ich weiter bis ich bei meinem Zimmer ankam.
Keuchend betrat ich es und legte mich in mein schützendes Bett.

Was ist nur los? Verdammte scheiße!
Wieso rast mein Herz?
Wieso ist er wie er ist? Warum verdammt wird er von mir hart.
Was denke ich da überhaupt?

Ich raufte mir die Haare und quiekte in mein Kissen.
Ich glaube ich muss von ihm ein wenig Abstand nehmen.
Was auch immer das für Gefühle sind.
Ich sollte mich nicht in ihn verlieben.
Immerhin wohne ich bei ihm.
Ich sollte diese Gefühle los werden.

Unruhig wälzte ich mich herum.
Mein Herz schlug noch inmer wild, doch kam das nicht vom Rennen.