Gut unterrichtete Kreise ?! Tamy kuckte mich, mit einem Gesichtsausdruck an, der einerseits sagte: Scheiße ist das cool und andererseits oh mein Gott ist das schlimm. Das trug nicht grade dazu bei dass ich mich besser fühlte. "Was mach ich denn jetzt nur ?" Tamy sah mich immer noch an: "wie ....was du jetzt machen sollst? Wie oft haben wir denn sowas von Promis im Fernsehen gesehen und uns gesagt: kein Wort dran wahr ?! Der Unterschied zu dir jetzt ist: wir WISSEN dass es nicht wahr ist!" Sie machte eine kurze Pause: "Es ist doch nicht wahr oder?" fragte sie. Mein Blick zog eine sofortige Entschuldigung nach sich: "Jaaa sorry - man wird ja mal fragen dürfen" sagte sie leicht belustigt.
Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Die Tour-Agenten hatten mir ein Taxi bestellt, das schon vor der Tür stand. Wir umarmten uns ganz fest, wohl wissend dass wir uns nun eine Weile nicht sehen konnten. Sie wünschte mir Spaß und mit dem Satz: "Mach die Zeit deines Lebens draus Süsse" lachte mir Tamy noch nach.
Ich saß im Taxi und meine Gedanken rotierten wie wild in meinem Kopf. Mein Handy klingelte und ich nahm das Gespräch an. "Hast du heute schon Fernsehen gekuckt?" David war dran und ich konnte ihn durch das Telefon lachen hören. Na toll...er also auch. "Du hast es gesehen" antwortete ich. Er beruhigte mich auf der Stelle: "Mach dir doch jetzt keinen Kopf Zauberlehrling. Was denkst du wohl wieviel Mist und Lügen die Jungs über sich in der Presse lesen? Die kennen das doch schon." Er hatte ja recht und trotzdem war mir das unendlich peinlich. Vielleicht hatte ich ja Glück und Zayn hatte es nicht mitgekriegt. "Bist du am Flughafen?" fragte ich David. Er sagte mir dass er grade unterwegs sei und in ungefähr 10 Minuten ankäme. Oh super...genau wie ich. Dann war ich wenigstens nicht allein.
Am Flughafen angekommen stieg ich aus, nahm meinen Koffer in Empfang und sah im gleichen Moment David aus einem anderen Taxi springen. Gemeinsam betraten wir die Flughafenhalle und liefen zu unserem Checkin-Schalter. Wir waren fast dort angekommen als Zayn wie wild auf mich zurannte und dabei rief:" Ich habe dich soooo vermisst". Er umarmte mich und lachte sich kaputt. "Es tut mir so leid" sagte ich. "Wie jetzt...das dich gut unterrichtete Kreise für meine Freundin halten tut dir leid?" lachte er. " Ich will dir mal was sagen: wenn jedes Gerücht über mich so hübsch, witzig und klug wäre wie du, würde mir das nie wieder was ausmachen". Er lächelte mich an. " Na komm, die anderen warten schon." Zusammen liefen wir zum Schalter. Guten Morgen-Rufe schallten von einem zum andern. Harry kam zu mir rüber:" Und...gut geschlafen" fragte er lächelnd. "Ich räusperte mich verlegen. "Ja danke... und du?" "Oh gaaaaanz schlecht....immer wenn ich meine Augen geschlossen habe kamen mir deine in den Sinn und ich war wieder hellwach". Ein einstimmiges UUUUUHHHHH erhob sich von den anderen. "Gott bist du ein Schleimer" entfuhr es mir und ich klatschte mir die Hand auf den Mund. Da aber alle - einschließlich Harry - lachten schien es wohl doch nicht so schlimm gewesen zu sein.
Die 1.1/4 Stunden Flug nach Las Vegas waren sehr schnell vorbei. Wir hatten grade mal Zeit noch ein paar Witze auszutauschen und uns noch ein wenig näher kennenzulernen, schon waren wir da. Vom Flughafen wurden wir mit einer Stretchlimousine abgeholt, die unser Hotel organisiert hatte. Wir hatten Zimmer im Venetian in dem die Band auch an 3 Abenden auftreten würde. Wir stellten begeistert fest, dass wir alle auf dem gleichen Flur unsere Zimmer hatten. Ich steckte die Schlüsselkarte ins Schloss und bezog mein Domizil für die nächsten 5 Tage. 3 Tage arbeiten - 2 Tag feiern dachte ich glückseelig - ich kam mit der Situation ganz gut zurecht. Über mich selbst lachend räumte ich meine Klamotten in den Schrank als es an der Tür klopfte. "Herein" rief ich. Harry streckte seinen Lockenkopf zur Tür rein. Oh mein Gott....was mach ich denn jetzt. Die Fenster sind nicht zu öffnen - also aus dem Fenster springen dass er mich nicht sieht scheidet aus. Herrgott mach kein Drama draus und bleib locker...führte ich innerliche Selbstgespräche. "Hey...ist das nicht klasse...mein Zimmer liegt neben deinem" lachte er. Oh ja...ganz toll....jetzt kann ich dich sogar hören wenn du dir ein Groupie mit aufs Zimmer nimmst Ich musste sofort mit diesen Gedanken aufhören! Er kam auf mich zu und nahm mich an der Hand "Komm mit, du musst dir mein Zimmer ansehen" sagte er und zog mich mit sich. Ich war echt drauf und dran meine Hacken in den Zentimeterhohen Teppich zu stossen damit ich mich nicht bewegte. Aber irgendwie bewegten sich meine Beine wie von selbst. "Nein...das.....ich ....."stotterte ich. "Keine Widerrede - ich beisse nicht" lachte er. Er schnappte sich meine Zimmerkarte und öffnete die Tür. Wir gingen also in sein Zimmer. Das Licht war aus und draussen war es bereits Dunkel. Er schob mich sanft an die Glasfront "Habe ich nicht einen atemberaubenden Ausblick" hörte ich ihn direkt rechts neben meinem Ohr. Ich konnte seinen Atem an meinem Hals fühlen. Mir wurde leicht schwummrig Juhu ich sterbe durchfuhr es meinen Kopf.
Ich ging rasch einen Schritt zur Seite. "Ja wunderbar, ich hab den gleichen - falls du es nicht gemerkt hast. Ich muss jetzt auch schnell wieder hier raus...äh..ich meine ich muss meinen Koffer auspacken und äh....essen wäre auch nichts übles und ....äh ausserdem muss ich mich mit David besprechen."
"Sehr, sehr schade" flüsterte er und seine Augen glühten fast in der Dunkelheit als ich aus dem Zimmer trat und ihn noch ein letztes Mal ansah.
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Hopeless Love
FanfictionFabienne ist 21 und dank ihrer Hochbegabtheit eine der jüngsten FBI-Agentinnen die es gibt. Sie wohnt mit Ihrer Freundin Tamy, einem Modell, in Los Angeles. Als sie von Ihrem Chief den Auftrag erhält, zusammen mit ihrem Partner David Finelly die Ban...