44° Secret Lover

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,,Hey...uhm...ich hab dir Schokolade gemacht...", sagte ein Mädchen schüchtern und hielt sie Tetsurou hin.

Genervt schaute ich auf Kenmas Spiel und die anderen am Tisch versuchten nicht peinlich berührt die Situation zu ignorieren.

,,Ah, vielen Dank.", lächelte Tetsurou und nahm die Schokolade entgegen.
Schnell zog das Mädchen ab und ich sah noch, wie sie von zwei ihrer Freundinnen kichernd entgegen genommen wurde.

Bald darauf kamen wieder zwei Mädchen, die Tetsurou umständlich eingepackte Geschenke gaben.

Sie kicherten viel zu viel und es war einfach nur unnatürlich, wie sie versuchten süß und unschuldig zu wirken.

Nachdem sie zu Ende mit Tetsurou geredet hatten, drehten sie sich zu mir und schenkten mir einen abfälligen Blick.

,,Aw, hast du etwa keine Geschenke bekommen oder wieso siehst du so scheiße aus?", fragte eines der Mädchen.

Die Jungs sahen sie erst etwas geschockt, dann aber leicht wütend an.

,,1. Brauche ich keine Billigschokolade, um mich gut zu fühlen. 2. Habe ich versucht so auszusehen, wie der Unfall in eurem Gesicht, den ihr Schminke nennt. Schön, dass mein Versuch geglückt ist.", lächelte ich sie freundlich an und sie stampften sauer davon.

Grinsend drehte ich mich wieder zu Kenmas Spiel, das er in der ganzen Zeit nicht einmal pausiert hatte.

,,Au, das muss weh getan haben.", lachte Shouhei.
Ich kicherte.
,,Manchen Menschen muss man einfach vor den Kopf stoßen, um sie daran zu erinnern, wie scheiße sie sind.", grinste ich.

Wir redeten noch ein wenig und gerade als alle aufstanden, um wieder reinzugehen, stieß ein Junge gegen mich und wir fielen zu Boden.

Schnell stand er auf, verbeugte sich tief und verschwand dann, nachdem er sich entschuldigt hatte.

Als er schon verschwunden war, bemerkte ich, dass er etwas fallen gelassen hat.
Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass es eine rosa Rose war, die in ein wenig weiße Spitze gehüllt war, auf der sich viele kleine glitzernde Steinchen befanden.

An der Spitze befand sich ein kleiner Zettel, auf dem stand 'Für Hikata-san'.
Ich stand auf, mit der Rose in der Hand und wusste nicht recht, wie ich reagieren sollte.

Toll, und nur um die Rose hier zu lassen, musste er mich umschubsen?

,,Uh lala.", hörte ich neben mir.
Es war Taketora, der abwechselnd mich, die Rose und die verschwindende Silhouette des Jungen ansah.

,,Ach Klappe.", sagte ich und folgte Kenma in unseren Klassenraum.

___

Als ich zu Hause ankam, stellte ich die Rose in ein schmales Glas mit Wasser auf meinen Schreibtisch.

Endlich Ferien.

Ich beschäftigte mich ein wenig bis Tetsurou vom Training nach Hause kam.
Plötzlich polterte er die Treppen hoch und stand in meinem Zimmer, mit einem kleinen Teddy in der Hand.

,,I-ist der von dir?", fragte er aus der Puste.
Ich kicherte und nickte.
,,Auch, wenn du nicht mein Valentin bist, dachte ich, ich zeige dir, dass du mir wichtig bist.", grinste ich.

Ich hoffe das kauft er mir ab.

Strahlend kam er auf mich zu und umarmte mich.
,,Danke.", hauchte er in mein Ohr.
Plötzlich klingelte es an der Tür und ich stand auf.

Als ich die Tür öffnete, stand ein Mann mit einer weiß-grünen Uniform vor mir.
,,Schönen guten Tag. Sind Sie Hikata Miyouki?", fragte mich der Mann.

,,Ähm...ja.", antwortete ich knapp und er holte aus seiner Kiste einen riesigen, aufwendig gebundenen Blumenstrauß heraus.

Perplex nahm ich ihn entgegen und der Mann verabschiedete sich mit einem breiten Lächeln.
Ich schloss die Tür und legte den Strauß vorsichtig auf den Esstisch.

Das Band, das die Blumen zusammenhielt, war etwas länger und am Ende war ein Briefumschlag befestigt.
Vorsichtig löste ich diesen aus dem Seilchen und holte den Brief heraus.

..
Liebste Miyouki,

zum Valentinstag wollte ich Dir eine Freude bereiten, aber da du nicht wissen sollst, wer ich bin, konnte ich dir nichts Persönlicheres schenken.
Ich hoffe die Blumen gefallen Dir und finden einen schönen Platz, wo du sie immer sehen kannst.
Hoffentlich kann ich mich bald überwinden dir meine Gefühle in Person zu gestehen und hoffentlich erwiderst du dann meine Gefühle.
Du bist ein wunderbares Mädchen und außer, dass du natürlich wunderschön bist, bist du total süß und immer wenn ich dich auch nur sehe, fliegen mir die Schmetterlinge im Bauch.
Es heißt zwar, dass Niemand perfekt ist, aber du hast dieses Sprichwort mehr als nur gebrochen.
Du bist einfach perfekt.
Alles an dir.
Dein Lächeln, die Art mit der du durch's Leben gehst, die Weise, wie du Leute dazu bringst, dich einfach für das zu lieben, was du bist.
Ich weiß das klingt vermutlich sehr schnulzig und wahrscheinlich denkst du, dass das echt kitschig ist, aber für mich ist es die Wahrheit.

Ich liebe dich, Hikata Miyouki.
Dein heimlicher Verehrer.
..

Wow...
Ich legte den Brief bei Seite und betrachtete die Blumen näher.
Wer könnte es nur sein?

Tetsurou PoV:

Ungeduldig wartete ich hinter Miyouki auf ihre Reaktion.
Sie kicherte leicht und legte den Brief dann weg, um sich die Blumen anzuschauen.

Zum Glück gibt es Blumenläden, die anonym liefern.

,,Na, Valentinsgeschenk?", hakte ich grinsend und Miyouki drehte sich erschrocken um.
,,Ja...sieht so aus.", lächelte sie.
,,Und wer ist es?", fragte ich weiter.

Natürlich wusste ich, wer es war.
Niemand geringeres, als ich.

,,Ich weiß es nicht. Er beschreibt sich hier nur als mein heimlicher Verehrer."
Sie kicherte kurz.
,,Aber er hat den Fehler gemacht, mich beim Vornamen anzuschreibem, das bedeutet ich kann den Kreis der in-Frage-Kommenden erheblich eingrenzen."

AH! Ich Idiot! Wieso hab ich daran nicht gedacht?!

,,Aber wer auch immer es ist, ich werde mich wohl noch gedulden müssen.", grinste sie.
,,Hättest du denn einen Wunsch, von wem es kommen soll?", fragte ich.

Sie wurde leicht rot und nickte.
,,Aber das bleibt mein Geheimnis. Sonst ziehst du mich damit nur auf.", lächelte sie.

Sie holte aus dem Wohnzimmerschrank eine Vase, die sie mit Wasser befüllte und steckte dann den Strauß hinein.
Vorsichtig stellte sie die Vase dann auf dem Wohnzimmertisch ab.

,,Hast du dein Geschenk eigentlich erfolgreich überbracht?", kam es plötzlich von ihr.
,,Ja, es war sehr erfolgreich.", grinste ich.
,,Hat sie sich gefreut?", bohrte Miyouki weiter.

,,Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke es hat ihr sehr gefallen.", schmunzelte ich.
Lächelnd setzte sie sich auf das Sofa und klopfte neben sich.

Ich setzte mich sofort zu ihr und sie kuschelte sich an meinen Arm.
,,Hätte sie sich nicht gefreut, wäre sie echt bescheuert.", murmelte Miyouki.

Grinsend zog ich ihre Beine über meinen Schoß, sodass sie nun seitlich in meinem Arm lag.
(ich hoffe das kann man sich vorstellen)

,,Wie soll ich deinen Teddy nennen?", unterbrach ich die Stille.
,,Deinen Teddy.", korrigierte sie mich.
,,Wie soll ich MEINEN Teddy nennen?", grinste ich.

,,Mh...wie wäre es mit Tanda?"
,,Tanda?"
Sie nickte lächelnd.
,,Ich hab mal einen Anime gesehen, da hieß einer so. Er war der beste Freund von der Protagonistin und gleichzeitig Arzt.
Also...falls du dich jemals wegen irgendetwas schlecht fühlen solltest, musst du einfach nur mit ihm Kuscheln, damit er dich heilt.", strahlte sie.

,,Ok, der Name gefällt mir.", sagte ich lächelnd.

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt