Die letzten 3 Wochen waren wie im Flug vergangen. Die Tage verbrachten wir meist im Studio, was mir sehr großen Spaß machte. So hautnah an einer Produktion zu sein und zuzusehen, wie das Endprodukt entstand war etwas ganz besonderes. Abends bleiben wir meist zu Hause, kochten zusammen, hatten manchmal Gäste. Es war herrlich. Mittlerweile war Mitte November und Tamy und Bruno hatten sich ebenfalls bis zum 22. Dezember angekündigt. Wir freuten uns alle ganz besonders auf diese beiden und konnten den Tag nicht mehr abwarten.
Irgendwann sagte Harry zu mir: "Du kannst meiner Mutter jetzt nicht mehr aus dem Weg gehen. Ich mache was für's Wochenende aus, ist das Okay?" Ich schluckte "Ja....sicher.". Er mußte so lachen, daß er sich an seinem Tee verschluckte. "Warum hast du denn nur solche Angst davor?" fragte er immer noch lachend. "Ich habe ja keine Angst" und sein Blick gab zur Antwort Jaaa klaaaar ! "Was ist wenn sie mich nicht mag ?! Oder Gemma..... wenn sie mich nun gar nicht leiden kann ?!" Er lachte schallend und nahm mich in den Arm: "Sie werden dich - genau wie ich - lieben !" meinte er. Oh Gott - ich betete darum, daß er Recht behalten möge.
Den folgenden Sonntag war es soweit. Wir waren bei Harry's Mum zum Essen eingeladen und Gemma würde natürlich auch kommen. Ich stand in einem komischen Kleid vorm Spiegel - und fand mich total hässlich. Ich wollte was förmliches anziehen, aber irgendwie sah das total bescheuert aus. Als Harry ins Schlafzimmer kam stutzte er und lachte dann schallend: "Was ist DAS denn ?" Ich heulte:" Ohooooo, ich weiß! Grausam oder ?! Aber ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll!" jammerte ich drauflos. Er blickte sich grinsend auf seine Schuhe und kratzte sich an der Nase. Er hob kurz den Zeigefinger und rannte aus der Tür. Als er wieder kam sah ich über seinem Arm eine Jeans, einen weißen dicken aber kurzen Kuschelpullover von mir, und meine neue Lederjacke. in der rechten Hand hielt er meine schwarzen Chucks. "Keine Sorge, meine Familie verkraftet den Anblick von dir in Jeans ganz sicher". Als ich mich umgezogen hatte fühlte ich mich wesentlich besser. "Na siehst du, DAS bist jetzt wieder du". meinte er.
Wir brauchten nicht lange bis zum Haus seiner Eltern. Im Auto sitzend sah er mich lächelnd an: "Bereit ?" Als ich keine Antwort gab meinte er "Bleib locker.....es wird schon alles gut gehen." Dann stiegen wir aus dem Wagen. Anne stand schon in der Tür und Harry lief hin und nahm sie fest in den Arm um sie zu begrüßen. "Hi Mum" sagte er liebevoll. An der Art und Weise der Begrüßung merkte ich sofort, daß sie ein starkes Band zusammenhielt. "Mum..." sagte er dann und streckte den rechten Arm aus um mich aufzufordern näher zu treten. "Darf ich dir Fabie vorstellen?!" Zu meiner Überraschung nahm sie mich ebenfalls in den Arm und sagte: "Na das wird jetzt aber auch Zeit, daß du dich endlich mal bei uns blicken läßt. Kommt rein los". rief sie. Ich hörte oben eine Frauen-Stimme rufen: "Ist mein missratener Bruder grade gekommen?" und mußte lachen. Oben über der Treppe erschien ein Kopf mit langen Haaren und grinste zu uns herunter. "Komm runter und ich zeig dir wer hier missraten ist" lachte Harry. Nachdem Gemma die Treppen runtergerannt kam fielen sich die beiden gegenseitig in den Arm und begrüßten sich ebenfalls herzlich. Auch Gemma nahm mich in den Arm: "Du bist also diejenige wegen der er fast gestorben wäre" und sie hielt sich theatralisch eine Hand an die Stirn und tat als würde sie in Ohnmacht fallen. Harry schüttelte den Kopf "Mmmmmmh. Das war so klar!" sagte er, war aber doch amüsiert. Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu. "Ich hab Hunger" schrie sie und rannte in die Küche. Harry nahm mir meine Jacke ab und wir folgten den beiden nach. Da stand auch sein Stiefvater Robin. Er begrüßte Harry und dann mich, ebenfalls mit einer Umarmung. Die erste Hürde war also genommen.
Während des Essens wurde ich gefragt wie mir London gefiele, wie es denn so in L.A. sei und vor alle Dingen: wie ist mein Job. Das fanden alle drei unglaublich interessant. Harry sagte irgendwann: "Hört doch mal auf jetzt, ihr löchert sie ja förmlich mit euren Fragen!". Ich lachte "Nein, das ist schon ok." Wir erzählten noch über Tamy und Bruno und daß sie uns bald besuchen würden. Gemma kreischte:" Oh darf ich kommen, darf ich kommen ??? Ich muß Bruno kennenlernen" lachte sie. Harry erwiderte: "Auf keinen Fall, du bist mir peinlich". Dafür gab's gleich eine auf den Hinterkopf. "Hey, nicht so frech Krümel" lachte sie. Ich half Anne den Tisch abzuräumen, während die restichen drei auf der Couch saßen und sich unterhielten.
Wir standen an der Küchenarbeitsplatte und ich stellte gerade Teetassen bereit als sie sich neben mich stellte und mich ansah. Sie lächelte: "Du machst ihn sehr glücklich, weißt du das ?" Oh nein...bitte nicht dachte ich ich fange gleich an zu weinen. Sie blickte liebevoll zur Couch und sah zu wie sich alle drei kabbelten und miteinander lachten. Wieder sah sie mir ins Gesicht. "Ich meine das wirklich ernst Fabie, er hatte vor dir andere Mädchen, aber so habe ich ihn während keiner Beziehung erlebt. Er ....naja.... er strahlt geradezu von innen. Danke dafür". und mit diesen Worten nahm sie mich nochmal in den Arm. Ich hatte einen dicken Klos im Hals. Harry stand auf und kam in die Küche. Überrascht schaute er mich an:" Alles Ok ?" Anne und ich sahen uns an und lachten. "Klar ist alles OK" meinte seine Mum und schob ihn mit den Teetassen nach draussen.
Wir saßen noch lange beisammen und verabschiedeten uns erst spät. Zum Abschied flüsterte Gemma mir zu: "Ruf mich ja an wenn Bruno in der Stadt ist". Ich kicherte und sagte: "Auf jeden Fall!". Während wir losfuhren sah ich sie im Rückspiegel noch winken. Wir fuhren schweigend nach Hause. Als wir da ankamen und endlich müde ins Bett fielen fragte Harry mich: "Und...was meinst du?!" Ich überlegte kurz und meinte dann: "Ich halte deine Familie für wahnsinnig lieb und zwar jeden einzelnen von Ihnen." Er schaute glücklich in die Luft und lächelte: "Wußte ich doch" sagte er dann. Ich mußte einfach lachen. "Aber deine Mum liebe ich" sprach ich weiter. Er sah mich fragend an. "Na .... sie hat dich in die Welt gesetzt". sagte ich dann und lächelte ihn an.
Er drehte sich zu mir und küsste mich innig. "Fabienne Potter" sagte er "manchmal glaube ich du gehörst gar nicht auf diese Welt und vor allen Dingen weiß ich nicht wie ich dich verdient habe, aber ich bin trotzdem dankbar daß Gott wohl der Meinung ist ich hätte es. Er rückte näher und ich konnte seinen warmen Körper an meiner Haut spüren. Meinen Kopf an seine Brust kuschelnd murmelte ich "Sag nicht sowas, du bist der liebste, gütigste, witzigste Mensch den ich kenne." Ich sah ihm ins Gesicht: "Und du HAST mich verdient". fügte ich noch hinzu. Ich küsste ihn und streichelte seine Brust. Meine Hand wanderte mit den Fingerspitzen an der Seite weiter nach unten und ich spürte wir er zitterte und scharf die Luft einzog. Ich küsste seinen Oberkörper an jeder Stelle und merkte wie erregt er war. Er drückte mich leicht auf den Rücken und sagte dann "Komm her, ich möchte dich ansehen." Mit diesen Worten legte er sich auf mich und schlief ganz langsam und liebevoll mit mir.
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Hopeless Love
FanfictionFabienne ist 21 und dank ihrer Hochbegabtheit eine der jüngsten FBI-Agentinnen die es gibt. Sie wohnt mit Ihrer Freundin Tamy, einem Modell, in Los Angeles. Als sie von Ihrem Chief den Auftrag erhält, zusammen mit ihrem Partner David Finelly die Ban...