Kapitel 49

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pov.akaashi
"Bokuto,aufwachen",versuchte ich den Garuahaarigen zu wecken. "Mhhh,ich will nicht",jammerte dieser und kuschelte sich wieder an mich. "Na gut,wenn du gerne noch schlafen willst,wird das wohl nichts mit der Überraschung",meinte ich daraufhin und sofort saß Bokuto im Bett und sah mich mit großen Augen an. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und als ich sah wie er plötzlich traurig guckte,musste ich nur noch mehr lachen. "Heißt das,dass es keine Überraschung gibt?",fragte er traurig. "Ich habe nie gesagt,dass es keine gäbe. Und jetzt schau nicht so traurig,sondern geh dich fertig machen,wir wollen frühstücken gehen." Er stand auf,hohlte sich Klamotten aus dem Schrank und verschwand im Badezimmer. Natürlich hatte ich eine Überraschung für ihn,aber er musste sich noch ein wenig gedulden. Auch wenn es wahrscheinlich ziemlich kitschig war,vor allem für mich,wollte ich mit ihm auf eine Art Date gehen. Davor hatten wir aber noch einiges zu tun. In erster Linie mussten wir trainieren. Mein Vater war mittlerweile vollkommen überzeugt davon,dass Bokuto mitkommt. Aufgrunddessen wollte ich heute nocheinmal mit ihm sprechen.
Nachdem ich mich ebenfalls umgezogen hatte und Bokuto aus den Badezimmer kam,gingen wir frühstücken. Auf dem Weg nach unten nahm ich Bokutos Hand und ließ diese auch erst wieder los,als wir am Tisch saßen. Auch wenn der Ältere erst ein bisschen nervös zu sein schien,machte er nicht die Anstalten meine Hand wieder loszulassen. Meine Mum und meine Schwester konnten sich ein dummes Grinsen nicht verkneifen. Meinen Vater hingegen schien das alles kalt zu lassen. "Vater ich muss gleich mit dir sprechen",informierte ich ihn,kurz bevor wir mit essen fertig waren. Er nickte um mir zu zeigen,dass er es verstanden hatte. "Geh dann schonmal hoch und zieh dir Sportsachen an,wir müssen noch trainieren",flüsterte ich Bokuto daraufhin zu,welcher ebenfalls,als Antwort,nickte. Auch wenn ich meinen Vater überzeugen konnte,dass Bokuto nicht mitkommen konnte,würde so ein bisschen Training ja trotzdem nicht schaden.
Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zu meinem Vater. Wie immer betrat ich sein Büro ohne anzukopfen und setzte mich auf einen der Sessel,welche vor seinem Schreibtisch standen. "So worüber wolltest du mit mir reden?",wollte er wissen. Ich rollte daraufhin nur mit den Augen,da er eigentlich ganz genau wusste worüber ich reden wollte. "Das weißt du ganz genau",meinte ich daraufhin,mit einem leicht genervten unterton. "Achso geht es wieder um deinen kleinen Freund?" "Ja ganz genau. Und er auch übrings auch einen Namen",wieß ich ihn drauf hin,doch dies ignorierte er gekonnt. "Wenn das so ist,ist meine Antwort immer noch die Gleiche wie die letzten Male. Und vor allem könnte der Kleine ein Ansporn für dich sein,deine Sache gut zu machen",grinste er daraufhin. "Also weißt du jetzt was das für eine Veranstaltung ist?",riet ich. "Ja klar. Eigentlich das Gleiche wie immer",meinte er und ich wusste genau was er meinte. Glücksspiel. Aber nicht das Normale. Sondern mit anderen Mafiafamilien. Und meistens spielte man da um Leben oder Tod,um Rum und Ehre. Aber nur darin unterscheidet es sich grundlegend vom normalen Glücksspeil,denn hier werden auch diese normalen Spiele wie Poker,Blackjack und so weiter gespielt. Aber dennoch sollte Bokuto da nicht dabei sein. "Natürlich. Deswegen mussten Yui und ich auch unbedingt kommen,da du ohne uns ja aufgeschmissen wärst. Und wir machen die Scheiße mit ohne weiteres,aber du kannst da nicht Bokuto mit reinziehen. Es hieß du hälst da raus",fuhr ich ihn an. "Ich habe mich umentschieden und wie du siehst kann ich es. Also solltest du ihn einfach als Ansporn sehen und dich mal entspannen. Ihm wird schon nichts passieren. Er wird nicht spielen oder so,er wird einfach mitkommen,als deine Begleitung und wie ich heute Morgen sehen durfte,wird er noch länger Teil deines Lebens sein. Deswegen halte ich es für eine gute Idee,dass du ihn in das Ganze schonmal mit einbeziehst,denn es wird nicht sein letztes Mal sein",erklärte er seelenruhig,während ich fast vor Wut platzte. "Achso das ganze ist übrigens in drei Tagen,deswegen habe ich für morgen ein Pokerspiel mit ein paar Fraunden organisiert",hängte er noch dran. Ich drehte mich daraufhin einfach um und verließ den Raum. Ich konnte noch geradeso hören wie er mich bat meine Schwester zu ihm zu schicken. Ich machte mich auf den Weg nach oben und sah meine Schwester,mit meiner Mum im Wohnzimmer sitzen. "Er will dich sprechen",teilte ich ihr mit und ging weiter nach oben.
Als ich ins Zimmer kam,saß Bokuto in Sportklamotten auf dem Bett und war an seinem Handy. Dieses legte er sofort beiseite,als er mich bemerkte und fragte:"Wie war's?" "Um ehrlich zu sein ziemlich beschissen",gab ich zu,ließ mich auf's Bett fallen und erzählte ihm von dem Gespräch. "A-aber dann ist es doch g-gar nicht so schlimm",stotterte er und ich merkte,wie viel Angst er hatte. Dies hätte ich aber auch bemerkt,wenn er nicht gestottert hätte. "Dir wird nichts passieren. Versprochen. Ich werde dich mit meinem Leben beschützten",erklärte ich ihm und nahm sein Gesicht,über welches mittlerweile vereinzelte Tränen liefen,in meine Hände. Jedes einzelne Wort,was ich vorhin zu ihn gesagt hatte,meinte ich zu 100% ernst. "Nicht weinen,ok?",bat ich ihn,während ich ihm die Tränen wegwischte. Er nickte und schenkte mir ein leichtes Lächeln. "So gefällst du mir viel besser. So ich zieh mich jetzt auch um und dann gehen wir trainieren",meinte ich stand vom Bett auf,lief zu meinem Kleiderschrank und zog mich aus. Die Blicke des Älteren brannten sich förmlich in meine Haut,doch irgendwie gefiel es mir. Nachdem ich mich fertig umgezogen hatte,gingen wir trainieren.

"Und willst du jetzt deine Überraschung",wollte ich nach knapp 4Stunden wissen,in denen wir trainiert hatten. "Oh ja,das hätte ich fast vergessen!",rief er freudig und war wieder voller Energie. "Dann geh hoch duschen,ich dusch schnell hier unten und komm dann auch hoch",informierte ich ihn und schon war er auf dem Weg nach oben. Ich ging also schnell duschen und ging dann,nur mit einem Handtuch um die Hüften,nach oben. Bokuto war anscheinend immer noch im Badezimmer. Ich zog mich in der Zeit um. Ich zog eine schwarze Jeans,ein schwarzes Oberteil,meine schwarze Lederjacke und meine ebnfalls schwarzen Bikerboots an. Auch wenn die Lederjacke wahrscheinlich nicht sonderlich warm hielt bei diesem Wetter,wollte ich sie trotzdem anziehen. Zwar schneite es momentan nicht,aber dennoch lag Schnee,weshalb wir minus Grade haben mussten. Perfektes Wetter für eine Lederjacke. "Dein Outfit ist sehr frabenfroh",hörte ich plötzlich einen amüsierten Bokuto sagen und drehte mich um. Dieser trug ebenfalls eine schwarze Jeans und dazu einen olivgrünen Hoddie. Er zog sich unten noch seine Jacke,sowie seine Schuhe an und wir machten uns auf den Weg zu meinem Motorrad. Wir fuhren in die Stadt und Bokuto klammerte sich,wie das letzte Mal,wieder an mich,als würde sein Leben davon abhängen. Ok das tut es ja eigentlich auch. Aber es störte mich nicht. Im Gegenteil ich genoss es sogar ein wenig.
Wie das letzte Mal parkten wir wieder im Parkhaus und liefen von dort aus zu einer Pizzeria. Dort aßen wir,wer hätte es gedacht,Pizza und unterhielten uns über Gott und die Welt. Gegen 18:00Uhr entschieden wir zu zahlen und uns auf den Weg nachhause zu machen. "Das war echt schön",schwärmte Bokuto und nahm meine Hand,nachdem wir das Restaurant verlassen hatten. "Es freut mich,dass es dir gefallen hat." Wir liefen eine Zeit schweigend,Hand in Hand nebeneinander,bis es plötzlich anfing zu scheien. "Guck mal Akaashi es schneit",freute sich Bokuto,blieb stehen und guckte in den Himmel. Ich beobachtete,den Älteren Lächelnd wie er einfach nur da stand und die Schneeflocken beobachtete. Nach ein paar Minuten sah er zu mir und wir sahen einander in die Augen. Bokuto unterbrach den Augenkontakt für einige Sekunden und sah für einen kurzen Augenblick aif meine Lippen. Dies sah ich als ein Zeichen und verkleinerte den Abenstand zwischen uns. Als ich merkte wie er nicht zurückwich,überwand ich auch noch das letzte Stück und legte meine Lippen auf seine.
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