Kapitel 38 - Ihr habt schon verloren

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„The time will come, when you'll have to rise
Above the rest and prove yourself
Your spirit never dies
Farewell, I've gone to take my throne above
But don't weep for me, 'cause this will be
The labor of my love

Here we are, don't turn away now
We are the warriors that built this town
Here we are, don't turn away now
We are the warriors that built this town
From dust"
Imagine Dragons - Warriors

Ahsoka kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Währenddessen ging Sa'ul an ihr vorbei und begrüßte die Frau vor sich.
„Keine Sekunde zu spät, Barriss. Ich dachte schon, Euch nicht mehr zu sehen", sagte er.
Vor Ahsoka stand ihre einstige Freundin, Barriss Offee, welche von ihr einst benutzt wurde, um den Orden zu stürzen.
Nur ihr 'verdankte' sie ihr Misstrauen an dem Orden. Ohne sie wäre sie vermutlich längst eine Jedi-Ritterin.

Barriss wandte sich von Sa'ul ab und ging zu Ahsoka.
„Ich habe lange überlegt, was ich dir sagen würde, wenn wir uns noch einmal sehen", sagte sie.
Ahsoka mochte einst ihr souveränes Auftreten, aber sie wusste einfach nicht, was sie gerade denken sollte.
„Mir ist nichts eingefallen. Es tut mir nur leid, was ich dir damals angetan hatte. Aber es diente einem höheren Zweck", fuhr sie fort.

„Wegen dir hat der Orden mir nicht vertraut", zischte Ahsoka. „Nur wegen dir musste ich gehen."
„Jedoch hat dich dein Weg bislang richtig geführt, wenn ich an Skywalker denke", warf Barriss ein und machte Ahsoka nur noch wütender.
„Anakin ist verschwunden", erwiderte die Togruta hart. „Gib' mir einen Grund, warum mein Leben gerade gut sein sollte."
Ahsoka starrte die Mirialanerin noch einen Moment finster an, ehe Rex sie trennen musste.

„Bei aller Wiedersehensfreude, wir müssen hier verschwinden. Lux wartet im nächsten Hangar auf uns."
Sa'ul schaute zu Barriss. „Kommt Ihr mit?"
Doch Barriss sah nur zu Ahsoka und erblickte ein steinhartes Gesicht, welches keinerlei Kooperation andeutete.
Dann schüttelte sie ihren Kopf.
„Ich kann nicht. Nicht jetzt. Nach alldem kann ich nicht in ihrer Nähe sein, ich darf es nicht."

Sie wandte sich zum Gehen ab und schaute am Ende noch einmal betroffen über ihre Schulter.
„Ich muss mir ihr Vertrauen erst wieder verdienen."
Mit diesen Worten lief sie davon und verschwand hinter der nächsten Ecke.
Sa'ul drehte sich wieder um. „Schade, wir hätten sie gut gebrauchen können."
Er sah, wie Ahsoka finster in seine Richtung schaute. „Eines musst du aus eigener Erfahrung zugeben, sie weiß, wie man kreativ arbeitet."

Wortlos lief Ahsoka los. Ihr Team folgte ihr und Rex schulterte den noch immer benommenen Tarkin.
Jesse und Pinball hielten die Kinder in den Armen, welche sich verunsichert und verängstigt umsahen.
Auf ihrem Weg zum Hangar hatten sie keine Gegenwehr mehr.
Es war schlicht niemand mehr zu sehen und wenn sich doch einmal eine Seele dort verirrt hatte, so war diese sofort eingeschüchtert von dem Anblick des Trosses.

„Lux, wie weit sind Bo-Katan und ihre Leute? Sind alle Gefangenen evakuiert?", fragte Rex den Onderonianer, welcher sich umgehend meldete.
„Ja, wir warten nur noch auf euch!", antwortete er gehetzt.
„Wir sind gleich da! Lass' die Düsen laufen", gab Rex durch.
Es waren nur noch wenige Sektoren zu durchlaufen, als erste Beben durch die langsam einsetzende Instabilität auftraten.

Risse und Furchen durchzogen die Wände der Station, die unter den immer stärker werdenden Erschütterungen ächzten und nachgaben.
Das Team erreichte Lux' Transporter und betrat diesen schnell. Katooni und Cal waren ebenfalls an Bord, da sie nach ihrer Flucht bei der Rettung der Gefangenen geholfen hatten.
Sie kümmerten sich um die Geschütze und Soldaten, damit Bo-Katan sich um die Befreiung sorgen konnte.

Galaxy at War - Skywalker Academy Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt