Bad Dreams

Kapitel 7

So ungefähr hatte ich mir Akaashis Schwester vorgestellt.

Timeskip
pov.akaashi

Seit dem Vorfall war jetzt ein bisschen mehr als eine Woche vergangen. Zwar laufen Bokuro und ich jeden Morgen zusammen zur Schule,haben aber noch kein einziges mal darüber gesprochen. Eigentlich wollte ich ihn nochmal drauf ansprechen,aber er hat grundsätzlich abgeblockt. Heute war Donnerstag und ich war gerade auf den Weg zum Training. Morgen sollten wir zur Nekoma,für ein Trainingsspiel,fahren und irgendwie war ich etwas nervös,auch wenn es nicht mein erstes Trainingsspiel war. Wir wollten Morgen direkt nach der Schule mit dem Bus nach Tokio fahren und blieben dann übers Wochenende. Sonntag wollten wir nach dem Frühstück wieder zurück fahren.
Als ich in die Umkleide kam,waren nur noch Bokutos Sachen da. Das war eigentlich normal. Er kam immer vor allen anderen,baute dann schonmal auf und wenn noch Zeit blieb trainierte er seine Aufschläge,bis wir dann auch kamen. So langsam füllte sich die Umkleide und nach ein paar Minuten gingen wir dann in die Halle. Und wie erwatet trainierte Bokuto seine Aufschläge. "Akaaaaaashiiii!",schrie er,wie eigentlich jedes mal wenn er mich sah und kam auf mich zugerannt. "Hey",grüßte ich ihn nur knapp und dann kam auch schon unser Coach. Heute sollte jeder nochmal Aufschläge und Annahmen üben. Als wir damit fertig waren,saßen wir mit dem Coach in einem Kreis und besprachen noch ein paar Taktiken,sowie den Ablauf für Morgen. Auch wenn es nur ein Trainingsspiel war,wollten wir natürlich nicht verlieren.
Nach den Training liefen Bokuto und ich wie immer zusammen nach Hause. Da er sich mal wieder nicht umgezogen hatte und es mich wirklich interessierte warum fargte ich:"Warum ziehst du dich nach dem Training eigentlich nie um?" Ich merkte wie er sich für einen kurzen Moment neben mit anspannte. "Keine Ahung bin einfach zu faul,denke ich",meinte er nur und entspannte sich wieder. Auch wenn mich diese Antwort nicht zufrieden stellte,beendete ich das Gespräch mit einem:"Ok." Irgendwie glaubte ich ihm nicht,ich hatte das Gefühl,dass er irgendetwas versteckte. Als wir bei ihm angekommen waren verabschiedeten wir uns und ich machte auf den Weg nachhause. Ich fing an meine Sachen für Morgen zu packen und ging dann auch relativ früh schlafen.
Mein Wecker riss mich wie jeden Morgen unsanft aus dem Schlaf. Ich stand auf und machte mich für die Schule fertig. Ich nahm meine Taschen und wollte mich auf den Weg zu Bokuto machen. Doch als ich die Haustür öffnete saß er auf den Treppen vor meinem Haus. Was macht er denn da? Sonst musste ich doch immer auf ihn warten. "Hey,wie lange sitzt du da schon?"fragte ich. "Hallo Akaashi,noch nicht lange",beantwortete er meine Frage. Ich hielt ihm meine Hand hin um ihm beim austehen zu helfen. Als er sie nahm merkte ich,dass sie eiskalt war und das hieß wiederrum,dass er hier schon länger sitzen musste. Wir hatten Mitte September und deswegen war es morgens schon ziemlich frisch. "Deine Hand ist eiskalt. Also nochmal wie lange sitzt du schon hier?",wiederholte ich meine Frage und sah ihn prüfend an. "Mindestens ne halbe Stunde",murmelte er so leise,dass ich es fast gar nicht verstanden hätte. "Komm rein",sagte ich,während ich mich umdrehte und die Tür wieder aufschloss. Er folgte mir wortlos und ich deute an,er solle sich setzten. "Wir nehmen den Bus der kommt erst also haben wir noch Knapp 20min. Trinkst du Kaffee?",erkundigte ich mich. Er schüttelte einfach nur mit dem Kopf und ich entschied mich ihm einen Kakao zu machen. Irgendwie war er komisch. Er redete gar nicht und wenn dann nur das Nötigste. Als ich fertig war stellte ich unsere Tassen auf den Tisch. In meiner war natürlich Kaffee,ohne Kaffe kam ich einfach nicht klar.
Da ich mir etwas Sorgen um ihn machte,weil er immer noch nichts gesagt hatte,entschied ich mich ihn einfach zu fragen:"Was ist los?" "Hm?",er hob seinen Kopf und sah mich an. "Ich hab gefragt was los ist. Du verhälst dich schon die ganze Zeit so komisch." "Ich weiß nicht was du meinst,ich verhalte mich doch so wie immer." "Nein tust du nicht also sag mir endlich was los ist." "Also als ich gesagt habe,dass ich nur mindestens eine halbe Stunde vor deinem Haus saß,war das nicht ganz die Wahrheit",nuschelte er und spielte mit den Ärmeln seines Pullis. "Ok und wie lange saßt du dann draußen?",fragte ich besorgt. "Naja also vor deinem Haus saß ich wirklich nicht so lange,aber meine Mum ist arbeiten und da wollte ich nicht mehr allein sein und bin dann rausgegeangen." "Ok und wann war das?",hakte ich nach. "Ich glaube so gegen 05:00Uhr",sparch er in seine Hände die er sich vors Gesicht hielt. Ich konnte ihn,aber gerade noch so verstehen. Warte 05:00Uhr. Das waren fast über eineinhalb Stunden in denen er in der kälte draußen rumlief. Und er hatte nur diesen Pulli an. Dieser Idiot. Wenn er nicht krank werden sollte dann ist das ein Wunder. Aber irgendwie sieht es so aus,als wäre das alles gewesen. Irgendwas verheimlicht er da noch. "Irgendwas gibt es da doch noch was du mir sagen willst,oder?" "Naja also,als ich da so rumgelaufen bin,ich war halt auch noch ein bisschen müde,bin ich gegen einen Laternenmast gelaufen",meinte er verlegen. Ich konnte ein kurzes Schmuzeln nicht unterdrücken. "Das ist nicht lustig Akaashi. Mein Kopf tut jetzt weh",erwähnte er ganz leise. "Bist du nachdem du dir den Kopf gestoßen hast gestürtzt?",wollte ich wissen. "Vielleicht", nuschelte er beschämt. Oh mann mit dem wird es ja auch nie langweilig. "Ich würde sagen dann solltest du zum Artzt gehen,damit er sich deinen Kopf mal ansieht." Sofort verspannte er sich wieder und sah mich mit großen Augen an. "Z-zum A-artzt?",stotterte er. "Ja zum Artzt. Oder hast du etwa Angst vorm Artzt?" "N-nein",stotterte er wieder. "Komm ich begleite dich",ich streckte ihm meine hand entgegen,um ihm anzudeuten aufzustehen.
Ich meldtete uns bei unseren Lehrern ab,zumindest für die ersten beiden Stunden ab und rief meine Schwester an. Ich fragte sie ob sie im Krankenhaus sei und wie erwatete war sie dies auch. Somit saßen Bokuto und ich im Bus auf den Weg ins Krankenhaus. Beim Krankenhaus angekommen erwartete uns auch schon meine Schwester. "Hey,ich bin Yui. Akaashis große Schwester. Du musst dann wohl Bokuto sein,der der meinem Bruder schon so viele Sorgen gemacht hat",sagte sie halb im Lachen,aber ich sah sie nur mahnend an. "Ja ich bin Bokuto. Schön sie kennenzulernen",sagte Bokuto schüchtern. So kannte ich ihn ja gar nicht. "Bitte siez mich nichtsonst fühl ich mich so alt",lachte Yui. "O-ok",stotterte derr Grauhaarige. "Lasst und reingehen",flötete meine Schwester fröhlich.
Kurz nachdem wir den Behandlungsraum betreten hatten kam auch schon der Artzt. "Hallo,mein Name ist Herr Kojima",begrüßte er uns. "So du musst also Bokuto siein",stellte er fest,als er Bokuto schon auf der Liege sitzen sah. Dieser nickte nur. Anscheinend hatte meine Schwester Herr Kojima schon erzählt was passiert war,denn er guckte sich direkt Bokutos Kopf an. "Also es scheint alles in Ordnung zu sein,bis auf Kopfschmerzen sollte er keine Folgen davon tragen",äußerte sich der Artzt. "Ich möchte mir nochmal kurz deinen Rücken angucken,mir wurde gesagt du seist gestürzt. Könntest du bitte mal dein Oberteil ausziehen?",fragte der Bokuto. Dieser spannte sich wie so oft schon direkt wieder an. "Nein also mir geht's wirklich gut. Außer meinem Kopf tut mir wirklich nichts weh",versuchte Bokuto den Artzt zu überzeugen. "Bist du dir ganz sicher?",hakte Herr Kojima nach. Bokuto nickte daraufhin. "Ok,dann wär's das schon. Gute besserung Bokuto",verabschiedete sich Herr Kojima. Bokuto und ich wollten ebenfalls gerade gehen als mich meine Schwester kurz am Arm festhielt. "Du kannst schonmal rausgehen,ich komm gleich nach",sagte ich zu Bokuto.
"Kann es sein das er sich nicht gerne vor Fremden auszieht?",fragte meine Schwester. "Naja ich weiß nicht so genau. Jedes mal wenn es darum geht spannt er sich plötzlich an und sucht nach irgendeiner Ausrede und auch vor'm Training ist er immer schon fertig wenn wir anderen kommen. Ich weiß auch nicht was er hat,aber er spricht auch nicht darüber." "Oh,ok. Vielleicht erzählt er es dir ja irgendwann. Du solltest jetzt wieder zu ihm gehen,er wartet bestimmt schon",verabschiedete sich meine Schwester. Nachdem ich mich auch verabschiedet hatte ging ich zu Bokuto. Dieser stand ddraußen und spielte schon wieder mit den Ärmeln seines Pullis. "Lass uns gehen. Vielleicht schaffen wir es noch pünktlich zur dritten Stunde",sprach ich den Größeren an. "Ok",sagte er lächelnd. Wir hohlten unsere Sachen und fuhren dann mit dem Bus zur Schule. "Bis später Akaashi",verabschiedete er sich fröhlich. "Bis später",verabschiedete ich mich ebenfalls.
Der Unterricht zog sich wieder wie ein Kaugummi und ich konnte mich in der letzten Stunde kaum mehr konzentrieren. Als es endlich klingelte,stürmte ich fast aus dem Klassenraum. Da heute Freitag war,hatten alle Schüler um 15:00Uhr aus,weswegen auch ziemlich viel auf den Gängen los war. Nach einer gefühlten Ewugkeit kam ich dann auch endlich am Bus an. Ich ging zu Bokuto,der gedankenverloren auf den Boden guckte. Irgendwas beschäftigte ihn wieder. Ich entschloss mich ihn später vielleicht mal zu fragen und begrüßte ihn erstmal. "Hey Akaashi,wollen wir im Bus vielleicht nebeneinander sitzen?",fragte er mich. "Klar. Wie geht's deinem Kopf?"ekundigte ich mich bei ihm. Er lächelte mich an und meinte:"Besser. Er tut zwar noch ein bisschen weh,aber das passt schon."
Als alle da waren und der Coach uns durchzählte wurde Bokuto wieder so hibbelig wie sonst,was mich zum schmuzeln brachte. Wir wollten in den Bus einsteigen,als Bokuto schrie:"Akaaashiiii ich will am Fenster sitzen!" "Ist gut,aber schrei hier bitte nicht so rum",bat ich ihn. Er nickte hastig und setzte sich. Mit dem Bus fuhren wir knapp 4 Stunden und deswegen hatte ich mir einen Thriller eingepackt,um während der Fahrt etwas zu lesen. Ich konnte nichtmal zwei Stätze lesen,da meldete sich Bokuto schon wieder:"Was ließt du denn da?" "Ein Thriller",antwortete ich ihm nur knapp. "Ok und worum geht's da?",fragte er mich interresiert. Ich erklärte ihm kurz worum es ging und somit war das Thema für uns beide beendet. Er drehte sich so,dass er aus demn Fenster gucken konnte und ich laß. Irgendwann wurde ich müde und entschied mich mein Buch wegzulegen. Ich sah kurz zu Bokuto rüber,welcher wahrscheinlich eingeschlafen war. Sein Atem ging regelmäßig und er sah friedlich aus. Ich entschied mich auch mal kurz die Augen zu schließen und schlief dann anscheinend ein.

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