pov.akaashi
"21:00Uhr",sagte ich zu mir selbst,während ich den Kopf in den Nacken legte. Ich saß jetzt schon fast eine Stunde hier bei Bokuto im Wohnzimmer und wartete. Auf was genau ich wartete wusste ich nicht so genau. Wahrscheinlich wartete ich darauf,dass er bald wieder aufwacht. Ich überlegte kurz,ob ich ihn vielleicht wecken sollte,entschied mich aber dagegen. Doch ich musste nicht mehr lange warten,bis sich etwas tat. Nach knapp 5 Minuten,hörte ich nämlich Geräusche aus seinem Zimmer. Da ich dachte,dass er aufgewacht sei,wollte ich zu ihm gehen. Ich machte mich auf den Weg in sein Zimmer und öffnete vorsichtig die Tür. Doch wach war er nicht,wie ich es eigentlich erwartet hatte. Ganz im Gegenteil,ich sah wie er sich unruhig im Bett hin und her wälzte. "Bitte,bitte...",hörte ich ihn immer wieder murmeln. Er drehte sich auf den Rücken und ich sah wie ihm Tränen übers Gesicht liefen und er schmererfüllt die Augen zusammen kniff. Ich konnte,beziehungsweise wollte,mir das Ganze nicht mehr ansehen,also entschied ich mich ihn zu wecken. Ich setzte mich an die Bettkannte und hielt ihn am Arm fest und versuchte ihn sanft wach zu rütteln. Er wurde immer panischer weshalb ich anfing seinen Namen zu sagen. "Bokuto... Bokuto",wurde ich immer lauter,bis er plötzlich schwer Atmend,aufrecht im Bett saß und mich mit großen Augen ansah. "Akaashi?",fragte er verwirrt. "Ja?",antwortete ich ebenfalls fragend. Doch darauf bekam ich keine Antwort. "Ist alles gut?",erkundigte ich mich. Er nickte nur sanft,sah aber dabei auf seine Hände. "Willst du mir davon erzählen?",hakte ich nach. Wieder liefen ihm vereinzelt Tränen über die Wangen,während er nur leicht den Kopf schüttelte. Ich fühlte mich gerade etwas verloren und wusste nicht was ich tuen oder sagen sollte,damit es ihm besser ging. Ich wischte ihm vorsichtig die Tränen weg und entschied mich ihn einfach zu fragen:"Was kann ich tun damit es dir besser geht?" Er sah mich im ersten Moment etwas perplex an,fing sich aber relativ schnell wieder. "Können wir vielleicht spazieren gehen,natürlich nur wenn es für dich in Ordnung ist",fragte er unsicher. "Klar",antworte ich froh darüber etwas für ihn tun zu können. Ich wollte unbedingt,dass es ihm besser ging und wenn er spazieren gehen wollte,gingen wir eben spazieren.
Er stand auf und ging sich Schuhe anziehen. Ich tat es ihm gleich und nachdem er sich den Haustürschlüssel eingesteckt hatte,machten wir uns auf den Weg. Bokuto schien zu wissen wo wir lang müssen,also folgte ich ihm einfach. Nachdem wir ungefähr 20 Minuten gelaufen waren,blieb Bokuto stehen. Wir standen an einer kleinen Klippe. Da es schon dunkel war,konnte man von hier oben die hell erleuchtete Stadt sehen. Es sah echt wunderschön aus. Bokuto setzte sich an den Rand und ließ die Beine etwas baumeln,bevor er anfing zu erzählen:"Ich komme oft heir her. Meistens dann wenn mir einfach alles zu viel wird. Hier kommt nämlich grundsätzlich niemand hin und dann habe ich meine Ruhe um über alles nachzudenken." Er schien nicht mehr ganz zu merken,dass ich auch noch da war,deswegen fragte ich:"Was meinst du mit alles?" "Naja weißt du... Manchmal da frage ich mich womit ich das alles verdient habe. Warum ich? Ich würde es natürlich auch keinem anderen wünschen,aber in so Momenten frage ich mich halt....",erzählte er weiter,doch brach an der Stelle aber ab. Er seufzte leise und ließ seinen Blick über die hell erleuchtete Stadt wandern. Ich setzt mich neben ihn und guckte ihn erwatungsvoll an,in der Hoffnung er würde weiterrreden,doch das tat er leider nicht. "Warum hast du mich vorhin eigentlich nicht geweckt",wollte er stattdessen wissen. "Du sahst einfach so friedlich aus,als du geschlafen hast und da ich dachte du wärst ziemlich fertig,konnte ich dich irgendwie nicht wecken",erklärte ich mein Verhalten. "Oh und warum bist du dann nicht einfach gegangen",hakte er weiter nach. Ich zuckte kurz mit den Schultern. "Ich hielt es irgendwie für falsch einfach so zu gehen und wollte dich nicht allein lassen." Er antwortete nicht mehr,sondern legte seinen Kopf auf meine Schulter. So verweilten wir einige Zeit und blickten schweigend über die Stadt. "Wollen wir langsam wieder gehen? Du möchtest bestimmt nicht die ganze Nacht hier mit mir sitzen",erkundigte er sich. Um ehrlich zu sein genoss ich es irgendwie hier. "Wegen mir müssen wir nicht gehen?",äußerte ich mich. "Wirklich?",wollte er sich versichern,worauf ich einfach nur nickte. Nach weiteren 30 Minuten stellte ich fest,dass er zitterte. "Ist dir kalt?"brach ich die Stille wieder. Er sah zu mir hoch. "Etwas",gab er leise zu. "Dann lass uns gehen,bevor du dich noch erkältest",beschloss ich. Er nickte und wir standen beide auf. Den Weg liefen wir wieder schweigend,doch ich stellte fest,dass es dieses mal ein anderer war. Als Bokuto dann irgendwann stehen blieb merkte ich auch wieso. Wir standen vor meinem Haus und ich guckte ihn nur fragend an. "Ich wollte nicht,dass du gleich allein nach Hause laufen musst,deswegen dachte wir laufen einfach direkt zu dir und ich lauf das kurze Stück noch allein",erklärte er sich. "Ok. Na dann bis Montag." "Bis Montag Akaashi." Verabschiedeten wir uns voneinander. Er wartete noch bis ich rein ging und machte sich dann ebenfalls auf den Weg nach Hause. Trotz allem was passiert war,war es echt ein schöner Abend,stellte ich fest bevor ich einschlief.Timeskip
Mein Wecker riss mich wie jeden Montagmorgen unsanft aus dem Schlaf. Auch wenn ich gar keine Lust hatte aufzustehen,quälte ich mich aus dem Bett. Ich ging in die Küche im mir erstmal einen Kaffee zu machen. Ich setzte mich auf einer der Barhocker,die an der Küchentheke stehen und scrollte etwas durch Insta. Als ich damit fertig war,ging ich ins Bad um zu duschen. Mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt ging ich wieder in mein Zimmer und zog mich an. Pünktlich um 06:45uhr stand ich vor Bokutos Haus und wartete auf diesen. Er kam nur wenige Minuten später und somit gingen wir zusammen zur Schule. Auf dem Weg redeten wir darüber was wir gestern noch gemacht hatten und es war eine ziemlich entspannte und lustige Stimmung. An der Schule angekommen verabschiedeten wir uns und gingen in unsere Klassen. In der ersten Stunde hatte ich Mathe und war dementsprechend unmotiviert. Es war jetzt nicht so,dass ich schlecht in Mathe war,es machte mir einfach nur keinen Spaß.
Nachdem ich den Unterricht Gott sei dank überstanden hatte,machte ich mich auf den Weg zum Training. Als ich in die Umkleide kam,waren Bokutos Sachen noch nicht da,was mich etwas stutzig machte. Dennoch zog ich mich um und ging in die Halle. Kurz nachdem alle schon da waren,kam Bokuto ziemlich gehetzt auch zu uns. "Tut mir leid für die Verspätung,ich musste noch was mit dem Lehrer klären",entschuldigte er sich bei unserem Coach. Das Training verlief grundsätzlich wie immer,doch irgendwie verhielt sich Bokuto komisch. Ich entschied mich ihn einfach nach dem Training zu fragen. Wir sollten heute unsere Aufschläge trainieren,was ziemlich viel Spaß machte. Nach dem Training machte ich mich auf den Weg in die Umkliede,doch als ich sah,dass Bokuto noch in der Halle blieb,drehte ich um und ging wieder zu ihm. Ich wollte ja schließlich noch mit ihm reden.
Wieder an der halle angekommen,sah ich ihn aber nicht trainieren,sondern einfach nur auf dem Boden sitzen. Er drehte sich um,da er wahrscheinlich meine Schritte gehört hatte. "Ich wollte mal mit dir reden",sprach ich den Größeren an. "Können wir das vielleicht auf später verschieben,ich wollte gerade trainieren",versuchte er sich rauszureden und stand auf. "Es ist wichtig",beharrte ich darauf und hielt ihn am Arm fest. Er zischte auf und ließ den Volleyball,welchen er bis eben in der Hand hielt,fallen. Ich ließ seinen Arm sofort wieder los,da es ihm weh tun musste. Aber ich hatte doch nicht so fest zugepackt. "Was ist mit deinem Arm",wollte ich deshalb wissen. Als er nicht antwortete errinerte ich mich wieder an etwas. Am Samstag,das Geräusch was ich im Bad gehört hatte, es hatte sich angehört wie... Hatte er etwa... "Was ist mit deinem Arm",drängte ich ihn mir endlich zu antworten.-1395Wörter
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Bad Dreams
FanfictionDies ist eine Bokuto x Akaashi Fanfiction. Bokuto hat seit seiner Kindheit schlimme Albträume. Auf den ertsen Blick wirkt er selbstbewusst und offen,aber dem ist nicht so. In wirklichkeit ist Bokuto ziemlich unsicher und ziemlich verschlossen.Doch a...