Kapitel 8

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pov.bokuto

Als wir im Bus saßen,sah ich wie Akaashi ein Buch in der Hand hielt. "Was ließt du denn da?",fragte ich ihn. Er antwotrtete nur knapp:"Ein Thriller." Ich wollte wissen worum es geht also fragte ich:"Worum geht's denn da?" Er erzählte kurz worum es ging und damit war das Thema beendet. "Du musst dann wohl Bokuto sein,der der meinem Bruder schon so viele Sorgen gemacht hat" hallten die Worte von Akaashis Schwester schon den ganzen Tag in meinem Kopf und ich konnte mich nur noch schwer konzentrieren. Zwar hatte sie das halb im lachen gesagt,aber ich glaube schon,dass daran was wahres ist. Machte ich ihm wirklich so viele Probleme? Ich war ihm bestimmt nur ein Klotz am Bein. Wahrscheinlich blieb er nur aus Mitleid weiterhin mit mir befreundet. Warte,sind wir überhaupt Freunde. Oder bin ich für ihn auch einfach nur wie für jeden anderen,der aufgedrehte Bokuto mit dem man mal Spaß haben konnte. Für mich ist Akaashi definitv ein Freund. Sogar ein sehr guter. Irgendwie hat er gerade so distanziert gewirkt. Vielleicht ist ihm ja gerade klar geworde,wie sehr ich ihn belaste und er will es mir so zeigen,dass ich ihn in Ruhe lassen soll? Ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Diese blinzelte ich so schnell wie es ging weg,ich wollte ja nicht,dass sich Akaashi noch mehr Sorgen machte. Allen Menschen die mir wichtig sind mach ich immer nur Sorgen. Mum machte sich am meisten Sorgen um mich und das wollte ich nicht. Sie sollte sich auf sich konzentrieren,ich komm schon klar. Jetzt wurde ich auch noch zu einer Last für Akaashi. Das wollte ich nicht,also sollte ich mich schleunigst wieder zusammenreißen.
Nach 4 Stunden waren wir eindlich angekommen. "Kuroo!",rief ich als ich meinen teilweise schon besten Freund sah. "Hey Bokuto!",rief er und kam auf mich zugerannt. Wir umarmten uns und ich ging wieder zurück zum Bus um meine Sachen zu hohlen,weil der Coach uns rief. Wir nahmen unsere sachen und gingen in die Mensa. Dort wurden wir begrüßt und bekamen eine Kleinigkeit zu Essen. Akaashi und ich hatten uns gerade gesetzt,da kamen Koroo und Kenma auf uns zu. "Dürfen wir uns setzten?",fragte Kuroo,welcher zwei Tabletts mit Essen in den Händen hielt. "Klar",antwotete ich ihm fröhlich. Kenma war wie immer an seiner Switch und zockte. Nachdem Kuroo die Tabletts abgestellt hatte,sah er zu Kenma rüber und nahm ihm die Switch einfach ab. "Och man Kuroo! Jetzt hab ich wegen dir verloren",regte er sich auf. "Wie schade. Aber du musst essen,erst dann bekommst du sie wieder",machte er mit Kenma aus. Dieser fing dann schweigend und ein bisschen beleidigt an zu essen,was mich zum schmuzeln brachte. Kuroo,Akaashi und ich unterhielten uns noch eine Weile. Anfangs beteiligte sich Kenma noch etwas an den Gesprächen,doch als er fertig war und wie versprochen seine Switch von Kuroo zurück bekommen hatte,nicht mehr.
Da heute alle zu müde waren gingen wir direkt schlafen. Wir schliefen alle in einem Raum,den wir von der Nekoma als Schlafsaal zur verfügung gestellt bekamen. Beziehungsweise schlafen die anderen momentan und ich liege hier wach. Ich hatte Angst wieder einen Albtraum zu bekommen und deswegen schlief ich während der Trainingsspiele entweder nicht,oder ich nahm Schlaftabletten. Wenn ich Schlaftabletten nahm hatte ich grundsätzlich keine Albträume,aber die nebenwirkungen waren auch nicht gerade die schönsten. Ich fühlte mich am nächten Tag schlapp,war unaufmerksam und manchmal hatte ich Kopfschmerzen,mein Mund war trocken und mir war übel. Da ich heute nicht sonderlich müde war entschied ich mich einfach nicht zu schlafen. Das hatte aber zur Folge,dass wieder die Gedanken,die ich im Bus so schön verdängt hatte,wieder kamen. Als ich merkte,dass ich die Tränen nicht mehr zurück halten konnte verließ ich unseren Schlafsaal so schnell wie möglich.
Ich entschied mich rauszugehen. Draußen angekommen stzte ich mich auf eine Bank und ließ meinen Gefühlen freien lauf. Ich fing an zu schluchzen.
"..wegen dem sich mein Bruder so viele Sorgen machte." Verdammt verschwindet! Ich will das doch auch nicht. Ich will niemandem ein Klotz am Bein sein,aber bin es jedem. "Bokuto?",wurden meine Gedanken von einem leisen rufen unterbrochen. Ich wollte antworten,doch ich konnte nicht aufhören zu schluchzen. Jemand kniete sich vor die Bank,doch ich sah nicht wer,weil ich meinen Kopf auf die Knie gelegt hatte. "Hey Bokuto,was ist denn los?",hörte ich einen besorgten Akaashi fragen. Auch wenn man klar und deutlich hörte,dass ich weinte,wollte ich trotzdem nicht,dass er mich so sah. So schwach und verletzt,deswegen hob ich auch meinen Kopf nicht. Da sich mein Schluchzen immer noch nicht beruhigt hatte konnte ich ihm auch nicht antworten. Kurze Zeit später merkte ich wie er langsam meinen Kopf von meinen Knien nahm. Da ich immer noch nicht wollte,dass er mich so sieht drehte ich meinen Kopf zur Seite. Er nahm mein Kinn mit zwei Fingern und drehte es zu sich. Auch wenn ich mittlerweile aufgehört hatte zu schluchzen,liefen mir immer noch stumm Tränen über die Wangen. Diese wischte er einfach Stumm weg und sah mich an. "Was ist los Bokuto?",fragte er noch einmal besorgt. Da ich es ihm nicht sagen wollte,sagte ich einfach: "N-nichts." Auch wenn meine Stimme nicht zittrig wäre hätte er mir das wahrscheinlich nicht geglaubt. "Komm schon Bokuto,ich seh doch wie sehr es dich belastet." Als ich ihm immer noch nicht antwortete sagte er nochmal:"Bitte,ich mache mir Sorgen um dich." Schon wieder bereite ich ihm nur Sorgen. Ich fing wieder an zu schluchzen. "E-es t-tut m-mir l-leid",brachte ich zwischen meinen Schluchzern hervor. "Es ist alles gut. Was tut dir leid?",versuchte er mich zu beruhigen. Ich beruhigte mich wieder etwas und antwortete ihm. "D-das ich dir nur Sorgen bereitet h-habe bis j-jetzt." Er sah mich mit geweiteten Augen an. "Nein wer sagt denn sowas",wollte er wissen. "N-na deine Sch-schwester",schluchzte ich wieder etwas stärker. Er schien sofort zu wissen was ich meinte und nahm meine Hände in seine. "Sieh mich bitte an Bokuto",bat er mich,was ich dann auch wiederwillig tat. "Das hatte sie nicht so gemeint. Sie sagt nur manchmal unüberlegte Sachen",versuchte er sich rauszureden. "Aber irgendwas Wahres muss doch dran sein,wenn sie das sagt",meine Stimme hörte sich wieder einigermaßen normal an. "Nein also es Stimmt schon,dass ich mir manchmal Sorgen um dich mache,aber das ist schon in Ordnung. Wirklich",versichterte er mir. "Nein ist es nicht",wiedersprach ich ihm. "Allen bereite ich immer nur Sorgen und...",meine Stimme brach und wie so oft schon an diesem Abend fing ich wieder an zu schluchzen. "Geh bitte wieder schlafen,ich komm schon klar. Ich will dich nicht nerven",bat ich ihn zu gehen. "Nein ich werde nicht gehen. Ich werde hier bei dir bleiben bis es dir wieder besser geht",wurde er immer lauter. "Wieso tust du das für mich?",wollte ich wissen. "Na weil wir Freunde sind und Freunde immer füreinander da sind",sagte er. "Freunde? Wir sind also Freunde? Wie beste Freunde?",fragte ich verunsichert. "Ja natürlich. Sonst würde ich doch nicht so viel Zeit mit dir verbringen",lachte er. Nachdem er das gesagt hatte sammelten sich wieder Tränen in meinen Augen. Aber diesesmal waren es Freundentränen. Es fühlte sich an,als hätte er mit diesem Worten gerade eine riesen Last von mir genommen. "Hab ich gerade irgendwas falsches gesagt?",erkundigte er sich. "Nein,alles gut. Ich bin nur glücklich darüber,auch einen besten Freund zu haben",wank ich ab. "Und was ist mit Kuroo?",wollte er wissen. "Wir sind auch sehr gute Freunde uns er ist mir auch wichtig,aber erstens hat er Kenma und zweitens haben wir nicht genug Kontak um wirklich beste Frunde sein zu können",erwähnte ich. "Wollen wir wieder Rein gehen?",erkundigte er sich. Mit einem Lächeln stand ich auf. "Klar."
Wir gingen zurück und Akaashi legte sich wieder schlafen. Da ich nicht schlafen konnte,ließ ich alles was vorhin passiert war nochmal Revue passieren. Akaashi sah mich als Freund. Sogar als seinen besten Freund. Es fühlt sich so schön an einen besten Freund zu haben. Vorhin war es wie,als würde alles Negative plötzlich weggepustet werden. Ich verstehe aber immer noch nicht ganz warum er mit mir befreundet sein will. Ich bin kein bisschen besonders oder so. Im gegenteil ich war sogar ziemlich anstrengend manchmal. Und Akaashi mochte mich so wie ich bin. Schon ein schönes Gefühl. Akzeptiert zu werden wie man ist. Obwohl,was wenn er das mit den Albträumen herausfindet oder... NEIN das darf niemals passieren. Unter keinen Umständen. dafür muss ich sorgen. Sonst wird er mich nicht mehr mein bester Freund sein wollen. Es fühlte sich an als würde ich keine Luft mehr bekommen. Ich konnte jetzt doch nicht auch noch eine Paanikattacke bekommen.
Ich entschied mich einfach wieder auf den Hof zu gehen um etwas zu spazieren. Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer und machte mich auf den Weg. Als ich auf die Uhr sah war es schon 06:30Uhr,also sollten die anderen in spätestens einenhalb Stunden geweckt werden. Draußen angekommen steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohren und ging los. Der Schulhof war ziemlich groß und es gab viele Sitzmöglichkeiten. Ich stzte mich an einen der Tische und entschloss mich den Sonnenaufgang zu beobachten. Gegen 07:15Uhr entschied ich mich wieder reinzugehen um mich frisch zu machen und mir was anderes anzuziehen. Als ich damit fertig war ging ich wieder auf den Hof und genoss die frische Morgenluft.

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