35° Holidays With Friends

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Gelangweilt saß ich in meinem Zimmer und starrte die Decke an, als mein Handy klingelte.
Schnell ging ich ran, ohne zu gucken, wer es war.

Miyouki: ,,Ja Hallo?"

[...]: ,,Hallo Miyouki. Hier ist dein lieblings Zwilling."

Miyouki: ,,Samu, wieso rufst du an?"

[...]: ,,KÖNNT IHR MAL AUFHÖREN MICH IMMER ZU MOBBEN?! ICH BIN ATSUMU!"

Miyouki: ,,Ich mach doch nur Spaß, lieblings Zwilling."

Atsumu: ,,Also, Samu, ich und ein paar Freunde wollen in den Weihnachtsferien zusammen in die Berge fahren. Weißt schon, bisschen Winter Freude. Und da wollten wir fragen, ob du mitkommen möchtest."

Miyouki: ,,Wir? *kicher*"

Atsumu: ,,Ich und Samu!"

Miyouki: ,,Das heißt 'Samu und ich', du Narzist. *lach*"

Atsumu: ,,Dann halt nicht."

Miyouki: ,,Nein, warte! *kicher* Ich zieh dich doch nur auf, Tsumu. Ich würde sehr gern mitkommen. Ich frag Tensaki und geb dir dann Bescheid."

Atsumu: ,,Super, ich freue mich."

Samu (im Hintergrund): ,,BAKATSUMU! KOMM JETZT ENDLICH! DEINE UNTERHOSEN RÄUMEN SICH NICHT VON ALLEIN AUF."

Miyouki: ,,Ahahahaha! Geh lieber schnell, bevor er deine Unterhosen verbrennt."

Atsumu: ,,ARGH, SAMU! Sorry. Bis später, Miyou-chan."

*BEEP BEEP BEEP"

Lachend legte ich mein Handy weg.
,,Miyou-chan?", kicherte ich vor mich hin,
,,Was für Chaoten."

Schnell machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo Tensaki Fernsehen schaute.
,,Einer der Zwillinge hat gerade angerufen und gefragt, ob ich in den Weihnachtsferien mit ihm und ein paar Freunden in die Berge fahren möchte. Darf ich? Biiiitte.", schmollte ich.

,,Ähm...ich meine...wenn du das möchtest...aber bist du Weihnachten und Silvester zu Hause?", hakte er nach.
,,Wir haben noch nicht über die Details geredet. Er braucht erstmal ein Go.", lächelte ich.
,,Mh...na wegen mir. Stell mir aber keinen Blödsinn an.", erwiderte er.

,,Dankeschön.", grinste ich und umarmte ihn.
Ich gab Atsumu Bescheid und er schrieb mir, dass wir den Tag nach Weihnachten fahren würden und am Tag nach Silvester nach Hause kämen.

Dazu schrieb er, dass wir bei der Großmutter von einem seiner Freunde bleiben würden, da sie ein sehr großes Haus hatte.

Ich freute mich jetzt schon unglaublich.
Eine Woche mit den Zwillingen.
Das konnte nur Spaß bedeuten.

Glücklich schaute ich in meinen Kalender.
Nice. Ich muss nur zwei Wochen warten. Ist ja super!

___

Tensaki, Tetsurou und ich saßen gemeinsam am Tisch und aßen Abendbrot.
,,Und wie sieht jetzt dein Plan, wegen deinen Freunden aus?", fragte der Älteste.

,,Also es ist geplant, dass wir am 25. fahren und am 02. Januar wieder kommen. Und wir bleiben bei der Oma von einem Freund.", antwortete ich.
Tensaki nickte und Tetsurou sah uns verwirrt an.

,,Du fährst weg?", hakte er.
Ich nickte.
Seufzend aß er sein Essen weiter.
,,Das heißt ja, dass wir dein erstes Silvester in Japan gar nicht zusammen feiern.", murrte er.

Ich zuckte mit den Schultern.
,,Wir haben ja noch eins.", lächelte ich.
,,Eins? Wieso nur eins?", kam es fragend von Tetsurou.

,,Naja...ich gehe davon aus, dass wenn ich fertig mit der Schule bin, wieder nach Deutschland gehe.", erklärte ich.

Tensaki sah mich aus dem Augenwinkel an und wartete dann auf die Reaktion seines Sohnes.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stand Tetsurou auf und verschwand in seinem Zimmer.

Peinlich berührt sah ich auf meinen Teller.
,,Ist es denn so unverständlich?", wandte ich mich an Tensaki.
Er räusperte sich kurz und lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück.

,,Nunja...ich verstehe, dass du natürlich dort aufgewachsen bist und die Sprache auch ein wenig besser beherrschst und du dort auch Freunde hast, aber...", er machte eine kurze Pause, ,,Japanisch ist deine zweite Muttersprache und man hört keinen Unterschied zwischen dir und einem normalen Japaner, wenn du redest. Du hast mittlerweile doch auch gute Freunde hier...und außerdem...hast du hier eine Familie."

Traurig sah ich auf den Tisch.
,,Ich hab ja noch Zeit darüber nachzudenken...", murmelte ich und stand auf, ,,Schlaf dann gut."

Mit diesen Worten verschwand ich in meinem Zimmer.
Hätte ich das vielleicht nicht sagen sollen?

Müde legte mich ins Bett und verdeckte meine Augen mit meinem Unterarm.

Flashback:

,,Na komm schon, Miyouki. Nicht so schüchtern. Sag Hallo zu Onkel Tensaki.", lächelte mein Vater sanft.

,,H-hallo...", murmelte ich und sah zu dem großen, schwarzhaarigen Mann.
,,Hallo, Miyouki. Schön, dass ihr mich dieses Jahr wieder besuchen kommt.", sagte Tensaki.

,,Wo ist denn dein Sohn? Ich finde es schade, dass er und Miyouki sich nich nicht kennen.", kam es von meinem Vater.
,,Ah, der ist mit seiner Mutter bei den Großeltern.", grinste Tensaki und wir gingen in sein Haus.

,,Tetsurou müsste jetzt 7 sein, oder?", fragte mein Papa.
,,Ja, er wird bald acht.", lächelte Tensaki stolz,
,,Sag Miyouki, gefällt es dir hier in Japan? Vielleicht zieht Papa mit dir irgendwann hier her. Wär das nicht schön?"

Ich musste überlegen.
Es gibt hier schöne rosa Bäume und das Essen ist auch super.
,,Ja...", flüsterte ich schließlich.

,,Schmink's dir ab. Ich zieh nie wieder her. Ich bin froh von Japan weg zu sein.", lachte mein Vater.

Flashback Ende

___

Vorsichtig öffnete ich die Augen, da ich ein Geräusch hörte.
Ich sah zur Tür und erkannte Tetsurou.

,,Was willst du?", fragte ich und setzte mich auf.
Der Größere schloss hinter sich die Tür und setzte sich neben mich auf's Bett.

,,Hör mal...Miyouki...tut mir Leid...dass ich zur Zeit so sensibel bin. Es ist nur...", er drehte seinen Kopf zu mir und sah mir in die Augen, ,,Du bist mir sehr wichtig geworden. Als Freundin natürlich!"

Ouch. Mitten ins Herz...

,,Und...ich will dich nicht verlieren", sagte er.
Ich schaute auf meine Hände.

Also doch nur eine Freundin. Ich habe es mir nur eingebildet, dass er mich mag...

Zwischen uns entstand eine peinliche Stille.
,,Hey Miyouki, was ist los?", fragte Tetsurou, als er die Tränen in meinen Augen sah.

Er nahm mich beruhigend in den Arm, doch ich drückte ihn leicht weg.
,,N-nicht...das macht es nicht besser.", hauchte ich und wischte mir die Tränen weg.

,,W-was ist denn los?", fragte er nochmals und sah mich erschrocken an.
Ich wusste nicht, wie ich aus der Situation fliehen konnte, weshalb ich mich einfach in mein Kissen kuschelte.

Nach einer kurzen Weile spürte ich, wie sich das Bett bewegte und Tetsurou sich neben mich legte.
Vorsichtig nahm er mich in den Arm, sodass mein Gesicht an seiner Brust lehnte.

Stumm weinte ich einfach in sein Shirt bis mich irgendwann die Müdigkeit überfiel.

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt