15° Favourite Boy

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Die reine Waldluft war herrlich.
Es war einfach entspannend, auch wenn eine Horde an Jungs die ganze Zeit am Brüllen war.
Ich lächelte in mich hinein und lief still vorne neben Kiyoko und Mako.

Sie unterhielten sich wieder über Volleyball, aber ich hielt mich raus.
Plötzlich wurde ich von jemandem angetippt und ich drehte mich um.

,,Koutarou.", lächelte ich.
,,Miyouki! Ich muss dich beschützen!", grinste er.
,,Vor was?", hakte ich schmunzelnd und er deutete hinter sich.
Eine kleine Schar von Jungs hatte es wohl auf uns abgesehen.

,,Was hast du getan, Kou?", fragte ich.
,,Keine Zeit für Fragen. Schnell!", rief er und hob mich auf seinen Rücken.

Kichernd klammerte ich mich um seinen Hals und hielt mich fest.
,,Wieso rennst du?", kicherte ich.
,,Na, weil die anderen uns sonst schnappen!", antwortete er und ich schaute nach hinten.

Der Haufen, der aus Tetsurou, Lev, Yuu, Ryu und Daichi bestand, rannte uns hinterher.
,,Oh mein Gott! Im Ernst, was hat du angestellt.", lachte ich.

,,Naja, ich habe eventuell behauptet, dass du mich am meisten von allen magst und da sind sie ein wenig sauer geworden.", grinste die Eule.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Ihr Jungs."

Bald kamen wir auch schon am See an und ausgepowert ließ sich Koutarou, nachdem ich von ihm gestiegen bin, fallen.

,,Na warte, du Eule!", rief Ryu von Weitem.
Ich musste lachen und sah zu Koutarou.
,,Miyouki, rette mich.", flehte er keuchend.
,,Oh man.", entfloh es mir und ich stellte mich schützend vor ihn.

,,Rührt ihn bloß nicht an!", drohte ich, als die Jungs vor mir zum Stehen kam.
,,Aber...aber...", säuselte Yuu.
,,Nichts aber, wenn ihr euch alle wie kleine Kinder um ein Spielzeug streitet, ist er wirklich mein lieblings Junge.", ärgerte ich sie.

,,Aber Miyouki! Er...er ist ein Vogel! Mit einem Vogel kann man nicht schmusen! Dafür sind Katzen viel besser!", versuchte Tetsurou mich zu überzeugen.

,,Pah! Eulen sind knuddelig und flauschig. Guck wie gut man die knuddeln kann!", erwiderte ich und nahm den erschöpften Koutarou in den Arm.

Liebevoll schmiegte er sich an mich und streckte den anderen die Zunge raus.
,,Ich sag es doch. Ich bin ihr Liebling.", sprach er selbstbewusst.

Ich verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
,,Bild dir nichts darauf ein!", meckerte ich, ,,Ich bin nur nett und verhindere, dass du eine tote Eule wirst."

Schmollend drückte er sich mehr in meine Arme.
,,Ok.", nuschelte er in mein Haar.
,,Das ist gemein! Ich will auch!", protestierte Lev und kuschelte sich auch an mich.

,,O-oi! Ich auch!", schrie Yuu und kuschelte sich ebenfalls dazu.
,,Ey, das ist meine Miyouki!", schmollte Tetsurou und schmiss sich zwischen Yuu und Koutarou.

Sawamura lachte seufzend.
,,Tut mir Leid.", grinste er und zückte sein Handy um ein Foto zu machen.
,,Hilf mir lieber!", grummelte ich.
,,Nein danke.", lächelte er und knuddelte sich auch an mich.

,,Kiyoko! Hitoka! Irgendwer! HILFEEEE!", rief ich.
Vor mir erschien Keiji.
,,Man man, was haben diese Jungs nur für Probleme.", sprach er lächelnd,

,,Bokuto-san!"
Augenblicklich stieß sich Koutarou ängstlich von mir, weshalb auch die anderen Jungs auf ihre Allerwertesten fielen.

Schnell raffte ich mich auf und versteckte mich hinter dem Setter der Fukurodani.
,,Beschütz mich, Keiji!", murmelte ich grinsend, was Koutarou und Tetsurou wohl gar nicht passte.

,,Akaashi! Komm! Lass uns noch ein wenig spazieren gehen!", sprach die Eule und zog ihren Setter hinter sich her.

Verwirrt schaute ich ihnen hinterher bis sich zwei Arme um mich schlangen.
,,Ich mag nicht, wenn du bei ihm bist.", hauchte Tetsurou.

,,Na und? Bist du meine Mutter?", fragte ich.
,,Nein. Es ist nur..." ,,Es ist was? Warum verhaltet ihr euch alle so komisch?"

Ertappt sah Tetsurou weg.
,,Gut, wenn du es mir nicht sagen willst, kann ich ja gehen.", sagte ich und hob an zu gehen.
,,Nein!", hielt mich der Schwarzkopf auf und zog mich zu sich.

,,Bleib hier.", flehte er, ,,Bitte."
Ich seufzte und erwiderte seine Umarmung.
,,Wenn was ist, müsst ihr mit mir reden, aber ihr könnt nicht immer auf Geheimnistuerei machen.", murmelte ich.

Wir setzten uns an eine Steinkante am See und beobachteten die Enten.
,,Ich...fand es nur nicht in Ordnung, dass er dich einfach geküsst hat. Nicht, dass es mich was angeht, aber du schienst, als wäre es gegen deine Einverständnis gewesen. Immerhin hast du ihn gebeten aufzuhören.", redete er vor sich hin.

,,D-das hast du mitbekommen?", hakte ich leicht errötet, ,,Ich war nur verwirrt...er hat die ganze Zeit komische Dinge von sich gegeben. Dass ich anfangen soll zu sehen, weil ich irgendwas wohl nicht mitbekomme."

Tetsurou spannte sich an.
,,Hat er gesagt, worum es ging?", kam es stumm von ihm.
,,Er...wollte es mir sagen, aber dann seid ihr dazwischen gekommen.", gab ich zu.

Der Captain atmete tief aus.
,,Wieso? Weißt du was er meinte?"
,,Vermutlich.", antwortete er knapp.

,,Sag es mir!", forderte ich, doch er schüttelte den Kopf.
,,Vielleicht später."
Schmollend lehnte ich mich an ihn und beobachte die Enten.

,,Ich komme gleich wieder.", grinste ich und stand auf.

Tetsurou PoV:

Schnell verschwand sie und ungeduldig wartete ich auf sie.
Nach einiger Zeit kam sie mit vollen Händen auf mich zu.
In ihrer Hand waren in Alufolie verpackte Quadrate.

Fragend schaute ich sie an.
,,Die haben wir vorhin für euch gemacht. Ich dachte...dass du vielleicht was essen willst.", nuschelte sie.
Ich lächelte sie an und zog sie zu mir herunter.

,,Danke, Kätzchen.", grinste ich und sie boxte mir gegen den Arm.
,,Wie oft noch, du doofer Hahn?!", meckerte sie und ich musste lauter lachen.

Still aßen wir unsere Sandwiches und schauten weiter zu den Enten.
Plötzlich kniete Miyouki sich hin und schmiss Brotkrümel ins Wasser.

Sofort sammelten sich die Enten um uns.
Wie ein Kleinkind fütterte das Mädchen die Enten.

Miyouki PoV:

Ich lehnte mich leicht nach vorne, um die Brotkrümel ins Wasser zu werfen, als ich mein Gleichgewicht verlor und nach vorne flog.

Zum Glück wurde ich sofort an der Taille gepackt und nach hinten gezogen.
Ich lag halb auf Tetsurou drauf und mein Herz begann wie wild zu schlagen.

,,D-danke...", flüsterte ich und wollte mich aufrichten, doch Tetsurou hielt mich fest.
Gedankenverloren sah er mir in die Augen.
Mein Herz klopfte immer wilder gegen meine Brust und meine Ohren wurden heiß.

,,Hey Hey Hey!!!!", schrie aufeinmal jemand aus dem Wald und ich zuckte auf.
Schnell stand ich auf und sah, wie Koutarou und Keiji aus dem Wald kamen.

,,Naaa, habt ihr uns vermisst?", hakte die Eule, als sie bei uns ankam.
,,Nicht wirklich.", neckte ich ihn, ,,Falls ihr Hunger habt, könnt ihr zu Kaori oder Yukie gehen. Die haben eure Sandwiches."

,,HEY HEY HEY! FUTTERN! KOMM AKAASHI!", freute sich Koutarou und sprintete mit seinem besten Freund los.

Lachend schüttelte ich den Kopf und setzte mich wieder neben Tetsurou.

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt