Im Festsaal des Hotels war bereits vermutlich das gesamte Who-is-who des Sektors anwesend, als Ahsoka und Lux den Saal betraten.
Neben den üppigen Speisewagen gab es auch Casino-Tische und Spielautomaten, welche in der Neuen Republik durch das Verbot von Glücksspiel nicht erlaubt gewesen wären.
Hier schien es allerdings niemanden zu interessieren, was Ahsoka auch nicht wunderte. Die Neue Republik war bemüht, die Regierung am Laufen zu halten. Andere Themen als der Krieg fielen dabei aber hinten herunter und wurden als weniger wichtig eingestuft.
So auch das Glücksspiel. Doch aufgrund ihrer Aufgabe beließen es Lux und Ahsoka dabei, das Treiben nicht zu unterbrechen.Was wurde wohl an den Tischen besprochen? Waffendeals? Gewürzhandel? Ahsoka wollte gerade ihre Fühler in der Macht ausstrecken, als sie von einem Bediensteten unterbrochen wurde.
„Lady Joru, wir freuen uns, Euch begrüßen zu dürfen.“ Dann sah er zu Lux, welcher Ahsokas Arm hielt. „Und Ihr seid vermutlich Ihr …“
„Verlobter“, antwortete Lux souverän. Obwohl es nur eine Rolle war, er spielte sie gut. Und trotzdem fühlte es sich für Ahsoka ungewohnt an, ihn an seiner Seite zu haben. Komischerweise war es ein angenehmes, vertrautes Gefühl.
„Ah, hervorragend“, sagte der Mann und zeigte ihnen ihre Plätze an einem runden Tisch, an welchem ihre vier Sitznachbarn schon Platz genommen hatten.Zwei davon waren Zygerrianer, was Ahsoka nach außen nicht weiter kommentierte. Im Inneren jedoch brodelte sie vor Wut, was Lux glücklicherweise rechtzeitig bemerkte.
Sie spürte, wie er nach ihrer Hand griff und sie sich dadurch sofort etwas beruhigte. Die Ereignisse auf Zygerria zwischen den Sklavenhaltern und ihrem eigenen Volk würde sie nie vergessen.
„Ihr müsst Miza Joru sein, habe ich recht?“, fragte einer von ihnen und grinste so sehr, dass seine spitzen Zähne zum Vorschein kamen.
„Wer möchte das wissen?“, erwiderte Ahsoka und hatte große Mühe, nicht gleich über den Tisch zu springen und ihm seinen Teller in das Gesicht zu schlagen.
Zurückhaltung war in solchen Situationen noch nie ihre Stärke und durch die Ausbildung bei Anakin war diese Schwäche auch ganz sicher nicht ausgemerzt worden.„Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Cooru Djoka.“
Er stand auf, umkreiste den Tisch und nahm Ahsokas Hand, welche überrascht mit dem Oberkörper zurückwich. Jeder Millimeter ihres Körpers sträubte sich, als er ihr die Hand küsste und scheinbar jede Sekunde genoss.
Lux räusperte sich demonstrativ, und erst daraufhin beendete der Zygerrianer seine Schmeicheleien. Nicht jedoch, ohne ihr einen lasziven Blick zuzuwerfen.
„Der werte Herr neben mir ist Friij Tara, ein langjähriger Freund. Und die beiden Menschen hier sind bekennende Verbündete Zygerrias.“
Die angesprochenen Personen erhoben sich und verbeugten sich ebenfalls.
Widerwillig nahm Ahsoka am Tisch Platz und neben ihr setzte sich auch Lux, welcher die Konversation zwischen Ahsoka und Cooru besorgt beobachtete. Der Zygerrianer spielte bewusst mit dem Feuer, doch noch konnte sich Ahsoka zurückhalten.„Sagt mir, Miza Joru, einem Star wie Euch müssten die Männer doch zu Füßen liegen“, sagte Cooru und ignorierte Lux dabei vollkommen. Er war nicht mehr wert als die Luft, welche er atmete.
Lux befürchtete das Schlimmste, als Ahsoka sich anspannte.
„Wisst Ihr, werter Cooru Djoka, nicht jeder braucht so viele Lebenspartner wie andere gleichzeitig Sklaven halten.“
Beeindruckt von der Antwort zog Cooru eine Augenbraue hoch.
„Ihr habt also Probleme mit Sklaven?“, fragte er herausfordernd.
Ahsoka prustete verärgert. Jedes Wort aus dem Mund ihres Gegenübers ekelte sie.
„Nein, ich habe kein Problem mit Sklaven. Ich habe eines mit ihren Haltern.“
Nun lehnte sich auch der Zygerrianer wieder nach vorn und kam Ahsoka so beunruhigend nahe.
„Ich an Eurer Stelle würde mich langsam mit dem Gedanken anfreunden. Ihr lebt in einer alten Welt mit noch älteren Wertvorstellungen“, zischte er bedrohlich, doch Ahsoka wich keinen Zentimeter zurück.Ehe das Gespräch eskalierte, unterbrach ein Ton die Stille zwischen den beiden.
„Wenn ich um Aufmerksamkeit bitten darf“, sagte der Mann, welcher an der Stirnseite des Raumes an einem riesigen Tisch Platz genommen hatte. Neben ihm erspähte Lux ihr Ziel.
Erst jetzt lösten sich auch die Blicke zwischen Ahsoka und Cooru.
Tucker Barn saß wenige Plätze neben dem stehenden Mann, welcher sich an die Menge richtete.
„Ich begrüße hiermit alle Piloten zum großen ‚Rim‘s Edge‘, dem Rennen, welches einen jeden an seine Grenzen bringt. Und darüber hinaus“, begann er.
„Mein Name ist Peve Grali, und ich bin der Veranstalter dieses Events.“
Er erhob sein Glas, woraufhin alle Anwesenden es ihm gleichtaten.
„Auf das Rennen und dessen Piloten“, prostete er und leerte sein Glas zusammen mit jedem Gast. Nur Ahsoka und Lux tranken nicht.
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Galaxy at War - Skywalker Academy Part 2
Fanfiction- Alternative Universe - Der galaktische Krieg tobt! Nachdem Anführer Tarkin bei der Zerstörung des Todessterns fliehen konnte, häufen sich die Gerüchte einer noch größeren und noch gefährlicheren Waffe des Imperiums. Währenddessen kämpfen republika...