,,Und wie war der erste Tag nach dem Trainingslager?", fragte Tensaki.
,,Heute wurde verkündet, wann der Abschlussball für die Drittklässler stattfindet.", lächelte Tetsurou.Bei diesem Satz, spürte ich tief in mir die Hoffnung aufkeimen, dass er mich fragen würde, doch diese Hoffnung vergrub ich schnell wieder, da er bestimmt jemanden aus seinem Jahrgang fragen würde, die sicherlich um einiges Besser, als ich war.
,,Oh, und wann?", hakte Tensaki fröhlich.
,,Am vorletzten Schultag, also 2 Wochen nach den National Meisterschaften.", erklärte sein Sohn.,,Man, man. Gestern da warst du noch mein kleiner Junge und bald machst du deinen Abschluss.", schwelgte Tensaki in Gedanken.
Ich kicherte leicht, über seinen Gefühlsschwall.
,,Ich frage mich eher, ob ihr euch für die National Meisterschaften qualifiziert.", grinste ich.,,Erstens heißt es WIR! Und zweitens: natürlich werden wir das! Wir werden alles geben und gewinnen!", rief Tetsurou enthusiastisch.
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Dass ich mich jetzt gerade an dieses Gespräch erinnerte, war wohl nicht verwunderlich, denn hier waren wir.
In dem Gebäude, in dem meine Jungs die National Meisterschaften gewinnen wollten.,,Jungs, geht euch umziehen und danach kommt ihr in die Halle zum Aufwärmen.", wies Suzuki an und die Jungs liefen los.
Ich sah zu meiner mittlerweile besten Freundin und bemerkte einmal wieder, wie sehr sie eigentlich in der Rolle der Managerin aufgeblüht war.
Sie wird sich gut um die Jungs kümmern, wenn ich den Volleyballclub verlasse...
Wehmütig schritt ich mit Coach Nekomata, Coach Naoi und Suzuki in die Halle, wo bereits allerlei Reporter, Zuschauer und weitere Menschen herumlungerten.
Ich hatte noch Niemandem, außer Herr Nekoma erzählt, dass ich den Volleyballclub nach diesem Schuljahr verlassen würde.
Gewissermaßen war es feige von mir, denn im Grunde wollte ich mich nicht von allen verabschieden, da sie mir es vermutlich übel nähmen, dass ich den Club verlasse.
Deshalb wollte ich im dritten Jahr einfach nicht mehr zum Training aufkreuzen und dann wäre die Sache gegessen.
Meine Augen wanderten durch die Zuschauermengen und da sah ich sie.
Meine Freunde.
Atsumu, Osamu, Rintarou, Hajime und Tooru.Alle saßen sie beisammen und wanken zu uns herunter.
Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.Ob sie es mir auch verübeln, wenn ich den Club verlassen?
Immerhin sind auch sie Feuer und Flamme für Volleyball.Lautes Gejubel und Geklatsche erfüllte die Halle, als die Nekoma, sowie die Karasuno eintrafen.
In aller Ruhe wärmten sich die Jungs auf und versammelten sich um die Coaches und die Managerinnen.Da dies das letzte mal sein würde, dass ich den Jungs auf dem Feld zur Seite stehen würde, wollte ich sie wenigstens ordentlich anheizen.
Daher hatte mir Coach Nekoma erlaubt die Aufmunterungsrede zu halten.
,,Jungs, wir...nein ihr! Ihr habt es so weit geschafft! Ihr habt jeden Gegner, der sich euch stellte, besiegt! Ihr Jungs habt alles gegeben, um hier zu stehen!"
Nachdem ich sie alle einmal angeblickt hatte, fuhr ich fort:
,,Ich bin unglaublich stolz auf euch! Suzuki ist stolz auf euch! Coach Nekoma und Coach Naoi sind stolz auf euch!
Also: Geht auf dieses Spielfeld und gebt nochmal alles! Das ist der Traum, den ihr verfolgt habt! Die Schlacht am Müllplatz ist endlich gekommen! Egal, ob ihr verliert oder gewinnt, am Ende dieses Spiels werdet ihr mit erhobenen Häupten sagen können, dass ihr gekämpft habt! SEID STOLZ AUF EUCH!"Die Tränen stiegen mir in die Augen, bei dem Gedanken, dass ich sie nach diesem Tag nie wieder zu einem Spiel begleiten würde, doch so war es für mich besser.
Mit festen Blicken sahen die Jungs mich an.
Ihr Lippen zierten alle ein Grinsen.
,,WIR WERDEN GEWINNEN!", schrien sie gleichzeitig und verbeugten sich.Selbst wenn sie verlieren, ich bin unendlich dankbar mit ihnen hier sein zu dürfen.
Die Jungs stürmten das Feld und begaben sich auf ihre Positionen.
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Manch' einer ballte die Hände zu Fäusten.
Manch' anderer unterdrückte seine Tränen, während ein ganz anderer es erst garnicht versuchte und die Tränen ihm ungehalten über's Gesicht liefen.Sie hatten verloren.
Zwar nicht hochhaus, dafür sehr knapp, doch für sie zählte nur das Endergebnis.,,Hatte Miyouki nicht gesagt, dass ihr dieses Spielfeld mit Stolz verlassen sollt, egal ob Sieg oder Niederlage?", fauchte Herr Nekoma sie an.
Selbst Kenma, dem das Ergebnis eines Spiels meist egal war, knirschte mit seinen Zähnen.
Die Spieler versuchten sich zusammen zu reißen, aber vergeblich.Ich setzte das beste und ehrlichste Lächeln auf, dass ich ihnen bieten konnte und munterte sie auf:
,,Hört auf zu schmollen! Dieses Match hat allen Zuschauern hier, hinter den Fernsehern und von wo auch immer sie euch zugeschaut haben, eine Gänsehaut bereitet! Es ist egal, ob ihr siegt oder verliert. Was bringt euch ein Sieg, den keiner anerkennt, weil das Match so unspektakulär war? Mit Stolz verlieren zu können und sagen zu können, dass man bis zum bitteren Ende gekämpft hat...macht das nicht die wahre Stärke eines Gewinners aus?"Suzuki fuhr fort:
,,Sie hat Recht! Für mich war es eine riesen Ehre als eure Managerin hier sein zu dürfen!
Vielleicht habt ihr in den Augen der anderen verloren, aber für uns seid ihr die Helden des Tages! Bereut bloß Nichts!"Die Coaches und wir zwei Managerinnen lächelten ihnen aufmunternd zu und tatsächlich schienen unsere Worte auf sie zu wirken.
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,,Das war wirklich echt anstrengend.", grummelte Tetsurou, als ich die Haustür schloss.
Ich sah ihn mitleidig an.Er hatte so hart gekämpft um Nekomatas Traum wahr werden zu lassen und gegen die Karasuno zu gewinnen.
Stumm nahm ich ihn in dem Arm und streichelte seinen Rücken.
Er krallte sich in den Stoff meiner Trainingsjacke und kämpfte mit den Tränen in seinen Augen.,,Für mich...bist du trotzdem der Gewinner...Tetsu...", flüsterte ich es leise, sodass man es kaum hören konnte.
Er schluckte laut und drückte mich noch enger an sich.
,,Danke.", hauchte er in meine Halsbeuge.
Sachte tätschelte ich seinen Hinterkopf.,,Ich geh mal duschen.", nuschelte der Schwarzkopf und löste sich.
Ich nickte nur und er verschwand nach oben.
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My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅
Fanfiction»...°ABGESCHLOSSEN°...« »...°Kuroo Tetsurou x OC°...« Nachdem mein Vater gestorben war, zog ich nach Japan zu meinem Patenonkel, Kuroo Tensaki, und seinem Sohn, Kuroo Tetsurou. Anfangs konnte ich Tetsurou nicht wirklich ausstehen, aber bald schon me...