32° Broken

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Wieder ein neuer Tag. Wie ich nicht will.
Und wie ich nicht zu Nuyo will.

Müde erhob ich mich aus dem Bett, bereute es aber gleich wieder.
Schmerzen durchzogen meinen ganzen Körper und ich zog scharf die Luft ein.

Dieser Mistkerl.

Ich stand auf und begab mich gekrümmt in die Küche.
,,Miyouki, ist alles in Ordnung?", fragte mich Tensaki, der seinen Kaffee trank.
Tetsurou kam gerade herein und sah mich abwartend an.

,,Ja, nur...diese eine Woche im Monat.", redete ich mich raus.
,,Mh. Na gut. Aber wenn es dir schlechter geht, gehst du nach Hause.", wies er an.

Ich nickte und machte mir mein Frühstück.
Schnell machte ich mich dann fertig, um wie die letzten Tage schon, früher los zu machen.

,,Warte, ich bin auch fertig.", rief Tetsurou von der Treppe.
Nein, nein, nein, nein, nein.

Ich wollte ihn aufhalten, doch er beschwerte sich:
,,Was hast du?! Wir gehen eh den selben Weg. Jetzt hab dich nicht so!"

,,Na gut...", nuschelte ich.
Zusammen liefen wir zur Schule und schwiegen uns an.

Als wir ankamen, hob Tetsurou an zu reden, doch ich wurde am Handgelenk gepackt und weg gezogen.

,,Kenji!", kam es überrascht von mir.
Er sah mich grimmig an und ich schaute nach hinten, wo Tetsurou noch immer perplex stand.

Nuyo zog mich in die oberste Etage, wo fast nie jemand war.
Er schmiss mich auf den Boden und trat mich sofort.

,,W-wieso tust du das?", weinte ich.
,,Denkst du ich bekomme das nicht mit, wenn du dich an andere Jungs ranmachst?", schrie er mich an.

,,I-ich...Tetsu wollte unbedingt mit mir laufen u-und ich hatte keine Wahl.", schluchzte ich und er trat mich nochmal.

,,Du dummes Mädchen! Du hattest eine andere Wahl!", knurrte er und trat mich weiter, ,,Ich weiß ganz genau, dass du dich nicht genug gewehrt hast. Du hast sofort nachgegeben."

Ich sah ihn geschockt an.
Rät er das alles?
,,Denkst du, ich lasse dich zu Hause unbeaufsichtigt?", fragte er arrogant und es dämmerte mir.

,,W-was hast du gestern so lange gemacht? Du wolltest n-nur Kühlpacks holen.", sagte ich leise.
Er grinste.
,,Du kannst ja raten.", grinste er und trat mich ein letztes mal, bevor er ohne mich ging.

Erschöpft wollte ich mich aufstützen, doch mir tat alles weh.
,,Verdammt.", keuchte ich.
,,Miyouki? Miyouki?", hallte es durch den leeren Gang.

,,L-ev.", hauchte ich.
Mir tut alles weh.

,,Oh mein Gott, Miyouki!", entfloh es ihm panisch und er kniete sich neben mich,
,,Was ist passiert? Was ist los?"

Ich versuchte mich zu erheben, doch es tat zu höllisch weh.
Ein schmerzerfülltes Stöhnen schlich sich aus meinem Mund.

,,Miyouki, ich bring dich ins Krankenzimmer.", sprach er und legte meinen Arm um sich.
,,N-nein.", krächzte ich, ,,Bring mich in mein Klassenzimmer. Und erzähl es Niemandem...bitte..."

Lev schaute mich geschockt an, nickte dann aber.
,,Ist gut..."

So liefen wir langsam in mein Zimmer.
Können die Schmerzen einfach aufhören.
Kurz bevor wir in meiner Klasse ankamen, sahen wir die restlichen Jungs.

,,Ab hier geh ich allein.", flüsterte ich Lev zu.
,,Kommt nicht in Frage!", sagte er so laut, dass sich die Aufmerksamkeit auf uns zog.

Super, Lev.

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt