Kapitel 40

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pov.bokuto
Mittlerweile waren die Ferien vorbei,sowie die erste Schulwoche. Es verlief alles wie immer und der Besuch bei Akaashis Eltern rückte immer näher. Heute war Sonntag und wir hatten schon 17.01. Ich wurde von Tag zu Tag nervöser. Ich wusste nicht wie Akaashis Eltern so waren,warum ich mitkommen sollte und vor allem wusste ich nicht wie ich meine Mum anlügen sollte. Ich raufte mir die Harre und ließ mich aufs Bett fallen. Akaashi war gerade duschen und ich versuchte mal wieder krampfhaft Antworten auf alle Fragen die sich mir in den letzten Tagen stellten zu finden. Doch so wie in den letzten Tagen fand ich mal wieder keine. Aufgrundessen hatte ich in der letzten Zeit auch wieder ziemlich schlecht geschlafen. Ich hatte zwar keine Albträume oder so,aber dennoch konnte ich die Nacht nie wirklich durchschlafen. Ich dachte meistens alle 2-3 Stunden auf und konnte,dann auch nicht mehr wirklich einschlafen.
"Worüber denkst du nach?",riss mich Akaashi aus meinen Gedanken. "Oh...Über nichts wichtiges",wank ich ab. "Komm schon sag es mir. Denkst du nicht ich hätte bemerkt,dass dich etwas schon seit längerem beschäftig?" "Es ist wirklich nicht so wichtig",versuchte ich Akaashi zu überzeugen,doch er schien schon zu wissen was los war. "Ist es wegen dem Besuch bei meinen Eltern?" Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf bevor ich nuschelte:"Schon irgendwie." "Du brauchst deswegen nicht nervös zu sein. Es wird bestimmt alles gut und ich werde dir nicht eine Sekunde von der Seite weichen",erklärte er. "Danke. Aber weißt du was mir noch Sorgen macht...Ich möchte meine Mum nicht anlügen",gab ich zu. "Na dann lüg sie nicht an",meinte der Schwarzhaarige daraufhin. "Hm? Wie?",fragte ich etwas verblüfft. "Naja sag ihr einfach,dass wir zu meinen Eltern fahren müssen. Du kannst ja sagen,dass es eine wichtige Familiensache ist und ich dich da als moralische unterstützung brauche,oder so. Wäre ja eigentlich nicht gelogen. Du erzählst nur nicht die ganze Wahrheit." "Das ist wirklich eine gute Idee",gab ich zu. "Ich weiß und jetzt lass uns schlafen gehen,morgen ist wieder Schule." Daraufhin legten wir uns hin und ich kuschelte mich,wie jeden Abend,an Akaashi.

"A-akaashi?",flüstere ich nachdem ich aufgewacht bin und sehe ,dass er nicht mehr neben mir liegt. Ich sehe mich ein bisschen im Zimmer um und stelle fest,dass ich keine Ahnung habe wo ich bin. Plötzlich höre ich Geräusche und entscheide mich nachzusehen woher sie kommen. Ich mache die Tür auf und sehe einen langen Flur. Ich gehe den Geräuschen nach und bleibe nach kurzer Zeit vor einer Tür stehen. Ich lege mein Ohr an die Tür um besser hören zu können was das für Geräusche sind. Ich taumel einige Schritte zurück,als ich feststelle,dass es Schüsse sind. Dennoch öffne ich die Tür und sehe ihn. Er hat eine Waffe in der Hand und richtet sie auf... Ein heißerer Schrei verlässt meine Kehle,als ich Akaashi da am Boden liegen sehe. Er lebt noch,doch hat etliche Schusswunden. "Siehst du was du angerichete hast?",fragt er und zeigt mit der Waffe auf Akaashi. "W-was?" "Naja das ist deine Schuld",sagt er und feuert in der gleichen Sekunde einen Schuss ab. Er hat Akaashis Herz getroffen. "Nein! Warum tust du mir das an?",schluchze ich und renne zu Akaashi. Er zuckt einfach nur mit den Schultern und verlässt das Zimmer,als wäre nichts gewesen. "Akaashi...Bitte du darfst nicht sterben",flehe ich,doch er antwortet nicht. "Akaashi? Nein...Bitte nicht",schluchze ich immer und immer wieder.

"Bokuto!" Sofort sitze ich total verschwitzt und Kerzengerade im Bett. Mein Herz schlägt so unfassbar schnell,dass ich das gefühl habe es würde mir gleich aus der Brust springen. Ich gucke nach links und sehe Akaashi. Gott sei dank er lebt,war mein erster Gedanke. Er war nicht da."Wo...wo warst du?",schluchzte ich leise und fiel ihm um den Hals. "Es tut mir so unfassbar leid Bokuto. Mein Vater hat angerufen und das würde er nicht tun wenn es nicht wichtig wäre. Ich hab deswegen voll vergessen,dass du sofort Albträume bekommst wenn ich weg bin und wollte nur schnell rangehen. Ich wollte dich nicht wecken und bin kurz rausgegangen. Ich schwöre dir es waren keine fünf Minuten",erklärte er verzweifelt. Keine 5Minuten? Aber es hat sich angefühlt wie eine halbe Stunde mindestens. "Bokuto?",fragte Akaashi plötzlich vorsichtig. "Oh ja sorry war in Gedanken. Ist schon in Ordnung du hast es ja eigentlich nur gut gemeint,als du raus gegangen bist",meinte ich etwas unsicher. Mein Gegenüber atmete erleichtert aus bedankte und entschuldigte sich nocheinmal,bevor er fragte:"Was ist passiert?" Sofort kamen wieder Falshbacks. "Er...er hat dich umgebracht...und es war m-meine Schuld",flüsterte ich,bevor ich wieder anfing leise zu schluchzen. Akaashi nahm mich sofort wieder in den Arm und streichelte mir über den Rücken. "Schhhh es ist alles gut,ich bin hier. Aber warum sollst du denn Schuld sein?",wollte er wissen und ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste wirklich nicht warum,dass hatte er nicht gesagt. "Ist schon gut. Lass uns wieder schlafen gehen ok? Dieses Mal werde ich bei dir bleiben",versicherte er mir und wir legten uns wieder schlafen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich endlich eingeschlafen und schlief bis zum nächsten Morgen ohne nocheinmal aufzuwachen.
"Bokuto,aufwachen",wurde ich von Akaashi geweckt. Ich gab nur ein unverständliches Grummeln von mir und drehte mich nocheinmal um. Nur um kurze Zeit später unsanft auf dem Boden zu landen. "Autsch!" "Ja was denn ich hab dir gesagt,dass du aufstehen sollst,wir sind schon ziemlich spät dran",erklärte er. Ich stand auf,stöhnte dabei leicht genervt,nahm meine Anziehsachen und verschwand im Badezimmer. Ich zog misch schnell um und ging wieder ins Zimmer,wo Akaashi auf dem Bett saß und schon auf mich wartete. "Wenn wir uns beeilen bekommen wir noch den Bus",meinte er und stand auf. Ich hatte voll vergessen,dass meine Mum heute Frühschicht hatte und schon seid 04:30Uhr nicht mehr Zuhause war.
Akaashi und ich zogen uns fertig an und rannten zur Bushaltestelle,wo wir den Bus gerade so noch erwischten. "Glück gehabt",sagte ich und Akaashi nickte daraufhin.
An der Schule angekommen brachten wir unsere Sporttaschen noch schnell in die Umkleide und gingen dann jeder in seine Klasse. Ich hatte in der ersten Stunde Chemie,was gar nicht so schlimm war. Als die ertse Stunde dann fertig war,stand Akaashi vor dem Klassenzimmer. "Hey,was machst du denn hier?",wollte ich wissen. "Ehm ich hab gleich Chemie",erklärte er und deute auf den Chemieraum. "Aber wenn ich dich schon sehe. Ich wollte dich fragen,ob wir uns wie immer in der Halle treffen?",wollte er dann wissen. Ich nickte daraufhin und wir verabschiedeten uns voneinader. Der restliche Schultag,sowie das Training verliefen ereignisslos.
"Achso ehm mein Vater hatte ja gstern angerufen. Er wollte nur bescheid geben,dass er alles mit der Schule geklärt hätte und wir vom 28.01 bis auf unbestimmte Zeit vom Unterricht befreit seien",erklärte Akaashi,während wir auf dem Nachhauseweg waren. "Oh ok. Was hat er denn gesagt warum wir nicht kommen?",wollte wissen. "Er hat gemeint es wäre eine Familiensache,mehr hat er mir dazu nicht gesagt." "Ok,dann sollte ich heute Mal mit meiner Mum reden",überlegte ich und Akaashi nickte zustimmend. Da wir nicht mehr lange brauchten bis wir bei mir waren,überlegte ich mir schonmal was genau ich meiner Mum sagen sollte.
"Hey Mum,wir sind wieder da",rief ich,nachdem wir die Wohnung betreten hatten. "Das passt perfekt. Ich bin gerade mit dem Essen fertig geworden",erklärte sie,während sie uns beide jeweils zur Begrüßung umarmte. Wir setzetn uns an den Tisch und fingen an zu essen.
"Mum ich muss mal mit dir reden",ließ ich meine Mum,nachdem wir fertig mit essen waren,wissen. Akaashi war schon gegangen,da wir es beide für besser hielten,wenn ich mit meiner Mum alleine reden würde. "Klar was gibts denn mein Schatz?" Ich atmete einmal tief ein,bevor ich anfing zu sprechen:"Also Mum...Ich weiß dass das jetzt vielleicht etwas plötzlich kommt,aber es ist was in Akaashis Familie passiert und deswegen muss er dahin fahren und weiß nicht für wie lange. Er hat mich gefragt,ob ich vielleicht mitkommen könnte so als moralische unterstützung." Ich knetete nervös meine Hände,während ich auf die Antwort meiner Mum wartete. "Ok auch wenn das ziemlich plötzlich kommt,darfst du gehen und auch nur weil es Akaashi ist",erklärte meine Mum. Ich fiel ihr um den Hals und bedanke mich tausendmal. "Ist ja gut,du erdrückst mich ja noch",lachte meine Mum und löste sich aus meiner Umklammerung. "Ich würde nur allzugerne wissen was passier ist,dass ihr jetzt aufeinmal dahin müsst",meinte meine Mum dann und sah mich eindringlich an. "Seine Oma ist gestorben",kam es plötzlich wie aus der Pistole geschossen und sofort wurde der Blick meiner Mum wieder sanft. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen lief meine Mum in mein Zimmer,wo Akaashi auf dem Bett saß. Sie nahm den Schwarzhaarigen in den Arm,welcher mir daraufhin einen fragenden Blick zuwarf. "Oh Akaashi es tut mir so leid für dich,dass deine Oma gestorben ist",trällerte meine Mum. "Ist schon in Ordnung ich kannte sie nicht sonderlich gut",wank Akaashi ab und meine Mum löste die Umarmung wieder. Sie wünschte uns noch eine gute Nacht und verließ,dass Zimmer.
"Hast du ihr etwa gesagt meine Oma sei gestorben",wollte er direkt wissen. "Ich bin in Panik geraten. Sie wollte wissen warum wir zu deiner Familie müssen und das war das erste was mir eingefallen ist",erklärte ich und Akaashi fing lauthals an zu lachen. Nachdem Akaashi fertig mit lachen war,machten wir uns Bettfertig und gingen schlafen. So und jetzt heißt es nur noch abwarten und dann.. Ich konnte den Gedanken nicht mal zuende denken,da war ich schon eingeschlafen.
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