Morgens war ich zuerst wach und betrachtete ihn, wie er neben mir lag mit leicht geöffnetem Mund. Ich mußte lächeln, sollte das jetzt immer so bleiben ? Im gleichen Augenblick gab ich mir selbst die Antwort: Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun. Leise klopfte es an meiner Tür. Ich zog meinen Bademantel über und ging hinaus. David sah mich an und lächelte: "Du siehst so glücklich aus." meinte er. "Bin ich auch" antwortete ich lächelnd. "Gehst du zum Dienst ?" fragte ich ihn. Ich war noch frei gestellt, durfte also zu Hause bleiben. Er nickte: "Ja ich muß wieder ran. Aber nur Schreibtisch-Dienst das war's. Was habt ihr heute vor?" fragte er mich. Achselzuckend sagte ich: "Ich dachte wir fahren runter zum Pier und Tamy und ich zeigen dem Trüppchen Venice." "Gut..." sagte er. "Gute Idee." Wir verabschiedeten uns und ich ging wieder ins Zimmer, putzte mir kurz die Zähne und schlüpfte zu Harry unter die Decke.
Er schug die Augen auf und lächelte mich an. "Hey Du. Gut geschlafen?" fragte ich ihn. "So gut wie lange nicht" meinte er. Er stand auf, verschwand kurz im Bad und ich hörte die Toilettenspülung und wie er sich die Zähne putzte. Danach kam er wieder zu mir ins Bett. Er nahm mich in dem Arm und murmelte, mit der Nase in meinen Haaren: "Ist das schön aufzuwachen und du bist noch da". Ich verzog schuldbewusst das Gesicht: "Tut mir leid" sagte Harry sofort "Ich schwöre hoch und heilig..."sagte er mit zum Schwur erhobener rechter Hand ".....dieses Thema ein für alle mal erledigt zu lassen." Ich grinste und versuchte über ihn zu krabbeln: "Lass mich sehen ob du die Finger hinter dem Rücken gekreuzt hast" lachte ich. Er versuchte mich festzuhalten und wir balgten uns lachend und kreischend im Bett herum. Vor der Tür hörte ich Zayn laut lachen: "Hat man in diesem Haus denn niemals seine Ruhe?" brüllte er. Harry sah mich von oben bis unten an. Die Decke war auf den Boden gefallen und wir lagen einfach nackt nebeneinander. Ich versuchte nicht meine Narbe zu bedecken, diese Angst hatte er mir gestern Abend schon für immer genommen. Er fuhr leicht mit dem Finger vom Hals abwärts, über meine Brüste hinab an meinem Unterleib vorbei und den Oberschenkel entlang und seufzte dabei tief. "Ich glaube ich muß schnellstens hier raus, sonst verlassen wir dieses Zimmer nie wieder" sagte er lächelnd. Ich grinste mit der Zungenspitze zwischen den Zähnen, mußte ihm aber Recht geben. An den Geräuschen draussen erkannten wir, dass die anderen ebenfalls alle schon wach waren und erhoben uns schweren Herzens.
Nach dem Frühstück fuhren wir dann mit 2 Autos runter zum Pier und machten danach einen ausgedehnten Spaziergang am Strand von Venice entlang. Die Jungs machten Fotos am Muscle Beach, wo schon Arnold Schwarzenegger früher trainiert hatte, wir bewunderten die vielen Straßenkünstler und hatten jede Menge Spaß mit den vielen coolen und leicht verrückten Leuten am Strand. Da saßen unter einer Palme ein paar junge Typen und jammten drauflos. Wir liessen es uns nicht nehmen mitzumachen. Harry, Zayne und Liam fingen einfach an mitzusingen und einer schnappte sich sogar eine der Gitarren die die Straßenkünstler dabei hatten und fing an zu spielen.
Es machte einfach Spaß mal sich selbst zu sein, und das Leben zu genießen. Träumend lagen wir alle eine Stunde im Gras, sahen dann den Skatern zu und ich glaube jeder Einzelne von uns wünschte es könnte immer und ewig so bleiben. Natürlich wußten wir, dass das niemals ginge aber solange es möglich war, wollten wir an diesem Traum festhalten. Abends führten wir unsere Gäste dann endlich mal in unser *Wohnzimmer*. Das Rainbow war brechend voll - Freitags abends war Open Mic - das hieß jeder der glaubte singen zu können durfte sich hier probieren. Die schlechten wurden ausgebuht und mit leeren Bechern oder Papierkugeln beworfen, aber erstaunlicherweise machte das niemand was aus, die Stimmung war trotzdem wahnsinnig gut. Tamy grinste mich an: "Los jetzt gehst du auch mal rauf". "Niemals !" lachte ich. Harry sah mich erstaunt an: "Du kannst singen ?" fragte er mich. Rick, der gerade neben uns stand und mitgekriegt hatte um was es ging sagte: "Und das sogar ziemlich gut!". Alle fingen an zu klatschen und feuerten mich an: "Fabie, Fabie, Fabie" lachten sie. Genervt nahm ich das Mikro und flüsterte dem DJ meinen Wunsch zu. Die ersten Takte von 'Loud' durchdrangen den Raum und die Menge johlte. 'Why don't I hate you ? IWhy do they hate me? fing ich an zu singen und Harry sah mich mit offenem Mund an. Ich bewegte mich zur Musik was nochmal einen Begeisterungssturm losbrechen ließ. Ok Tanzen konnte ich wirklich, das wußte ich selbst. Ich fing an es zu genießen und legte noch eine Schippe drauf. Ich ging zu Harry's Sessel und tanzte ihn an. Liess meine Hüfte vor ihm kreisen, Bei den Worten *The world is so loud, it*s like you and me drop in thre crowd. they won't stop until they got taken them down* hielt ich mir ein Ohr zu und tat so als ob es unbeschreiblich laut sei und ich nichts mehr hören wollte. All das passte perfekt zur Show. Nach dem Ende des Liedes verbeugte ich mich lachend und ging wieder zurück an meinen Platz. Harry sah mich an aber alles was er sagen konnte war:" WOW !!" Jetzt war es mir doch wieder ein wenig peinlich und ich sagte: "Ach komm.....". "Hab ich zuviel versprochen?" fragte Rick lachend. "Ganz und gar nicht" sagte Harry und starrte mich an.
Wir blieben lange in der Kneipe und hatten jede Menge Spaß. Irgendwann holten wir uns dann ein Großraum-Taxi und ließen uns nach Hause bringen. Als wir im Bett lagen sagte Harry: "ich will nicht die Stimmung vermiesen, aber ..." er machte eine Pause und ich wußte schon...jetzt kommt was Unangenehmes. "Die Jungs und ich werden in wenigen Tagen schon wieder nach London zurück müssen. Wir müssen ins Studio und neue Songs aufnehmen." Es war mir ja bewußt. daß es über kurz oder lang so kommen mußte, deswegen war ich nicht weniger traurig. "Kannst du nicht mitkommen?" sagte er. Ich lächelte traurig: "Harry, ich habe auch einen Job, schon vergessen ?" antwortete ich ihm. Das bedurfte keiner Antwort und er nahm mich traurig in den Arm. "Bis uns was besseres einfällt, werden wir wohl längere Trennungszeiten in Kauf nehmen müssen." sagte ich. Er nickte leicht mit dem Kopf.
Die nächsten Tage vergingen allzu schnell. Tamy war mit Bruno nach NewYork geflogen, weil sie da einen Laufsteg-Job bekommen hatte, also waren wir zwei weniger. Wir machten noch die Universal Studios unsicher und Elanor kaufte den Rodeo Drive nahezu leer. Gut gelaunt gaben sie alle auch noch ein paar Autogramme. Es war seltsam aber wenn wir auf der Straße Fans begegneten kam mir nie einer dumm. Die meisten trauten sich wohl nur in der Anonymität einen blöden Spruch, der fast immer unter der Gürtellinie lag, loszulassen. Dann kam der Tag des Abschiedes. Ich brachte sie mit dem Fahrdienst an den Flughafen, verabschiedete mich kurz von den anderen, die uns dann alleine ließen. Ich stand draussen am Auto und bemühte mich tapfer zu sein, aber Harry merkte auch so daß es mir miserabel ging. Ihm ging es ebenfalls mies. Er hielt mich minutenlang im Arm. Er flüsterte:"ich rufe dich gleich an wenn ich dort bin okay ?" Ich nickte. "Und sobald es die Zeit zulässt komme ich entweder zurück oder du kommst nach London." So lautete zumindest der Plan, den wir uns zurecht geschmiedet hatten. Ich hoffte nur, dass es nicht so lange dauern würde. Er gab mir einen letzten Kuss und ging dann durch die Hallentür. Drinnen drehte er sich nochmal um und winkte mir leicht lächelnd zu. Ich tat es ihm gleich, stieg aber dann sofort ins Auto und wies den Fahrer an bitte doch sofort los zu fahren. Harry sollte meine Tränen nicht sehen.
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Hopeless Love
FanfictionFabienne ist 21 und dank ihrer Hochbegabtheit eine der jüngsten FBI-Agentinnen die es gibt. Sie wohnt mit Ihrer Freundin Tamy, einem Modell, in Los Angeles. Als sie von Ihrem Chief den Auftrag erhält, zusammen mit ihrem Partner David Finelly die Ban...