Kapitel 57

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pov.akaashi
Plötzlich wurde ich gepackt und jemand versuchte mich von Ash wegzuziehen. Erst versuchte ich mich noch zu wehren,dennoch schaffte es die Person mich ziemlich schnell von ihm wegzuzerren. Als ich mich nach Bokuto umsah,sah ich nur noch wie dieser weglief. Akimoto und ich riefen ihm noch nach,doch er ignorierte uns. Sofort rannte ich ihm hinterher,da ich nicht wollte,dass ihm irgendwas passierte. Als ich sah wie er auf die Straße zulief,rannte ich noch schneller,als ich es eh schon tat. Ich sah noch aus dem Augenwinkel wie ein LKW kam und Bokuto gerade auf die Straße lief. Ich malte mir schon die schlimmsten Dinge aus. Wenn er jetzt stirbt dann ist es meine Schuld.

pov.bokuto
Ich rannte bis ich ein helles Licht sah. In diesem Moment dacht ich schon,dass es jetzt vorbei wäre,doch dann wurde ich plötzlich gepackt und gegen einen warmen Körper gedrückt. Ich wusste sofort wer es war und sackte kurz darauf in mir zusammen. Heiße Tränen liefen immer noch über meine Wangen und ich konnte einfach nicht mehr. Ich wollte einfach nicht mehr. Diesesmal ließ ich all die Emotionen zu,die ich jahrelang unterdrücken musste. Ich wusste,dass ich jetzt in Sicherheit war und es in Ordnung war schwach zu sein. Nur für einen Moment. Irgendwann hörte ich gedämpfte Stimmen,welche ich aber ausblendete. Ich wurde immer und immer erschöpfter und schlief irgendwann ein.

pov.akaashi
Ich packte Bokutos Arm und zog ihn noch rechtzeitig von der Straße weg. Ich drückte ihn an mich und war in diesem Moment mehr als nur erleichtert,dass ich es geschafft hatte und es ihm gut ging. Plötzlich sackte er in sich zusammen. Ich hörte ihn leise schluchzen und gab ihm einfach nur den Halt den er gerade mehr als alles andere brauchte. Ich hielt ihn in meinen Armen und streichelte ihm sanft über den Rücken,während er all die Emotionen die er so lange unterdrückt hatte rausließ.
"Geht's ihm gut?",fragte Akomito,welcher gerade zu uns gekommen war. "Naja also ich würde mal sagen mehr oder weniger. Den Umständen entsprechend würde ich mal sagen. Ich könnte ihn zwar noch rechtzeitig von der Straße wegziehen,aber dennoch ist er ziemlich fertig",erklärte ich und Akimoto nickte daraufhin nur. "Dir ist schon klar,das du diesesmal ziemlich große Scheiße gebaut hast und das böse hätte enden können. Kannst du dir auch nur im geringsten vorstellen wie panisch und aufgelöst ich ihn gefunden habe? Du weißt doch wie sensibel er reagiert,wenn du wütend wirst. Warum musstest du es denn dann so krass übertreiben? Hätten nicht ein zwei Schläge gereicht?",wollte Akimoto wissen. "Nein hätten es nicht! Dieser Bastard hat es nicht anders verdient!",schrie ich ihn an und ihn mir kam wieder die ganze Wut hoch. Doch als ich Bokuto,welcher immer noch an mir lehnte,leiche grummeln hörte verschwand meine ganze Wut wieder. "Ich halte es für keine gute Idee wieder rein zu gehen. Wir sollten nach Hause fahren",meinte ich daraufhin und Akimoto nickte. "Soll ich ihn nehmen?",wollte er wissen doch ich schüttelte mit dem Kopf. Daraufhin kramte er kurz in seiner Hosentasche und hielt mir den Autoschlüssel hin,welchen ich an mich nahm. "Ich geh nur noch einmal kurz rein und sag deinem Vater bescheid das ich euch nach Hause fahre",mit diesen Worten drehte er sich um und ging wieder ins Kasiono. Ich hob Bokuto,im Brautstyle,hoch und lief mit ihm zum Auto. Ich legte ihn hinten auf die Rücksitzbank,setzte mich zu ihm und legte seinen Kopf auf meinen Schoß. Ich fuhr ihm langsam durch seine weichen,grauen Haare und beobachtete ihn dabei wie er so friedlich schlief. Dieser Anblick löste eine ungemeine Ruhe in mir aus. Ich wünschte,dass dieser Moment niemals enden würde. Kurze Zeit später kam auch schon Akimoto und fuhr los.
"Bokuto,aufwachen. Wir sind gleich da",weckte ich den Grauhaarigen sanft. Dieser öffnete langsam seine Augen und sah verschlafen zu mir hoch. "Guten Morgen. Gut geschlafen?",fragte ich dann und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Bokuto nickte als Antwort und rieb sich verschlafen über die Augen. Wie süß er doch manchmal ist. "Du kannst gleich...",ich brauchte meinen Satz gar nicht mehr zu ende zu sprechen,denn er war schon wieder eingeschlafen. "Ich muss dann wieder zurück zum Kasino",informierte mich Akimoto. "Alles klar,lass uns dann einfach unten am Tor raus. Du brauchst nicht extra nochmal hochfahren",meinte ich dann und kurz darauf waren wir auch schon angekommen. Da ich Bokuto nicht nocheinmal wecken wollte,nahm ich ihn vorsichtig hoch und trug ihn den Weg zum Haus.
In meinem Zimmer angekommen,versuchte ich ihn so vorsichtig wie es ging auf's Bett zu legen,doch er wurde wach. "A-akaashi",murmelte er und öffnete verschlafen seine Augen. "Hm?" "Mach...mach sowas bitte nie wieder",bat er mich und seine Stimme zitterte leicht. Da ich gerade dabei war frische Klamotten für uns aus dem Kleiderschrank zu holen,drehte ich mich um und sah,dass er Tränen in den Augen hatte. Ich ging sofort zu ihm und nahm ihn in den Arm. Er fing leise an zu schluchzen und es tat mir so unfassbar leid. Vor allem tat es mir leid,dass ich es ihm nicht versprechen konnte. Ich war mir ziemlich sicher,dass es nochmal zu so einer Situation kommen würde. "Bitte sieh mich an",bat ich ihn was er kurz darauf tat. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und strich sanft seine Tränen weg,bevor ich anfing zu sprechen:"Es tut mir so unfassbar leid,aber ich kann es dir nicht versprechen. Denn ich bin mir nicht sicher,ob es nicht noch einmal zu einer solchen Situation kommen wird. Aber was ich dir versprechen kann ist,dass ich dafür sorgen werde,dass du es nie wieder mit ansehen musst.Du wirst nie wieder sehen müssen wie ich die Fassung verliere. Ist das in Ordnung? Reicht dir das?",wollte ich wissen und Bokuto nickte. "Ok dann lass uns schlafen gehen",meinte ich und Bokuto gähnte einmal,als Antwort. Wir zogen uns also um und legten uns ins Bett. "Ich stell einen Wecker für morgen"informierte ich den Älteren,welcher nur verschlafen nickte und sich auf die Seite drehte,so dass wir einander ansehen konnten. Ich drehte mich kurz um und nahm nein Handy,bevor ich mich wieder auf die Seite drehte und ihn an mich zog. Er kuschelte sich an meine Brust und verkotete unsere Beine miteinander,während ich einen Wecker einstellte. "Gute Nacht Akaashi." "Gute Nacht Bokuto." Ich hab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und kurz darauf schlief er ein. Ich war noch ein bisschen an meinem Handy bevor ich es aushaltete und ebenfalls einschlief.
Am nächsten Morgen wurden wir,besser gesagt ich,ziemlich früh von dem Wecker geweckt,welchen ich gestern Abend noch eingestellt hatte. Denn heute würden wir wieder zurück fliegen und wir mussten noch unsere Koffer packen. Nachdem ich es geschafft hatte Bokuto zu wecken,fingen wir an unsere Koffer zu packen und machten uns fertig. Besser gesagt packte ich unsere Koffer,während Bokuro sich gerade fertig machte. Nachdem ich fertig war machte ich mich ebenfalls fertig und wir gingen nach unten um zu frühstücken. Dort wurden wir schon von meiner Mum und meiner Schwester erwartet. Von meinem Vater war mal wieder keine Spur,aber das störte mich nicht sonderlich. Mein Vater ließ sich nur kurz blicken um mir mitzuteilen,dass er nocheimal mit mir sprechen müsse. Also ging ich nach dem Frühstück zu seinem Büro. "Was willst du Vater?",wollte ich wissen. "Dir ist schon klar,dass deine Aktion von gestern Abend Folgen haben wird",schnauzte er mich anm "Ach ja. Weißt du was das ist mir relativ egal. Du kannst froh sein,dass er Typ überhaupt noch am Leben ist. So wenn es sonst nichts mehr wichtiges geben sollte,dann gehe ich wieder. Mein Gewinn von gersten hast du bestimmt schon. Also auf wiedersehen Vater",mit diesen Worten verließ ich sein Büro und kanllte die Tür hinter mir zu.
Mittlerweile war es schon 13:35Uhr und unser Flug würde um 15:00Uhr gehen,was bedeutete,dass wir uns langsam auf den Weg machen mussten. Auf dem Weg nach oben wurde ich von meiner Schwester abgefangen. "Wir müssen gleich los",meinte sie und ich nickte. "Treffen wir uns in fünfzehn Minuten unten?",wollte ich wissen,was sie mit einem nicken bejahte. Ich ging also zu Bokuto und wir machten uns fertig.
Wir liefen nach unten wo sich schon meine Schwester von meiner Mum verabschiedete und dann schoneimal zum Auto ging. Bokuto und ich verabschiedeten uns ebenfalls von meiner Mum und gingen zum Auto. Akimoto fuhr uns zum Flughafen und wir erreichten unseren Flug rechtzeitig,sodass wir noch einen kleinen Zeitpuffer hatten. Der Flug an sich verlief Ereignisslos und wir kamen gegen 17:00Uhr an. Vom Flughafen fuhren wir wieder zu Bokuto,wo wir schon von seiner Mum erwartet wurden.
"Akaashi ich hab es ihr noch nicht erzählt",flüsterte mir Bokuto zu,während wir gerade aus dem Auto ausstiegen. "Ist schon gut",meinte ich daraufhin und hohlte unsere Sachen aus dem Kofferraum,während Bokuto seine Mum begrüßte. "Ich muss dann auch mal weiter,mein Freund erwartet mich",erklärte Yui, verabschiedete sich noch von uns und fuhr dann weiter. "Na dann lasst uns rein gehen. Ihr müsst mir alles erzählen",meinte Mei dann lächelnd und wir folgten ihr nach oben.
In der Wohnung angekommen,brachte ich schonmal unsere Taschen ins Zimmer,während Bokutomit seiner Mum ins Wohnzimmer ging. Ich machte mich ebenfalls auf den Weg ins Wohnzimmer,blieb aber kurz vor der Tür stehen,da ich mitbekam wie Bokuto gerade seiner Mum sagen wollte,dass wir zusammen waren und ich ihn dabei nicht stören wollte.
"Ehm...Mum...ich muss dir was sagen...",fing er vorsichtig an. "Was gibt's denn mein Schatz?",wollte Mei wissen. "Ehm...also...ich...ehm...naja...Akaashi und ich...naja also wir...wir sind zusammen",stotterte er und ich enstschied mich jetzt ebenfalls ins Wohnzimmer zu gehen. Ich stellte mich zu Bokuto,welcher nervös seine Hände knetete und wurde auch ein bisschen unsicher. Doch als ich sah was für ein riesen Lächeln Mei im Gesicht hatte,waren all meine Sorgen verfolgen. "Ich freu mich so für euch",meinte sie dann und umarmte uns. Danach setzte ich mich neben Bokuto und wir erzählten Mei ein paar der Dinge die wir gemacht hatten und ein paar Dinge dachten wir uns auch aus,da wir ihr ja nicht die Wahrheit erzählen konnten. Wir erzählten Uhr zum Beispiel,dass wir öfters mit dem Motorrad in die Stadt gefahren sind,was ja auch der Wahrheit entsprach. Wir erzählten ihr aber auch,dass wir im Kino waren und zudem mussten wir uns ausdenken wie es auf der Beerdigung war. Da Mei ja dachte,dass wir auf der Beerdigung meiner Oma gewesen sind.
Gegen 23:30Uhr gingen wir dann ins Zimmer,machten uns Bettfertig und legten uns ins Bett. Bokuto legte seinen Kopf auf meine Brust und ich legte meinen Arm um ihn,so wie wir es fast jeden Abend machten. "Akaashi darf ich dich Mal was fragen?",wollte Bokuto wissen,kurz nachdem ich das Licht aus gemacht hatte. "Ja klar,was gibts denn?" "Naja also ich hatte mich halt gefragt...Naja also...Ach vergiss es einfach,lass uns schlafen",wank er dann doch ab. Daraufhin machte ich die Nachtischlampe wieder an und sah ernst zu Bokuto runter,welcher immer noch auf meiner Brust lag. "Was ist los?",wollte ich dann wissen. "Ach nichts wichtiges vergiss es einfach wieder",wank er wieder ab. "Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen. Was war deine Frage?" "Naja also es war was wegen Ash,aber ich möchte nicht,dass du wieder wütend wirst",gab er zu und sah beschämt zur Seite. Ich drehte seinen Kopf wieder zu mir und sah ihn sanft an. "Ich werde schon nicht wütend. Stell ruhig deine Frage",erklärte ich ihm dann. "Naja also ich wollte wissen warum du eigentlich so wütend wegen Ash geworden bist. Also naja ich meine er hat sich schon wie ein riesen Idiot verhalten,aber trotzdem. Du hast ihn ziemlich übel zugerichtet." Ich seufzte einmal leise,bevor ich seine Frage beantwortete:"Es lag einfach daran,dass er mich ziemlich provoziert hat und ich meine Wut einfach nicht mehr unter Kontrolle hatte. Vor allem als er dich dann an sich gezogen hat,da war mir dann alles egal. Ich wurde nur noch von meiner Wut gesteuert und naja dann war ich wie im Rausch und konnte nicht mehr aufhören. Es tut mir wirklich verdammt leid,dass du das mit ansehen musstest",erklärte ich. "Ist...ist schon in Ordnung. Aber was ist eigentlich mit Ash passiert?",wollte Bokuto dann noch wissen und ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß nicht so genau. Ich denke Mal sie haben ihn ins Krankenhaus oder so gebracht",meinte ich. "Denkst du...denkst du,dass er jetzt vielleicht wütend ist und Rache will?",überlegte Bokuto und klang besorgt. "Nein bestimmt nicht",meinte ich dann nur, doch es war volle Kanne gelogen. Bestimmt würde das noch Folgen haben,aber darüber brauchten wir uns momentan keine Sorgen zu machen. Bokuto nickte daraufhin nur,dich schien immer noch ein bisschen nachdenklich.
"Akaashi ich liebe dich",meinte er dann wie aus dem Nichts und wurde leicht rot um die Nase. "Und ich liebe dich Bokuto,mehr als alles andere auf der Welt." Daraufhin legte ich meine Lippen auf seine und zog ihn in einen sanften Kuss. In diesem Moment war alles einfach nur vollkommen und perfekt.
~Ende~

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Hiermit endet meine erste Fanfiction. Ich wollte mich noch ein letztes Mal bei all meinen Lesern bedanken und vor allem wollte ich mich für eure lieben Kommentare bedanken. Sie haben mich motiviert und mir gezeigt,dass es Menschen gibt denen wirklich gefällt was ich hier mache. Vielen,vielen Dank an alle,ohne euch wäre ich niemals so weit gekommen💜
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