pov.bokuto
"Ich glaube so langsam sind die Wunden so gut verheilt,dass meine Schwester sie nähen kann",meinte Akaashi,während er sich,wie jeden Morgen,meine Wunden anguckte. "Echt? Das heißt ich darf dann wieder Sport mitmachen?",fragte ich glücklich. "Naja nicht direkt,aber spätestens nächste Woche bist du wieder dabei",versicherte er mir. Er schenkte mir ein warmes Lächeln und sagte dann:"Ich schreib mal meiner Schwester und frag sie,ob sie heute Zeit hat. Ich komm dann in der Pause mal vorbei und sag dir bescheid." Ich nickte daraufhin und nachdem er fertig war bedankte ich mich. Wir gingen jeder in seine Klasse und so trennten sich unsere Wege für die nächtsten eineinhalb Stunden. Das Schlimmste war das ich nichtmal angenehme Stunden hatte,sondern eine Doppelstunde Englisch. Unsere Leherin war eine alte Schachtel,bei der man sich gfragte warum sie nicht schon längst in Rente gegangen war,da sie so oder so keinen Bock mehr hatte uns zu unterrichten. Meistens gab sie uns irgendeinen langweiligen Text den wir übersetzten sollten oder so ne langweilige Schreibaufgabe. Deswegen Spielte ich wie jeden Dienstagmorgen mit dem Gedanken einfach zu schwänzen. Bei der lernt man doch so oder so nichts,dachte ich mir,ging dann aber vorbildlich,wie immer,zum Unterricht.
Nachdem ich die ersten beiden Stunden überlebt hatte,kam Akaashi vorbei und wir setzten uns raus. "Also meine Schwester hat heute Zeit,aber erst gegen 17:00Uhr,deswegen wäre es am besten,wenn du deiner Mutter bescheid sagst,dass du bei mir schläfst",schlug er vor. "Ok,mach ich. Wir müssen dan nur ein paar Sachen von mir hohlen wenn wir nach Hause laufen",informierte ich ihn. "Na klar",meinte er. Die restliche Pause unterhielten wir uns noch über unbedeutende Dinge. "Wir sollten wieder in unsere Klassen gehen. Wir treffen uns später am Tor ok?",fragte Akaashi,bevor er aufstand. "Jap. Bis später",verabschiedete ich mich und wir gingen beide in unsere Klassen.
Die letzte Stunde zog sich mal wieder viel zu lang. Doch als es endlich klingelte packte ich meine Sachen und machte mich schnellen Schrittes auf den Weg zum Tor. Da die Gänge verdammt voll waren,funktionierte das mit dem Schnell nicht so ganz. Nach einer gefühlten Ewigkeit,hatte ich es aus den Menschenmengen in den Gängen geschafft und stand nun auf dem Schulhof. Endlich,dachte ich mir und ging weiter zum Tor. Ein anderer Schüler,welcher es ebenfalls eillig hatte,rempelte mich an,sodass ich stürzte. Zwar konnte ich mich noch mit dem Arm abfangen,bevor ich auf den Boden stürzte,doch es war ein Fehler. Es war mein linker Arm. Es passierte alles einfach viel zu schnell. Der Junge hatte mich angerempelt,ich fing mich mit meinen linken Arm ab und spürte zuletzt einen reisenden Schmerz. "Mhh. Fuck",murmelte ich,während ich mich wieder aufrichtete. Ich merkte wie mein Verband langsam feucht wurde. Fuck. Fuck. Fuck. Ich muss sofort zu Akaashi. Ich begann zu rennen und sah Akaashi endlich. Ich packte ihn am Arm und zog ihn hinter mir her,wir mussten hier schnell weg bevor jemend meinen Arm sah. Ich steuerte die Umkleide an,während Akaashi fargte:"Bokuto,was ist denn los?" "Wirst du gleich sehen",meinte ich nur und warf einen Blick auf meinen Pulliärmel,welcher langsam anfing rot zu werden. Warum musste ich auch ausgerechnet heute meinen einzigen hellgrauen Pulli anziehen. Akaashi schien meinen Arm gesehen zu haben denn nun wurde er ganz ernst und fragte wieder:"Bokuto. Was. Ist. Passiert." Er machte nach jedem Wortz eine Pause was mich zum verzweifeln brachte. Mein Arm schmerzte immer doller und ich spürte wie das Bult aus meinen Adern floss. "Verdammt ich weiß es nicht",antwortete ich verzweifelt und war den Tränen nah. Wir hatten die Umkleide erreicht und ließen sofort unsere Taschen fallen. Akaashi packte mein Handgelenkt und zog den Ärmel hoch. "Verdammt. Die Wunden sind komplett aufgerissen",stellte er fest und sah mich an. Er zog seine Jacke aus,band den Ärmel so feste es ging um meinen Unterarm und drückte den Rest mit ziemlich viel Druck drauf. "Was zum Teufel ist passiert?",herrschte er mich an,während er in seiner Tasche kramte. "Ich... dieser Junge... und dann mein Arm... ich...",stammelte ich verzweifelt vor mich hin. Tränen schossen mir in die Augen und fingen an stumm meine Wangen runter zu laufen. Jetzt hasst er mich ganz bestimmt. Akaashi drehte sich zu mir um und sein Blick,welcher bis vor kurzen noch kalt und ernst war,wurde auf einmal wieder sanft. Er legte die Sachen auf die Bank,welche er aus seiner Tasche gekramt hatte und kam auf mich zu. "Hey. Es ist alles gut. Ich wollte dich vorhin nicht so blöd anmachen. Es war ja nicht deine Schuld",redete er beruhingend auf mich ein und wischte mir die Tränen weg. "Wir müssen aber jetzt versuchen die Blutung stoppen",wurde er wieder ernst. "Ich muss den Verband abwickeln und gucken wie ich die Blutung am besten stoppen kann. Also wenn ich 'jetzt' sage nimmst du die Jacke runter von deinem Arm und drückst sie sofort wieder drauf wenn ich den Verband abgemacht habe",ordente er an. Ich nickte und machte alles wie er angeordnet hatte.
Alles was danach passiert war,passierte ziemlich schnell. Am Ende hatte es Akaashi geschafft die Blutung weitesgehend zu stoppen. "Was machen wir eigentlich mit den Blutflecken?",wollte ich wissen,während Akaashi den blutigen Verband und seine Jacke in eine Plastiktüte stopfte. "In meinen Spind ist ein Handtuch damit können wir das Blut aufwischen",infomierte er mich und warf mir seinen Spindschlüssel zu. Ich fing diesen geschickt und ging zu seinem Spind. Mit dem Handtuch ging ich zu den Duschen und machte es nass. Ich wischte das Blut auf und wusch das Handtuch danach so gut es ging wieder aus,um es Akaashi wieder zu geben. "Hier",sagte ich und hielt ihm das noch leichtfeuchte Handtuch hin: "Danke. Tut dein Arm noch weh?",erkundigte er sich. "Es geht. Ich mach mir um ehrlich zu sein gerade mehr Sorgen darüber was meine Mum denken wird wenn sie den blutigen Pulli sieht",gab ich zu. "Du kannst ja deine Jacke über den Fleck hängen wenn wir zu dir gehen und ich kann deinen Pullie mit meiner Jacke dann waschen. Ich weiß wie man Blut wieder aus Klamotten bekommt",schlug er vor. Ich nickte und bedankte mich bei ihm. "Na komm lass uns gehen",sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm diese und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.
"Mum,ich schlaf heute bei Akaashi! Ich hohl nur kurz ein paar Sachen!",rief ich durch die Wohnung und wartete auf eine Reaktion meiner Mum. Doch es kam keine. Natürlich machte ich mir wieder Sorgen,ging aber erstmal in die Küche um zu sehen ob sie mir einen Zetel dagelassen hatte. Und natürlich hatte sie das.Hey mein Schatz,
ich mache heute eine Doppelschicht. Ich hoffe das du dennoch eine einigermaßen erholsame Nacht hast. Morgenfrüh bin ich wieder da. Versprochen!
In liebe,Mama♡"Scheint als wäre deine Mum nicht da",stellte Akaashi fest. "Jup. Ich schreib ihr einfach später. Lass uns meine Sachen hohlen",versuchte ich so fröhlich wie es ging zu klingen,aber das funktionierte irgendwie nicht so. Ich war niedergeschlagen und verzeweifelt. Das war bei mir nie eine gute Mischung,denn meine Verzweiflung drückte sich meist durch Wut oder Trauer aus. Ich wollte aber nicht,dass Akaashi merkte wie ich mich fühlte,weswegen ich mein bestes Fake-Lächeln aufsetzte und an ihm vorbei,in mein Zimmer lief. Ich nahm meine Sporttasche und stopfte ein paar Klamotten rein. Danach ging ich ins Bad und packte meine Zahnbürste und Zahnpasta in meinen Kulturbeutel und packte diesen ebenfalls in die Tasche. "Bist du fertig?",wollte Akaashi wissen,welcher im Türrahmen stand und mich beobachtete. Ich nickte und wir gingen uns unsere Schuhe anziehen. Schweigend liefen wir dann zu Akaashi,anscheinend hatte niemand nach dem Ganzen groß etwas zu sagen.
Bei ihm angekommen gingen wir in sein Zimmer. "Du kannst duschen gehen. Deinen Pulli kannst du in den Wäschekorb machen dann wasche ich ihn später",informierte er mich."Mhm. Danke",antwortete ich,nahm meine Sachen und ging Richtung Bad. "Darf ich den Verband abmachen während ich dusche?",wollte ich wissen und drehte mich nochmal zu ihm um. "Ja ich denke,dass es nicht mehr so stark Blutet",meinte er. Ich nickte daraufhin und ging ins Bad. Dort ankegommen schloss ich die Tür ab und zog mich sofort aus. Ich schaltete das Wasser an und wickelte noch schnell den Verband ab. Ich fühlte mich verdammt dreckig und wollte am liebsten einfach alles abwaschen,aber das ging nicht. Genausowenig wie ich das Ganze vergessen konnte. Was mich verdammt nochmal ziemlich frustrierte und am liebsten hätte ich alles klein geschlagen. Ich merkte wie sich meine Frustration immer mehr in Wut umwandelte und ich musste mich irgendwie wieder beruhigen. Ich drehte das Wasser auf eiskalt und tatsächlich beruhigte mich das kalte Wasser. Ich drehte das Wasser wieder etwas wärmer und begann mich zu waschen. Auch wenn ich aufpasste,dass nicht so viel Schaum in die Wunden kam,brannten sie höllisch. Als ich fertig war,drehte ich das Wasser ab und zog mich an. Meine Haare trocknete ich etwas mit einem Handtuch an.
Ich ging zurück ins Zimmer und dachte eigentlich Akaashi wäre noch dort,doch das war er nicht. "Akaashi!? Wo bist du?!",rief ich und er antwortete mir:"Ich bin in der Küche. Kommst du runter dann kann ich mir deine Wunde nochmal richtig angucken!",rief er von unten zurück. Ich ging zu ihm und sah,dass er schon alles vorbereitet hatte. Ich setzte mich auf den Stuhl,welchen er gegenüber von sich gestellt hatte. "Ist irgendwas?",wollte ich wissen,da er mich besorgt ansah. "Naja.. Also,das wird jetzt ziemlich wehtun. Ich muss die Wunde desinfizieren,also säubern und eincremen",gab er zu. Ich verzog schmerzhaft das Gesicht,da allein schon der Gedanke daran schmerzte,nickte dann aber. "Bokuto. Was ich damit sagen wollte,war dass es wahrscheinlich noch mehr weh tun wird als beim ertsen Mal. Jetzt sind deine Wunden frisch aufgerissen und ich muss die Wunde weitesgehend auspühlen,damit sie sich nicht wieder entzünden",erklärte er und sah mich immer noch besorgt an. Ich nahm seine Hände uns sah ihm tief in die Augen bevor ich anfing zu srpechen:"Ist schon gut Akaashi. Ich pack das schon." Er nickte und nahm sich das Desinfektionsmittel. Er sah mich nocheinmal an und ich nickte ihm zu,als Stummes Zeichen dass er anfangen könne. Aber hätte ich gewusste wie verdammt es weh tun würde,hätte ich dem ganzen niemals zugestimmt. Er hatte noch nicht mal richtig angefangen,schon hatte ich das Gefühl mein Arm würde wieder in Flammen stehen. Ich biss die Zähne so fest aufeinander das sie begannen zu knirschen,doch es half nichts,bei dem was als nächtes passierte. "Ahh!",schrie ich,auch wenn ungewollt,schmerzerfüllt auf. Es war so ein unfassbar,unbeschreiblicher Schmerz. Akaashi hatte Kochsalzlösung in,besser gesagt über,die Wunden geschüttet um sie zu säubern. "Du hast es gleich geschafft",versicherte er mir,mit leicht zittriger Stimme. Ich wollte nicht sehen was er da machte,weshalb ich meine Augen schloss. Schon wieder so ein Schmerz,zwar war er dieses mal nicht so schlimm,aber dennoch hielt ich mir meine Hand vor den Mund um mein schmerzvolles Aufstöhnen einigermaßen zu unterdrücken. Nach einiger Zeit merkte ich wie Akaashi den Verband um meinen Arm wickelte und öffnete langsam meine Augen. Er blickte zu mir hoch und wischte mir die Tränen weg. Mit meiner Hand,welche ich längst wieder von meinem Mund genommen hatte,wischte ich ihm ebenfalls einige Tränen weg. Aus irgendeinem Grund musste ich wieder anfange zu weinen. Akaashi nahm mich in den Arm und flüsterte:"Es tut mir so leid." Ich löste die Umarmung um ihn besser ansehen zu können. "Es ist schon in Ordnung",versicherte ich ihm und sah ihm dabei tief in die Augen. So standen wir da nun und niemand schien sich auch nur einen einzigen Zentimeter bewegen zu wollen. Ich hab nie gemerkt,was für schöne Augen Akaashi eigentlich hat,stellte ich fest und das war nicht das einzige.-2026Wörter
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Bad Dreams
أدب الهواةDies ist eine Bokuto x Akaashi Fanfiction. Bokuto hat seit seiner Kindheit schlimme Albträume. Auf den ertsen Blick wirkt er selbstbewusst und offen,aber dem ist nicht so. In wirklichkeit ist Bokuto ziemlich unsicher und ziemlich verschlossen.Doch a...