Kapitel 5

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pov.bokuto

Als mein Wecker klingelte,schaltete ich ihn direkt aus und stand auf. Das war heute auch nicht sonderlich schwer. Ich hatte höchstens 1-2 Stunden geschlafen. Ntürlich hatte ich wieder einen Albtraum,aber dafür dass ich heute Nacht allein war,war er vergleichsweise harmlos. Ich hatte schon schlimmere. Ich war gegen 02:00Uhr schweißgebadet aufgewacht und hatte seitdem auch nicht mehr wirklich geschlafen. Ich war echt verdammt fertig und entschied erstmal eine Runde joggen zu gehen um den Kopf etwas frei zu bekommen. Da es erst 05:00Uhr war,hatte ich genug Zeit. Als ich wieder zuhause ankam gibg ich direkt ins Badezimmer. "Du siehst echt beschissen aus",sagte ich zu mir selbst,als ich in den Spiegel guckte. Ich war ziemlich blass und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Ich ging schnell duschen,in der Hoffnung danach etwas besser auszusehenaber es half nicht wirklich was. Zumidest bin ich jetzt nicht mehr so müde. Aussehen wie eine Leiche tue ich zwar immer noch,aber es war nicht mehr so schlimm. Ich guckte auf die Uhr meines Handys und da es erst 06:45Uhr entschied ich mich in aller Ruhe meine Sachen zu packen und zur Schule zu laufen. Ich hatte heute irgendwie keine Lust mich in den überfüllten Bus zu quetschen.
Gegen 07:35Uhr kam ich an der Schule an und da ich noch 10min hatte bis der Unterricht beginnt,entschied ich mich meine Sporttasche schonmal in die Umkleide zu bringen. Ich schleppte mich irgendwie durch den Tag und versuchte so fragen wie "Hey Bokuto gehts dir gut?" oder "Ist alles gut? Du siehst ziemlich fertig aus." aus dem Weg zu gehen oder sie erstmal zu ignorieren. Während des Unterrichts und in den Pausen konnte ich diesen Fragen eigentlich Problemlos aus dem Weg gehen,aber mir war klar das ich spätestens im Training irgendeine einigermaßen glaubwürdige Antwort geben musste. In der Pause nochmal ein bisschen zu schlafen,so wie es normale Schüler gemacht hätten,kam bei mir nicht in Frage. Erstens,weil ich kein normaler Schüler war und zweitens,weil ich nie wusste wann ich wieder einen Albtraum hatte. Manchmal hatte ich mehrere Nächte hintereinander keine Albträume und ich hatte schon die Hoffnung,dass es besser werden würde und dann plötzlich kamen sie wieder. Deswegen hatte ich die Hoffnung auf Besserung schon lange aufgegeben.
In der Umkleide war ich,wie sonst auch,wieder der erste. Irgendwie mochte ich es nicht mich vor anderen umzuziehen. Entweder war ich der erste oder der letzte,oder wenn wir Sport in der letzten Stunde hatten zog ich mich meistens gar nicht erst um. Ich glaube das lag größtenteils daran,dass ich meine Körper einfach nur potthässlich fand und aus diesem Grund trug ich auch während des Sports grundsätzlich eine Jacke. Ich war fast fertig als ich plötzlich Schritte hörte. So schnell ich konnte zog ich mir meine Jacke an und verließ die Umkleide. Ich begrüßte die anderen fröhlich und machte mich auf den Weg in die Halle. Ich fing schonmal an aufzubauen,was mir heute sichtlich schwere fiel als sonst. Da ich so wenig geschlafen hatte,war ich heute auch ziemlich ausgelaugt. Boah wie sehr das schon wieder nervt. Nichtmal allein aufbauen kannst du. Das ist schon etwas armselig wie du wieder auf die anderen angewiesen bis. Ich verbannte diese Gedanken schnell und hörte auch schon die anderen. "Hey Bokuto,gehts dir gut? Du siehst ziemlich blass aus",fragte mich der Coach. "Ja alles gut ich hab nur schlecht geschlafen",gab ich knapp als antwort zurück. Der Coach fragte mich noch,ob ich so wirklich spielen könnte und als ich ihm versicherte,dass alles gut war,ließ er vom Thema ab. Er meinte,dann noch zu mir ich solle mit Akaashi das Zuspiel verbessern. Dies taten wir auch und nach ungefähr 45min teilte uns der Coach in zwei Teams auf und wir Spielten ein paar Sätze. Am Ende ging es unentschieden aus. Der Coach meinte dann wir könnten aufräumen und verabschiedete sich von uns. Da ich noch ein Extratraining einlegen wollte blieb ich noch allein in der Halle. Auch wenn ich schon ziemlich fertig war,musste ich nochmal an meinen Aufschlägen arbeiten,die waren heute sowas von grottenschlecht. Ich weiß nicht genau wie lange ich schon meine Aufschläge trainierte,als jemand in die Halle kam. Und es war nicht nur irgendjemand. Es war Akaashi. Er kam stumm auf mich zu und nahm mir den Ball ab den ich gerade in die Luft werfen wollte. "Du solltest dich nicht zu sehr überanstregen. Du siehst eh schon ziemlich fertig aus",sagte Akaashi einfach nur als er meinen fragenden Blick sah. Er fing an die Bälle aufzusammeln und wegzuräumen. Nachdem ich realisiert hatte was passiert war,half ich ihm beim aufräumen. Als wir fertig waren wollte ich losgehen,doch er hielt mich am Arm fest. "Willst du dich nicht umziehen",fragte er. "Ne das macht schon nichts ich wohne ja eigentlich schon fast um die Ecke",antwortete ich und wandte mich zum gehen. "Na wenn du meinst",murmelte er nur und lief ebenfalls los.
Da keiner von uns großartig was sagte,liefen wir die meiste Zeit stumm nebeneinander. Aber es war nicht so eine peinliche Stille. Es war sogar ganz angenehm würde ich sagen. Als wir bei meiner Wohnung ankamen blieb er ebenfalls stehen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fragte so leise,dass er es geradeso hören konnte:"Hast du Lust morgen früh zusammen mit mir zur Schule zu laufen?" Einen kurzen Moment war Stille bis er antwortete:"Wegen mir." "Dann bis morgen Akaashi",verabschiedete ich mich glücklich. "Bis Morgen",verabschiedete auch er sich. Ich ging rein und wurde herzlichst von meiner Mutter begrüßt. "Hallo mein Liebling. Wie war die Schule?" "Ich würde mal sagen wie immer",beantwortete ich ihre Frage kleinlaut,während ich mir die Schuhe auszog. "Ach du liebe Güte du siehst ja schrecklich aus. Hast du überhaupt geschlafen?",fragte sie entsetzt,als sie mich richtig ansah. "Ja es ging schon. Mach dir keine Sorgen,ich komm schon klar";antwortete ich meiner Mum und schenkte ihr ein großes Lächeln,in der Hoffnung sie damit etwas beruhigen zu können. "Ich geh auf mein Zimmer",setzte ich meine Mutter in Kenntnis,doch sie schien etwas dagegen zu haben. Sie packte mich grob am Arm und zog mich in die Küche. "Setzen",ordnete sie an und natürlich tat ich dies auch. "Du wirst essen. Wie ich sehen konnte hast du gestern Abend nämlich wieder nichts gegessen." Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte,also kratzte ich mich nur verlgen am Hinterkopf. Meine Mum stellte zwei Teller Nudeln auf den Tisch und wir begannen stumm zu essen. Nachdem ich ungefähr die hälfte gegessen hatte und eigentlich nur noch in meinen Nudeln rumstocherte. Meinte meine Mum ich könne aufstehen. "Danke. Gute Nacht Mum." "Gute Nacht mein Schatz",sagte meine Mum und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Seitdem sie von meinen Albträumen wusste,sagte sie nicht mehr solche Dinge wie "Schlaf gut" oder "Träum was schönes" und dafür war ich ihr echt dankbar. Denn ich schlief grundsätzlich nicht gut und wann ich das letzte mal was schönes geträumt hatte wusste ich auch nicht. Ich ging in mein Zimmer und konnte friedlicher als gestern einschlafen,da ich wusste,dass meine Mum da war und ich mir keine Sorgen machen brauchte. Da ich hundemüde von der letzen Nacht war,schlief ich sogar vergleichsweise schnell ein.          

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Hey😊
Ich wollte mich bei allen Lesern und Leserinnen nur mal kurz bedanken.♡
Auch wenn das im Vergleich zu anderen Büchern wenige Leser sind freue ich mich jedes mal auf's neue wenn ich neue Leser/innen habe😊
Ich hoffe,dass euch die Geschichte bis hierhin gefallen hat und wünsche euch noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.♡

                                               -1286Wörter

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