Kapitel 4

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pov.bokuto

Bisher war es mir nie unangenehm oder so in einem Mehrfamielenhaus zu wohnen,aber ich weiß auch nicht die Situation gerde hat mich irgendwie nervös gemacht. Akaashi schien es aber sichtlich wenig zu interesieren,dass ich hier wohne. "Hey,ich bin wieder da!",rief ich als ich in die Wohnung kam. Doch als keine Antwort kam,machte ich mir Sorgen. Ich ging erstmal ins Wohnzimmer um zu sehen,ob meine Mum vielleicht auf dem Sofa eingeschlafen war. Doch dort war sie auch nicht. Ich ging in die Küche und fand einen Zetel auf dem Küchentisch.

Hey mein Liebling,
ich habe heute eine Nachtschicht im Krankenhaus übernommen. Da ich morgen früh erst wiederkommen werde wenn du in der Schule bist,habe ich dir schon etwas zum Frühstücken vorbereitet. Im Kühlschrank sind auch noch Reste von gestern,die du essen kannst wenn du hunger hast. Ich hoffe das du heute Nacht zumindest ein bisschen schlafen kannst.
Hab dich lieb,Mama

Meine Mum wusste,dass ich Albträume hatte. Vor allem wenn sie an der Arbeit war. Aber genausogut wusste ichß,dass wir das Geld wirklich gut gebrauchen konnten und deswegen sagte ich ihr nicht,dass meine Albträume schlimmer waren,wenn ich alleine zuhause war. Sie machte sich eh schon genug Sorgen,da brauchte ich sie nicht zusätzlich noch damit belasten. Ich hatte keinen sonderlich großen hunger hatte und war auch ziemlich müde,also ging ich direkt ins Badezimmer um zu duschen. Als ich damit fertig war ging ich in mein Zimmer und fing an nachzudenken.
Keiji Akaashi. So heißt er. Der Junge der heute morgen die Türen vom Bus aufgehalten hat und jetzt unser Zuspieler ist. Das ist erst das zweite mal,dass ich wirklich den Willen verspüre,mit jemandem befreundet sein zu wollen. Schon komisch eigentlich wirkt er ja ziemlich kalt und desinteressiert,ach ich weiß ja auch nicht. Aber ich glaube eh nicht,dass so jemand gerne mit jemandem wie mir befreundet wäre.Wer wäre denn gerne mit so jemandem wie dir befreundet. Genau niemand. Du bist für alle nur der komische,laute. EINE NERVENSÄGE! Meine Gedanken fingen an sich zu überschlgen. Ich steigerte ich mich immer mehr in dieses Gedankenwirrwarr und auf einmal fing ich an zu weinen. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen,doch irgendwie funtionierte nichts. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte,also entschied mich Kuroo anzurufen. Kuroo war der einzige den ich wirklich als meinen Freund bezeichen würde. Er kannte mich besser als so ziemlich jeder,aber auch er wusste nichts von meinen Albträumen. Ich nahm mein Handy,wählte seine Nummer und konnte nur hoffen das er rangeht.
"Hey Kumpel",meldete er sich.
"K-Kuroo",war das Einzige was ich zittrig hervorbrachte.
"Hey was ist los?",fragte er besorgt.
"I-Ich weiß es nicht. Ich...es hört nicht mehr auf."
"Hey beruhig dich. Alles wird gut. Konzentrier dich einfach auf deine Atmung. Ein- und ausatmen",versuchte Kuroo mich zu beruhigen und tatsächlich funktionierte es. Meine Atmung normalisierte sich langsam wieder und ich zitterte nicht mehr so stark.
"Danke."
"Kein Ding Kmpel,aber willst du mir jetzt mal sagen was los war? Ich hab mir gerade schon verdammt Sorgen gemacht."
"Ich weiß es nicht so genau. Eigentlich habe ich nur etwas nachgedacht und plötzlich haben sich meine Gedanken angefangen zu überschlagen. Ich habe angefangen zu weinen und konnte einfach nicht mehr aufhören."
"Oh,ok. Aber jetzt geht es dir wieder besser,oder?"
"Ja,danke für deine Hilfe."
"Wie schon gesagt kein Ding."
Wir redeten noch eine Weile und ich erzählte ihm davon,dass wir jetzt auch einen Zuspieler hatten. Kuroo ging nämlich auf die Nekoma und war auch im Volleyballclub. Er war genau wie ich das Ass und sein Zuspieler war sein bester Freund,auf welchen er gleichzeitig auch einen Crush hatte. Wir telofonierten dann noch knapp zwei Stunden bis wir uns entschieden schlafen zu gehen. Bevor ich auflegte meinte er noch,ich sollte ihn anrufen falls nochmal was sein sollte. Gegen 23:30Uhr entschied ich mich dann auch mal schlafen zu gehen.

pov.akaashi

Als ich Zuhause ankam,war ich allein. Das war ich so gut wie immer,da meine Schwester unter der Woche im Studentenwohnheim neben der Uni schlief. Auch wenn ich erst 16 war konnte ich sehr gut auf mich selbst aufpassen und war eigentlich gerne allein. Ich ging auf mein Zimmer um meine Sachen abzulegen. Ich ging duschen,aß was und ging wieder auf mein Zimmer. Dort packte ich dann meine Trainingsuniform aus. Ich war so glücklich,dass ich es ins Team geschafft hatte. Ich hörte mein Handy in der Sporttasche piepsen und kramte es raus,ich sah dass meine Schwester mir geschrieben hatte.

chat:
Sis: Und wie war das Training? Hast du's ins Team geschafft?
Akaashi: Ja ich bin sogar Stammzuspieler,weil sie noch keinen Zuspieler hatten.
Sis: Das freut mich aber für dich. Du solltest dann mal schlafen gehen damit du morgen auch nicht allzu müde bist.
Akaashi: Ist schon klar,Mum😂
Sis: Jaja,ich versteh schon. Gute Nacht😂
Akaashi: Gute Nacht.

Ich betrachete noch kurz meine Uniform und ging dann auch wirklich ins Bett,weil ich hundemüde war. Doch schlafen konnte ich nicht so richtig. Die ganze Zeit kreisten meine Gedanken um das was heute alles passiert war,vor allem um diesen Jungen. Koutarou Bokuto. Dieser Typ war schon ein komischer Kauz. Kauz passte schon irgendwie. Ohne Frage er hatte definitiv Ähnlichkeiten mit einer Eule. Auch wenn es etwas ungewöhnlich für mich ist,hoffe ich,dass wir Freunde werden können. Heute als ich ihm zugespielt hatte,hat es sich anders angefühlt. Nicht schlecht,sondern irgendwie schön. Sonst musste ich mich mit meinem Zuspiel immer an die anderen anpassen,aber als ich ihm zugespielt hatte,war es so als hätte er sich in gewisser Weise auch mir angepasst. Es war wie als hätten wir perfekt zusammen gepasst. Er hat mir damit eine gewisse Last damit abgenommen. Ich hoffe,dass auch wenn wir keine Freunde werden,wir was das Volleyballspielen angeht,ein gutes Team werden können. Normalerweise nerven mich aufgedrehte und laute Menschen doch? Aber warum nervt er mich denn nicht? Ich sollte aufhören mir so viele Gedanken zu machem und wirklich versuchen zu schlafen. Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir,dass ich dies unbedingt tuen sollte. Es war schon 23:30Uhr. Ich schaltete meine Nachttischlampe aus und kurz darauf schlief ich dann auch endlich ein. -1057Wörter

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